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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
Autoren: Arndt Ellmer
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wie ihnen der Controller fehlte. Sie hätten nur zu warten brauchen, bis der Frequenzfolger mit einem solchen Gerät eintraf. Diese Zeit schienen sie nicht zu haben.
    Rhodan machte sich Gedanken, warum die Zielperson – er ging derzeit von einem einzelnen Individuum aus – ins Zentrum strebte und nicht versuchte, durch einen Kamin oder ins All zu entkommen. Möglicherweise führte der Weg in das Zentrum dorthin. Oder es existierte eine Kleinausgabe eines Transferdecks als Fluchtweg. Ein simpler Transmitter in ein irgendwo verstecktes Fluchtschiff genügte auch.
    An den Sperrgürtel schlossen sich Schleusensysteme an. Zwei standen offen. Sie entschieden sich für das linke, weil dort weniger Lärm herausdrang. Hinter dem Durchgang lagen die Öffnungen mehrerer Antigravschächte. Zwischen den Röhren führten Wege entlang, die in Hallen mündeten. Rhodan entdeckte mehrere dieser muränenartigen Köpfe zwischen Aggregaten und Maschinensockeln. Die Darturka durchsuchten jeden Winkel.
    Der Terraner blieb stehen. Der Lageplan zeigte den Zentrumskern mit den Verschlusssektionen zwei Etagen höher an. Die beiden unterschiedlichen Wesen traten in einen Schacht und ließen sich aufwärts treiben. Am Schachtausstieg endete die Bernsteinfarbe. Die Wände, der Boden und die Decke der sich anschließenden Korridore und Räumlichkeiten waren von einem schlichten Blaugrau.
    Es fehlte der Lärm, den die Zuchtsoldaten verursachten. Es würde eine Weile brauchen, bis sie hier oben ankamen. Erst einmal suchten sie auf derselben Ebene, die sie gekommen waren und auf der sie die Zielperson vermuteten.
    Rhodan und der Maahk betraten eine 20 mal 50 Meter durchmessende Halle. Sie enthielt kleinere Maschinenanlagen sowie eine Experimentalecke, in der Messgeräte blinkten. Ob hier jemand arbeitete oder ob die Kästen und Uhren ihre Lichtsignale seit Jahrtausenden nutzlos produzierten, war nicht ersichtlich. Aus unsichtbaren Akustikfeldern unter der Decke klangen Anweisungen in der Sprache der Mächtigen. Es handelte sich um Informationen über die Benutzung der Halle und der Apparaturen.
    Rhodans Mikropositronik meldete sich mit einer Wärmespur. Der Infrarottaster hatte schwache Stiefelabdrücke am Boden entdeckt. Sie waren durch Reibung entstanden, der Verursacher hatte sich ziemlich schnell fortbewegt.
    »Es ist nur einer, und er ist auf der Flucht«, sagte Grek-1, während sie der Spur durch mehrere Hallen und Korridore bis in eine Sterilzone folgten. In ihr existierte kein einziges Staubkorn, die Wärmeabdrücke fehlten. Hinter der Zone tauchten sie in einem anderen Korridor wieder auf.
    »Wir versuchen ihn zu finden und ihm zu helfen«, antwortete Rhodan.
    Von der sechs Meter entfernten Decke drangen Informationen über die sich anschließenden Räumlichkeiten herab. Es handelte sich um Labors, Konstruktionszentren und Ähnliches. Die Erbauer der Polyport-Höfe hatten in ihren Anlagen auch geforscht und entwickelt. Woran und wofür, war mit Sicherheit ein interessantes Thema für spätere Zeiten. Durch den Aufenthalt in ARTHA lernte Rhodan auch für die Arbeit der Wissenschaftler in ITHAFOR.
    Die Orter der beiden Anzüge meldeten ein Personenecho in dreißig Metern Entfernung. Es bewegte sich hin und her, entfernte sich aber nicht weiter.
    »Unsere Zielperson«, stellte Grek-1 fest.
    Die Orter bildeten ein zweieinhalb Meter großes, rattenähnliches Geschöpf ab. Die Silhouette ließ keinen Zweifel, mit welcher Spezies sie es zu tun hatten.
    »Ein Bokazuu, das hätte ich nicht erwartet«, stieß Rhodan hervor.
    Das Wesen rannte los, den Korridor entlang, verschwand in einem Seitengang und kehrte wieder zurück. Aus der Etage unter ihnen hörte Rhodan den Lärm der Darturka, die Stockwerk für Stockwerk untersuchten. Den Krach machten sie wohl absichtlich, um psychischen Druck auf den Flüchtling auszuüben und ihn mürbezumachen.
    »Schnell!«, sagte Perry. »Schließen wir zu ihm auf!«
    In dieser Situation war es völlig egal, ob sie ebenfalls Wärmespuren auf dem Boden hinterließen oder nicht. Wenn die Darturka sie entdeckten, machte es sie stutzig und verschaffte dem Fliehenden ein bisschen mehr Zeit.
    »Dort, ich sehe ihn!« Grek-1 deutete ans hintere Ende des Korridors. »Er verschwindet durch eine Tür.«
    Nach zwanzig Sekunden waren sie dort, betätigten den Öffner und entdeckten die Gestalt, wie sie in einer Art Reparaturtunnel verschwand. Nach kurzer Zeit kehrte sie erneut zurück, versuchte es an einer Tür an der rechten
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