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PARKER schnappt den Waffenklau

PARKER schnappt den Waffenklau

Titel: PARKER schnappt den Waffenklau
Autoren: Günter Dönges
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Mister Pickett. Man kennt das Ziel des Mister Ben-Khalid. Wie man in Erfahrung bringen konnte, liegt im Hafen von Southampton ein älterer Frachter, der von einer von Mister Ben-Khalids Firmen gechartert wurde, angeblich, um Maschinenteile in den vorderen Orient zu transportieren. Mister McWarden war so freundlich, dies zu eruieren. Dieser Frachter dürfte das Ziel Mister Ben-Khalids sein, wenn er in Kürze der Insel den Rücken kehrt.«
    »Meine Neffen haben die Leitung Mister Ben-Khalids angezapft und ein sehr interessantes Gespräch mitbekommen«, fuhr Pickett fort. »Der unbekannte Anrufer wußte zu berichten, daß man einen gewissen Colonel erwischt hat, und empfahl Mister Ben-Khalid, sich schleunigst abzusetzen, da für seine Sicherheit sonst nicht mehr garantiert werden könne. Außerdem gab es Streit um hunderttausend Pfund, die Ben-Khalid dem Anrufer dafür gegeben hatte, daß dieser für die Sicherheit seiner Transporte Sorge trug.«
    »Sicher haben Ihre Neffen das Gespräch aufgezeichnet«, vermutete Parker, während er sein hochbeiniges! Monstrum in eine Seitenstraße steuerte.
    »Selbstverständlich, Mister Parker. Ich hoffe, Sie können damit etwas anfangen.«
    Pickett holte eine kleine Tonbandkassette aus der Manteltasche und reichte sie Parker, der sie in den eingebauten Rekorder einlegte und startete. Mit ausdrucksloser Miene lauschte er dem in ausgezeichneter Qualität aufgenommenen Mitschnitt.
    »Ist Ihnen damit gedient, Mister Parker?« erkundigte sich Horace Pickett und sah den Butler gespannt von der Seite an.
    »In der Tat, Mister Pickett, dieses Gespräch bestätigt nur die Vermutung, die meine bescheidene Wenigkeit schon lange hegt. Damit schließt sich der Kreis, wie man so schön zu sagen pflegt. Die Waffenaffäre dürfte kurz vor ihrem Abschluß stehen.«
    »Sie kennen den Anrufer?« wollte Pickett neugierig wissen.
    »Er ist mir nicht unbekannt, Mister Pickett. Man hatte das Vergnügen, ihn in Myladys Haus begrüßen zu dürfen.«
    Parkers Wagen rollte gerade wieder an Ben-Khalids Villa vorbei, als es in Picketts Brusttasche zu piepsen begann.
    »Man scheint mir etwas Wichtiges mitteilen zu wollen, Mister Parker«, entschuldigte sich Pickett und holte ein kleines Funksprechgerät hervor.
    Er lauschte einen Augenblick, dann wandte er sich erneut an Parker. »Um Ben-Khalids Haus wird es plötzlich ungemein lebendig, Mister Parker. Einige verdächtig wirkende Fahrzeuge sind an der Rückseite seines Grundstücks aufgetaucht, und wie Sie selbst sehen, wirken die Gehwege an der Vorderseite jetzt ungemein belebt. Meine Neffen vermuten einen Überfall auf Ben-Khalids Haus und bitten um nähere Instruktionen.«
    »Man sollte sich noch etwas zurückhalten und auf die reine Observation beschränken. Zu gegebener Zeit wird man neue Instruktionen erteilen«, gab Parker würdevoll zurück und prüfte aufmerksam die vor ihm liegende Straße. Tatsächlich waren jetzt, wo die Dämmerung langsam einsetzte, erstaunlich viele Menschen in dieser abgelegenen Seitenstraße unterwegs.
    Dabei handelte es sich seltsamerweise durchweg um jüngere, sportlich wirkende Männer, die sich den Anschein harmloser Passanten gaben.
    Parker, der einen Blick für so etwas hatte, konnte insgesamt sechs junge Männer ausmachen, die mit Sicherheit alles andere als harmlos waren und deren Interesse eindeutig der Villa Ben-Khalids galt.
    »Die Leute stellen sich zwar gar nicht mal so ungeschickt an, sind aber für einen Profi dennoch problemlos zu erkennen«, ließ sich Pickett vernehmen, der wie Parker aufmerksam Straße und Gehwege beobachtete.
    »Man sollte davon ausgehen, daß dies in der Absicht der Herren liegt, Mister Pickett. Man scheint von anderen Geschehnissen ablenken zu wollen, die an anderer Stelle mit Sicherheit zur gleichen Zeit ablaufen.«
    »Sehe ich genauso.« Pickett nickte und lauschte erneut seinem Funksprechgerät, das sich in diesem Augenblick wieder meldete.
    »Man scheint von der Rückseite ins Haus eindringen zu wollen, Mister Parker«, meldete er. »Sollen meine Neffen eingreifen?«
    »Dies wäre vielleicht durchaus angebracht, Mister Pickett. Man sollte allerdings äußerste Vorsicht walten lassen und unnötige Gewaltanwendung verhindern. Um die Herren auf der Vorderseite wird sich meine bescheidene Wenigkeit kümmern und darum bitten, von Ihnen assistiert zu werden.«
    »Mit Vergnügen, Mister Parker.« Pickett nickte gelassen und öffnete die Beifahrertür, um zur Tat zu
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