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Perlen und Diamanten fuer Dich

Perlen und Diamanten fuer Dich

Titel: Perlen und Diamanten fuer Dich
Autoren: Helen Bianchin
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Grund", erwiderte er, ohne zu zögern. „Aber wenn du nicht darüber sprechen möchtest, auch gut."
    „Nein, ist schon in Ordnung", antwortete Michelle ruhig. „Ich habe ihn gestern Abend bei einer Dinnerparty kennen gelernt. Und ich lege keinen Wert darauf, ihn wieder zu sehen."
    „Die Sache ist noch nicht ausgestanden, das wette ich!"
    „Da irrst du dich", sagte sie bestimmt. „Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben."
    „Cara, ich glaube nicht, dass du in diesem Fall ein Mitsprache recht hast." Er lachte leise.
    „Was soll das denn heißen?"
    „Warte es ab. Eigentlich ist es doch ganz einfach. Du bist eine gut aussehende junge Frau, die ein Hobby hat: Männer noch Vor dem Frühstück zu verspeisen. Die Tatsache, dass es dir bei diesem Mann nicht gelungen ist, macht mich neugierig. Ich freue mich schon darauf, ihn kennen zu lernen."
    „Da kannst du lange warten", sagte Michelle entschlossen.
    „Wirklich?"
    „Aber ja."
    „Gut. Wir werden sehen", erwiderte Emilio und lächelte wissend.
    Michelle steckte sich das letzte Stück Pizza in den Mund und wischte sich dann die Hände an einer Papierserviette ab. „Ich helfe dir noch beim Aufräumen, bevor ich nach Hause fahre."
    „Zwei leere Pizzakartons, zwei Gläser und einige Dosen. Was gibts da schon groß aufzuräumen?"
    „Wenn das so ist, verschwinde ich jetzt." Michelle stand auf und küsste ihn flüchtig auf die Wange. „Ciao."
    Die Galerie öffnete um vier Uhr ihre Pforten, und eine Stunde später waren alle Gäste eingetroffen. Schnell hatten sich kleine Grüppchen gebildet, und jeder hatte das obligatorische Glas in der Hand. Gedämpfte Musik ertönte aus den Lautsprechern und bildete den perfekten Hintergrund zum leisen Stimmengewirr.
    Michelle hatte sich für das klassische schwarze Abendkleid entschieden. Dazu trug sie hochhackige Schuhe. Ihr Haar war aufgesteckt, und sie hatte ein dezentes Make-up aufgelegt, das besonders die Augen betonte. Ihre ganze Erscheinung war geprägt von Eleganz und erlesenem Geschmack.
    Extra für diesen Tag eingestelltes Personal ging mit Tabletts umher, auf denen köstliche kleine Appetithäppchen angerichtet waren. Und an einigen von Brads Bildern war schon diskret ein Schild mit der Aufschrift Verkauft angebracht.
    Es wird ein Erfolg, dachte Mic helle erleichtert. Alles lief wie geplant. Das Essen war kaum zu übertreffen, der Champagner hervorragend und das Ambiente perfetto, wie Emilio sagen würde.
    „Und wieder kannst du einen vollen Erfolg verbuchen, Liebling."
    Michelle hatte das Gefühl, als hätte ihr jemand einen Schlag in den Magen versetzt. Jeremy.
    Mühsam beherrscht drehte sie sich um und rang sich ein höfliches Lächeln ab. „Ich hätte nicht gedacht, dass du heute Abend kommen würdest."
    „Das hätte ich um nichts in der Welt verpassen wollen."
    Er beugte sich vor und wollte ihr einen KUSS auf den Mund geben, aber Michelle wich zur Seite, so dass seine Lippen nur ihre Wange streiften. Erb kniff die Augen zusammen, und seine Gesichtszüge verhärteten sich.
    „Dein so über alle Maßen geschätzter Nikos ist ja noch gar nicht hier."
    Michelle ließ sich nicht aus der Fassung bringen. „Kann er auch nicht, weil er keine Einladung bekommen hat."
    „Da irrst du dich, Michelle", sagte Jeremy herablassend, „heute Mittag hatten meine Eltern ihn auf ihre Yacht eingeladen. Wie du sicher weißt, waren deine Eltern auch da. Und deine liebe Mutter hat die Chance genutzt und ihn gleich zu deiner Eröffnung eingeladen." Er wartete einen Moment, um seine Worte richtig wirken zu lassen, und holte dann zum entscheidenden Schlag aus. „Soweit ich mich erinnere, hat Nikos zugesagt, uns heute Abend mit seiner Anwesenheit zu beehren."
    Ihr Herz schlug schneller. „Was du nicht sagst."
    „Besonders groß scheint deine Freude nicht zu sein", spottete er. „Hat er deine Erwartungen gestern Nacht etwa nicht erfüllt?" Sein gemeines Grinsen traf sie bis ins Mark.
    „Na ja, die Auswirkungen des Jetlag sind manchmal nicht zu unterschätzen."
    O nein, Jeremy, so einfach lasse ich mich nicht provozieren, dachte Michelle erbost. Wenn Blicke töten könnten, wäre er jetzt auf der Stelle tot umgefallen! „Ich habe keine Lust mehr, mich mit dir zu unterhalten. Das führt doch zu nichts. Bitte entschuldige mich, ich muss mich um meine Kunden kümmern", sagte sie kühl. „Ich hoffe, die Ausstellung gefällt dir. Emilio und ich sind sicher, dass Brad echtes Talent hat."
    Aber so schnell ließ Jeremy sie nicht
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