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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
Autoren: Arndt Ellmer
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Deckel öffnete, leuchtete es ihm elfenbeinfarben entgegen. Dutzende von Controllern lagen in der Truhe, Ausrüstung für eine ganze Kompanie von Transfer-Operatoren oder Halbspur-Changeuren.
    Grek-1 beugte sich über die Truhe, als müsse er sich bei jedem einzelnen Gerät vergewissern, dass es echt war. Schließlich richtete er sich mit einem lauten Seufzen auf.
    »Jetzt glaube ich erst daran«, sagte er. »Wir werden die noch freien Polyport-Höfe schützen können. Und es wird uns gelingen, die eroberten Höfe abzuschotten und die Soldaten der Frequenz-Monarchie dadurch zu isolieren.«
    »Wenn ein Hof aus dem Polyport-Netz geholt wird, zeigen die Controller ihn nicht mehr an. Richtig?«
    »Richtig. Die Darturka können dann die stellaren Koordinaten des Hofes nicht feststellen und keine Flotte zur Übernahme schicken. Es findet kein Krieg statt.«
    Es sei denn, sie hätten die bisher bekannten Daten bereits irgendwo anders gespeichert. Ich würde das jedenfalls so machen ...
    Aber die Chance bestand, den Krieg auf so elegante Weise zu beenden. Schließlich beschränkte sich die Invasion bisher auf die Höfe und das Polyport-Netz als Transportsystem. Der Großteil der Galaxien mit ihren Hunderten und Tausenden raumfahrenden Völkern blieb davon unberührt. Sie wussten nichts von diesem Transportmittel, so, wie man auch auf Terra und in der Milchstraße keine Ahnung davon gehabt hatte, bis man BLEU RIMBER und den GALILEO-Hof entdeckt hatte.
    »Wir sollten ein paar der Geräte stichprobenartig auf ihre Funktionsfähigkeit prüfen«, schlug der Terraner vor.
    Sie nahmen wahllos ein paar Geräte heraus und überprüften sie. Es handelte sich ausnahmslos um solche der Klasse A. Sie funktionierten einwandfrei, soweit es die erste Ebene betraf.
    »Es sind nicht personalisierte Geräte«, sagte Grek-1. »Die zweite und dritte Ebene werden vermutlich durch ein Standardpasswort geschützt, das wir nicht kennen. Eventuell existiert überhaupt kein Passwort, dann funktionieren die beiden Ebenen gar nicht.«
    »Aber man kann ein beliebiges Passwort eingeben.«
    »Ja. Deshalb werden diese Geräte derart geschützt aufbewahrt. Wir müssen bei der Verteilung vorsichtig sein. Keiner der Controller darf in die Hände der Frequenz-Monarchie fallen.«
    Sie begannen damit, die handtellergroßen Scheiben in den Taschen ihrer Anzüge zu verstauen. Mehrere Dutzend brachten sie unter, dann klappte Rhodan den Deckel wieder zu.
    »Wir sind fast am Ziel«, sagte Grek-1. »Jetzt geht es darum, die Geräte so schnell wie möglich von hier wegzubringen.«
    »Also kein Fußweg.«
    »Wir wechseln unmittelbar in die Nähe des Transferdecks von ARTHAHAT. Die Darturka sind vollauf mit dem Selbstmord des Transfer-Operators beschäftigt. Das wird sie für eine Weile aufhalten.«
    Wieder flatterte die Welt um Rhodan herum, während der Maahk ihn für den Bruchteil einer Sekunde entstofflichte. Aus dem Nichts schälte sich ein Säulenrund inmitten einer bernsteinfarbenen Halle. Rhodan sah Angehörige verschiedener Völker, auch ein paar Bokazuu, die sich an Tischen und in Mulden die Zeit mit Würfel- und Holospielen vertrieben. Niemand achtete auf die beiden Ankömmlinge, die hinter den Säulen aus dem Nichts auftauchten, die Deflektoren abschalteten und sich unauffällig unter die Anwesenden mischten.
    »Zum Transferdeck geht es durch die Tür dort hinten!«, sagte Rhodan nach einem Blick auf den Plan. »Wenn es dir nichts ausmacht, sondiere ich erst einmal das Gelände.«
    Der Maahk war einverstanden. Dass sie fast am Ziel waren, hatte Grek-1 etwas leichtfertig behauptet. Der schwierigste Teil stand ihnen noch bevor. Sie mussten so unauffällig wie möglich einen der Transportschlitten erreichen und zusehen, dass sie ihre Reise schnell begannen. Waren die ersten zehn Sekunden im Kamin erst vorüber, durften sie sich in Sicherheit wähnen.
    Vorerst.
    Rhodan verließ die Spielhalle und ließ sich von den Pulks aus neu eingetroffenen Flüchtlingen mitreißen. Am übernächsten Ausgang trat er in den Korridor und wartete, bis sich die Hektik auf dieser Seite des Transferdecks ein wenig gelegt hatte.
    Die Zahl der Darturka hatte stark abgenommen. Sie hielten an den Mündungen der Kamine Wache, immer vier in einer Gruppe. Abgesehen von den wenigen Patrouillen in der Halle bewachten ganze 16 Zuchtsoldaten den Publikumsverkehr.
    Die übrigen sitzen bestimmt in ihren Quartieren und verfolgen die Vorgänge im ARTHA-Zentrum über Trivid.
    Idealere
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