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Perfektes Timing

Perfektes Timing

Titel: Perfektes Timing
Autoren: Lindsay Gordon
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und stößt sie in meine gierige kleine Möse, und ich bin erschrocken über das intensive Gefühl, das er dadurch in mir hervorruft. Ich spreize meine Beine noch ein wenig weiter und dränge ihn mit meinen zuckenden Hüften dazu, schneller zu werden, und dafür kann ich mich nicht einmal wirklich hassen, denn es ist ja nicht so, als würde er sich irgendwie herrisch aufführen. Ich habe keine Ahnung, was er eigentlich tut, aber, großer Gott, es ist heiß.
    Gegen Ende keuche ich, habe die Augen geschlossen und denke, dass ich so noch nie gekommen bin, aber ich stehe dennoch kurz davor. Trotzdem bin ich überrascht, als sich meine Muschi um seine Finger zusammenzieht, sich das seltsame brutale Vergnügen in mir zusammenballt und dann über mich hereinbricht. Es überkommt mich so, dass ich laut herausplatze: »O Gott, ich will deinen Schwanz!«
    Ich kann fast schon spüren, wie er mich packt und fickt, und das Bild ist so gut, dass einmal nicht ausreicht, daher lege ich die Hand zwischen meine Beine. Ich bin so feucht, dass meine Finger in mich hineingleiten und meine Oberschenkel ganz glitschig sind, und ich bin so geil, dass mir ganz egal ist, was er denkt. Es interessiert mich auch nicht, dass er mir seine Finger in den Mund steckt und ich mich daran schmecken kann, ich lecke und sauge daran, bis alles weg ist und ich nur noch ihn schmecke. Ich zeige ihm, wie ich an seinem Schwanz lecken würde, und dann bewirkt allein der Gedanke daran, dass ich wieder komme. Meine Klit pulsiert unter meinen Fingern, und meine Muschi zieht sich hungrig um nichts zusammen, als ich zittere und trotz des Nicht-Schwanzes in meinem Mund stöhne.
    Und dann breche ich ermattet zusammen.
    Als er dieses Mal aufsteht und geht, zittert er.
    Mein Leben ist ziemlich verwirrend. Das ist natürlich kein Schock für mich, aber dennoch eine bemerkenswerte Feststellung. Die Verwirrung ist da, und ich sollte auf jeden Fall etwas dagegen unternehmen. Ich könnte meine Eremitenkemenate jedes Wochenende und nicht nur einmal im Monat aufsuchen, damit ich das Geheimnis meines Waldmanns endlich lüfte.
    Ich kenne nicht mal seinen Namen. Sein Name ist mir so unbekannt, dass ich ihn jetzt nur noch Waldmann nenne. Das ist natürlich kein angemessener Name und würde wahrscheinlich eher zu einem Verbrecher passen, einem Streuner oder einem Zigeuner – aber es ist dennoch treffend, und er wird wohl damit leben müssen.
    Ich frage mich, ob er meinen Namen kennt. Ich stelle mir in Bezug auf ihn so viele Fragen, dass ich fast durchdrehe und ihm Nachrichten schreibe, die ich ihm nicht geben kann, mitten in der Nacht loslaufe auf der Suche nach seinem Wohnwagen, und kleine Ereignisse für sein ereignisarmes Leben aufschreibe. Er hat kein Leben, er ist ein Niemand. Er ist eine Ziffer, ein Nichts, ein Symbol.
    Nur ein Symbol meiner eigenen, ungestillten Sehnsüchte.
    Natürlich fange ich wirklich langsam an, mir Sorgen zu machen, dass ich verrückt werde. Ich überlege, ob ich Francie von ihm erzähle, damit sie mir sagen kann, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass es ihn wirklich gibt. Ich denke mir alberne Dinge aus, mit denen ich mir selbst beweisen will, dass in meinem Kopf alles in Ordnung ist, wie ihn heimlich zu fotografieren, wenn er schläft.
    Nur, dass er niemals schläft, daher ist der Gedanke wohl abwegig. Zumindest schläft er nicht in meiner Nähe.
    Aber ich bin mir sicher, dass er irgendwo schlafen wird.
    Und dort werde ich wahrscheinlich enden, wenn ich meine Überlegungen über Schlafgewohnheiten fortsetze. Eines Freitagabends mache ich mich nach meiner Ankunft auf den Weg zu der Stelle, wo er vermutlich seinen Wohnwagen parkt, um seinen dunklen Geheimnissen auf den Grund zu gehen.
    Natürlich habe ich keine Ahnung, ob er auch dort sein wird oder nicht. Aber während der stundenlangen Autofahrt sind mir lauter unsinnige Gedanken durch den Kopf geschossen, und einige drehten sich darum, was geschehen wird, wenn er mich dabei erwischt. Sie drehten sich nur um ihn und seinen Mangel an Realität.
    Also schleiche ich durch den Wald, als es dämmert, folge dem bedrohlichen Geruch von Rauch, und fühle mich wie Rotkäppchen. Auf halbem Weg durch die schief stehenden und angenagt aussehenden Bäume verfluche ich mich dafür, dass ich keinen Korb voller Geschenke dabeihabe.
    Wie soll man sich denn den Wolf vom Leib halten, wenn man nichts hat, womit man ihn besänftigen kann?
    Vielleicht bin ich ja auch völlig durchgedreht, oder es steckt etwas
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