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Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke

Titel: Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke
Autoren: Leo Lukas
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Glieder ihm nicht mehr gehorchten. Sein Blick fiel auf die Anzeigen des Gürtel-Kommunikators.
    Große, blinkende Lettern teilten mit, dass die Bedrohung abgewendet worden war. Wodurch, wussten die Positroniker nicht. Jedenfalls gewannen sie die abgesonderten Knotenrechner zurück, einen nach dem anderen, und nur das zählte.
    Der Kapitän hätte jubilieren sollen und unverzüglich die frohe Botschaft weitergeben. Aber sein Mund blieb stumm.
    Stattdessen verspürte er das Bedürfnis, den Befehl des Sagenbarden auszuführen. Er selbst hatte keine Waffe, doch er sah, dass Sonarte Horiuu mit dem schweren Impulsgewehr auf die Fremden anlegte und schoss. Auch die drei anwesenden Sicherheitsleute eröffneten das Feuer aus ihren Thermostrahlern.
    Blitz und Donner erfüllten den Saal, Fauchen und Knattern, grelle Entladungen. Leyharte empfand Trauer um den kleinen Munklu, der inmitten des Infernos stand und den entfesselten Gewalten schutzlos ausgeliefert war. Er hatte Feubald gern gemocht ...
    Aber was war das? Um die Fremden hatte sich eine flirrende Sphäre gebildet, eine energetische Schirmblase, die auch den Munklu einschloss!
    Der Vierarmige erwiderte das Feuer. Schon sah Leyharte seine Raummatrosen vergehen ... Da erkannte er, dass der schwarze Hüne nicht auf die Bokazuu zielte, sondern auf die Effektgeräte, die seit Barosts Auftritt an den Bühnenrändern gestapelt waren. Er zerstörte sie mit einer rasend schnellen Abfolge von Schüssen.
    Unmittelbar darauf wich der Bann von Leyharte Semfuu. Seiner Stellvertreterin entglitt ihr Impulsgewehr. Das leise Poltern, mit dem es am Boden aufschlug, war das einzige Geräusch in plötzlich eingetretener Stille.
    Die Männer der Bordsicherheit hatten das Feuer ebenfalls eingestellt und glotzten einander fassungslos an.
    »Wie ... wie konnten wir ... bloß ...?«, stammelte Sonarte Horiuu.
    Dem Kapitän fiel es wie Schindeln von den Augen. Barost!
    Auch bei seiner Darbietung des ANIAZUU-Mythos war eine geradezu hypnotische Faszination von dem Sagenbarden ausgegangen. Jedoch lag dies, wie sich nun herausstellte, keineswegs nur an seinem künstlerischen Charisma. Er hatte sein Publikum betrogen, und später mit derselben Apparatur sie alle perfide manipuliert!
    Apropos ... Wo steckte der Schurke?

11.
    Er oder ich

    Görn Exiffele Barost war flink zu Fuß. Und er kannte sich in der ANIAZUU weit besser aus als seine Verfolger.
    Aber Perry Rhodan hatte einen Arm um die Hüfte des Munklus geschlungen und hielt den schmächtigen Humanoiden, der leicht wie eine Feder war, an sich gepresst. Den Gravo-Paks seines SERUNS in Kombination mit Feubalds Ortskundigkeit war der Flüchtende nicht gewachsen.
    Sie holten ihn ein, lange bevor er seine Yacht erreichen konnte. Perry brachte ihn mit einer Dagor-Beinsense zu Fall.
    Barosts Scherenhände stachen nach seinen Weichteilen. Aber abgesehen davon, dass das smarte Bindegewebe der Anzug-Außenschichten sich bei einem Treffer panzergleich verfestigt hätte, besaß Rhodan gewisse Erfahrungen im Nahkampf gegen Vierarmige.
    Ein Weilchen spielte er mit seinem Widersacher, dann versetzte er ihm einen deftigen Klaps gegen den Hinterkopf und sagte: »Gib auf. Es ist zu Ende. Deine Machenschaften sind enthüllt.«
    Der Sagenbarde ließ die Arme sinken. Schlagartig das Gehabe wechselnd, säuselte er: »Ich habe einflussreiche, überaus begüterte Freunde. Wenn du dich mir anschließt, wird es dein Schaden nicht sein. Was immer euch in Kyon Megas umtreibt, meine Verbindungen bringen allemal mehr als die Gunst der drögen Bokazuu.«
    »Möglich ... Aber dazu musst du schon ein wenig deutlicher werden. Übrigens hat mein Kamerad in einem Datenspeicher über dich gelesen, dass du von dir ausschließlich in der dritten Person sprichst. Eben klang das anders. Oder sollte ich mich verhört haben?«
    »Ach, Er ... Diese Figur und ihre Marotte gehört zur Tarnung. Niemand verdächtigt einen ätzend kaprizierten Wichtigtuer, ein Spion zu sein. Wer scheinbar ständig nach Aufmerksamkeit giert und bei jeder Gelegenheit den Hosenlatz runterlässt, hat nichts zu verbergen, oder? Es hätte auch hier tadellos geklappt – wenn ihr euch nicht eingemischt hättet.«
    »Tja, Pech gehabt. Für wen spionierst du, und wie lautet dein Auftrag? Leg die Karten auf den Tisch, erzähl mir keine Geschichten, klar? Wenn ich dich laufen lasse, dann nur, falls ich hundertprozentig weiß, woran ich mit dir bin.«
    »Die Svirener«, Barost setzte eine Kunstpause, um die Namensnennung
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