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Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer

Titel: Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer
Autoren: Christian Montillon
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sterben.
    Unter Rhodans Punktbeschuss platzte der Schutzschirm seines Gegners. Der Darturka brach mit verschmortem Schädel zusammen. Von der aufgerissenen Schnauze blieb nichts als dampfende, formlose Biomasse.
    Weitere Klonsoldaten drängten nicht nach. Offenbar hielten Tolot und Mondra sie auf.
    »Ariel!«, rief der Terraner, ohne sich umzudrehen. »Führ deine Leute ans andere Ende der Halle! Wir halten die Darturka auf!«
    Im nächsten Augenblick tauchte er in die letzten Flammen, die um den Türring loderten. Er konnte sich nicht darum kümmern, ob Motrifis seinem Befehl Folge leistete. Er musste Icho Tolot und Mondra Diamond beistehen.
    Im Korridor lagen die Leichen dreier Darturka. Rhodan stieg achtlos über sie hinweg, sicherte sich nach allen Seiten.
    Wenige Meter vor ihm dröhnte der Lärm eines Kampfes. Hinter einem Flammenvorhang sah er eine gewaltige rote Gestalt. Icho Tolot stieß mit einem Klonsoldaten zusammen, riss ihn mit sich, schmetterte ihn gegen eine Wand.
    Um den Haluter machte sich Rhodan keine Sorgen – ein tobender Haluter konnte es mit einer Unzahl von Feinden aufnehmen.
    Aber Mondra ... wo war Mondra?
    Er rief sie über Funk.
    Sie meldete sich nicht.
    Rhodan dachte an den einen Darturka, der in die Halle durchgebrochen war. Hatte er Mondra ... besiegt? Oder getötet?
    Der Gedanke war unerträglich.
    Perry Rhodan rannte weiter, sprang über einen See aus blubberndem Metall, über dem Hitzeschwaden waberten.
    Vor ihm tauchte die Leiche des Klonsoldaten auf, der förmlich in die Wand hineingeschmettert worden war. Die Halswirbelsäule war gebrochen, der Schädel hing in einem unmöglichen Winkel zur Seite. Tolot war längst nicht mehr da, kämpfte bereits an anderer Stelle.
    Tolot ist wie in Drangwäsche , dachte Rhodan. Er würde nicht ruhen, bis auch der letzte Gegner besiegt war.
    Dann sah er Mondra Diamond.
    Sie lag am Boden, feuerte auf zwei Angreifer. Unter lodernden Schutzschirmen näherten sich ihr die Kolosse der Frequenz-Monarchie. Mondra rutschte rückwärts, stieß gegen eine Wand. Treffer um Treffer jagte in ihren SERUN. Der Schirm musste kurz vor der Überlastung stehen, genau wie sein eigener.
    Plötzlich war sie auf den Füßen, in einer ungeheuer eleganten Bewegung. Sie schien die Wand des Korridors emporzulaufen, der Schwerkraft zum Trotz. Ihr Körper lag nahezu waagerecht. Das Flugaggregat des SERUNS drückte sie in die Höhe. Unterhalb der Decke überschlug sich Mondra, kreiselte auf ihre Feinde zu, jagte über sie hinweg und stand plötzlich hinter ihrem Rücken.
    Sie feuerte weiter. Noch ehe sich die Klonsoldaten umdrehen konnten, versagte bei einem der Schutzschirm. Unter weiteren Treffern verglühte er zu Asche, die in der kochenden Luft hinweggewirbelt wurde.
    Endlich stand Rhodan nahe genug und fand einen geeigneten Schusswinkel. Er vereinte sein Feuer mit dem Mondras. Es dauerte nur noch Sekunden, bis auch der zweite Darturka starb.
    Ringsum endete der Kampflärm. Icho Tolot meldete über Funk, dass alle Klonsoldaten besiegt waren.
    Mondra warf Rhodan einen dankbaren Blick zu. »Ich konnte dir vorhin nicht antworten.«
    »Du hast dich auf deinen Zirkusartisten-Trick vorbereitet, was?« Noch immer sah er vor sich, wie sie ihrer Notlage entkommen war. »Beeindruckend.«
    »Für etwas muss das tägliche Training ja gut sein.«
    Tolot kam auf die beiden zu. »Sie waren zu zehnt. Dieser Kampf kann unmöglich unbemerkt geblieben sein. Also wird es hier in Kürze von Klonsoldaten wimmeln.«
    Schon war Rhodan unterwegs zurück zur Halle. Sein SERUN meldete eine Leistungsdauer von zehn Prozent und eine voraussichtliche Dauer von einer Stunde, bis die Energiereserven sich wieder aufgefüllt hatten und die Selbstreparatur beendet war. Er verschwendete keinen Gedanken daran, denn es war wichtiger, die Halbspur-Changeure möglichst schnell von hier zu evakuieren. Wenn erst Verstärkung eintraf, war es ...
    Er kam nicht mehr dazu, den Gedanken zu Ende zu bringen. Ariel Motrifis kam über das Trümmerfeld rund um den ehemaligen Ausgang aus der Lagerhalle auf sie zu.
    »Sie sind gegangen«, sagte er. »Alle.«
    Ein Blick aus müden Augen traf Rhodan.
    »Ich bin der Letzte.«

4.
    Frequenzfolger Kharonis:
    Fragen

    »Hier.« Der Okrivar reichte Kharonis mit einer der beiden Hände des rechten Arms eine Injektionsdüse. Die andere wies in Richtung des Gefangenen. »Das Medikament ist einsatzbereit.«
    Kharonis musterte die Düse, griff jedoch nicht danach. »Wird es ihn daran
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