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Pass Auf Was Du Denks

Pass Auf Was Du Denks

Titel: Pass Auf Was Du Denks
Autoren: Bruce I. Doyle Iii.
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für die Ursachen des beobachteten Verhaltens.
    Ich habe das Gefühl, viele der heutigen Jugendlichen haben eine tief sitzende Überzeugung über das, was sie sind, und warum sie hier sind. Diese Überzeugung unterscheidet sich von den Überzeugungen vorheriger Generationen. Wir, die ältere Generation, wuchsen auf mit dem Glaubenssatz, wir müssten uns das Recht auf Fürsorge, Respekt und Liebe verdienen, besonders von dem Kerl dort oben. Wenn wir uns etwas wünschten, mussten wir erst einmal beweisen, dass wir es verdient hatten. Wir glaubten, wir hätten keinen Anspruch darauf. Es ist nicht fair, die heutigen Jugendlichen an diesen alten begrenzenden Überzeugungen zu messen. Sie wissen einfach, dass sie persönliche Kraft besitzen und dass es keine Grenzen gibt bei dem, was sie sich erschaffen können.
    Ob es nun um die heutige Jugend geht oder um dich oder mich, wir alle wollen das Gefühl haben, unsere persönliche Kraft einsetzen zu können. Wenn du dir ein Leben mit guten Beziehungen wünscht, dann musst du auch anderen die Erlaubnis geben, ihre persönliche Kraft zu bewahren. Gib ihnen immer die Wahl. Wenn sie die Wahl haben, dann bleibt ihre persönliche Kraft unangetastet.
    Diese Erlaubnis hat Wunder bei der Arbeit mit meinem Team gewirkt. Genau das brauchen Eltern auch, um die neue Generation von Kindern zu erziehen.
    Probier es aus! Es wird für dich und deine Beziehungen ungeheuer erfüllend sein.
    [ 1 ] Übernommen von Wendy H. Chapman von der Metagifted Resource Organization (siehe auch  www.metagifted.org ).

Wer steckt da drin?
    Während meiner Laufbahn arbeitete ich zeitweise als Karriereberater für eine große internationale Outplacement Firma. Eine Outplacement Firma berät Unternehmen, die ihre Belegschaft reduzieren wollen.
    Die meisten dieser Firmen bieten Unterstützung an wie Workshops für den Berufswechsel und Einzelberatungen für betroffene Angestellte. Vor den jeweiligen Maßnahmen unterstützen die Berater das Managementteam, um dafür zu sorgen, dass die Umstrukturierung mit Mitgefühl und in Übereinstimmung mit den rechtlichen Anforderungen durchgeführt wird. Damals waren die Firmen ziemlich großzügig mit den „Übergangspaketen“, die die Mitglieder des Managements erhielten. Sie erhielten umfangreiche Abfindungen, medizinische Versorgungsangebote und oft eine einjährige Begleitung für den Übergang, wie zum Beispiel persönliche Beratung und Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen.
    An den Tagen der Entlassungsgespräche befand ich mich oft in einem Konferenzraum und wartete auf die Ankunft eines gerade entlassenen Managers. Der Personalmitarbeiter stellte ihn mir bei seiner Ankunft vor, beschrieb kurz die ihm angebotenen Dienste und verschwand dann wieder zurück in seine Abteilung.
    Du kannst dir sicher vorstellen, dass der gerade entlassene Manager nicht gerade in einem emotional ausgeglichenen Zustand war, um mit mir längere Diskussionen über weitere Vorgehensweisen zu führen. Ich gab diesen Menschen den Raum, um erst einmal durchzuatmen und die Nachricht zu verarbeiten. Danach verabredeten wir eine für uns beide passende Zeit ein paar Tage später, um mit dem Programm zu beginnen.
    Die anfänglichen Treffen gestalteten sich normalerweise einseitig. Ich hörte den Klienten intensiv zu. Da ich am Anfang meiner beruflichen Laufbahn selbst die Erfahrung gemacht hatte, entlassen worden zu sein, konnte ich den Zustand meiner Klienten gut nachvollziehen. Auch war ich in dieser Zeit intensiv mit meinem persönlichen Wachstum beschäftigt, besonders mit den Hintergründen von Glaubenssystemen. Somit war ich für das, was meine Klienten sagten, sensibilisiert.
    Der häufigste Kommentar war: „Warum ich?” Sie nahmen die Situation persönlich. Ihre Haltung „Es wurde mir angetan“ erschuf eine Opfermentalität, die die Zeit für ihre emotionale Wiederherstellung wesentlich verlängerte. Sie waren sich nicht im Klaren darüber, dass ihr Glaubenssystem im Zusammenhang mit ihren momentanen Erlebnissen stand.
    Du kennst ja jetzt schon den Einfluss deines Glaubenssystems auf deine Erfahrungen – was meinst du wohl, was das Ergebnis folgender Aussagen sein könnte?
    • „Ich konnte meinen Chef nicht ausstehen, und ich mochte auch   die Arbeit dort nicht.“
    • „Ich wollte schon immer mein eigenes Unternehmen gründen.“
    • „Ich wollte sowieso früher in Rente gehen, aber nicht so früh.“
    • „Warum passiert mir immer so was?“
    • „Egal wie sehr
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