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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft
Autoren: Johanna Lindsey
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zwischen ihnen stehen, selbst wenn er tot war. Jared würde nie eine Frau heiraten, die vor ihm einen anderen geliebt hatte. Er wußte, was das für eine Ehe bedeuten konnte; er wußte, was es in der Ehe seiner Eltern bedeutet hatte.
    Jared küsste Nanekis Lippen erst sanft, dann entschiedener. Schließlich stand er auf und trug sie in ihr Zimmer im oberen Stockwerk. Dort setzte er sie ab, und sie zog ihr langes, weites muumuu, ihr einziges Kleidungsstück, über den Kopf und warf es über das hölzerne Gestell am Fußende ihres Bettes. Dann legte sie sich hin und streckte sich einladend. Ihre schwarzen Augen lagen im Halbschatten, ihre vollen Lippen waren leicht geöffnet.
    Jared entledigte sich geschwind seiner eigenen Kleider und legte sich neben sie auf das schmale Bett. Während seine Lippen die ihren fanden, ließ er eine Hand über die glatte braune Haut gleiten, die er so gut kannte, über die vollen, üppigen Brüste und hinunter zu ihrer schmalen Taille. Sie war so fest gebaut, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte, ihr mit seinen Händen weh zu tun. Sie konnte es mit ihm aufnehmen.
    Jetzt hieß sie ihn willkommen und öffnete ihre Beine, damit er in sie eintauchen konnte.
    Jared hielt sich zurück, bis sie ihren Höhepunkt erreicht hatte. Nachdem er auch seinen überschritten hatte, brach er auf ihr zusammen. Sein Kopf ruhte an ihrer einen Schulter.
    »Du brauchst jetzt Bad«, sagte sie sanft, während sie mit ihren Fingern über seinen verschwitzten Rücken strich.
    Jared knurrte nur etwas und rollte zur Seite, um sie aufstehen zu lassen. In dem Zimmer war es unerträglich heiß. Die Nachmittagssonne schien durch das offene Fenster, und es war nahezu windstill. Er hätte sie in eines der leerstehenden Zimmer auf der anderen Seite des Hauses bringen sollen, in die die Morgensonne schien und die am Nachmittag wesentlich kühler waren.
    Naneki hatte ihn nie gefragt, warum er sie nicht in sein eigenes Zimmer mitnahm, das ihrem direkt gegenüberlag. Er war froh, sich nicht rechtfertigen zu müssen, dass er sich dorthin nur allein zurückziehen wollte. Er wollte sich nicht in die Situation begeben, eine Frau bitten zu müssen, sein Bett zu verlassen, und sein Bedürfnis nach Einsamkeit hätte schnell dazu geführt. Für ihn war es wesentlich einfacher, sich anschließend einfach davonzuschleichen.
    Als Naneki sein Bad einließ, fragte er sich, ob sein Bedürfnis, sich zurückzuziehen, etwas mit den entsetzlichen Träumen zu tun hatte, die ihn nachts manchmal aufschreien ließen. Diese lebhaften Erinnerungen wollte er jedenfalls mit niemandem teilen.
    Er nahm an, dass die Frauen, die er gekannt hatte, ihn nicht für einen geborenen Liebhaber hielten. Er suchte sie nur auf, wenn er sie brauchte, und war nie eine Bindung mit einer Frau eingegangen. Mit Jungfrauen wollte er nichts zu tun haben, und von Bordellen hielt er sich aus gesundheitlichen Gründen fern. Am liebsten waren ihm Witwen, und gleich danach kamen die offenherzigen, flotten Töchter von Bekannten, die sich ihm anboten. Nichts erzürnte Jared mehr, als wenn er geneckt wurde, und nichts bereitete ihm größeres Vergnügen, als einer Frau zu zeigen, dass mit Jared Burkett nicht zu spaßen war. Er schätzte sich glücklich, von keiner bestimmten Frau besonders eingenommen zu sein; denn er wußte, was Liebe einem Mann antun, wie zerstörerisch sie sein konnte.
    Wahrscheinlich würde er eines Tages Dayna Callan heiraten. Sie hatten nie darüber gesprochen, aber Jared nahm an, dass sie auf ihn wartete. Bisher waren sie Freunde und keine Liebenden. Jared hoffte noch, eine Frau zu finden, die leidenschaftlicher war, als Dayna es zu sein schien. Sie war fünfundzwanzig Jahre, hübsch, ruhig und anspruchslos. In ihrem ganzen Leben war sie noch nicht einmal verliebt gewesen; dessen war Jared sicher, und aus diesem Grunde zog er Dayna als Ehefrau in Betracht.
    Leonaka, Jared und Dayna waren an der Nordküste aufgewachsen und hatten ihre Kindheit zusammen verbracht. Die beiden wussten jederzeit, wie sie Jared aus seiner düsteren Schwermut aufrütteln konnten. Doch Dayna heiraten? Ob er sich dazu je würde entscheiden können? Es wäre, als würde er eine Heilige heiraten, und er war nicht ganz sicher, ob er das ertragen würde. Er hatte sie immer nur mit freundschaftlichen Gefühlen umarmt. Wie sollte er es plötzlich über sich bringen, mit ihr zu schlafen? Doch wahrscheinlich war sie genau das, was er brauchte. Mit Dayna konnte ihm nichts
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