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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft
Autoren: Johanna Lindsey
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habe, und damals habe ich nur eine Reise zu der großen Insel gemacht, um mir ein Grundstück anzuschauen, für das uns ein Angebot vorlag. Wenn ich nur jemanden fände, der die Gesellschaft eine Zeitlang betreuen könnte, würde ich wahrhaftig auch einmal gern Ferien machen. Aber das scheint schier unmöglich. Colby, mein derzeitiger Vertreter, wird demnächst gefeuert.«
    Jared wollte sich nicht über die Probleme innerhalb der Bank unterhalten. Wenn sein Onkel gewusst hätte, wie schwierig es war, für ihn zu arbeiten, hätte er auch begriffen, warum er so viele Assistenten feuern musste.
    »Genaugenommen, Onkel, handelt es sich nicht um eine Vergnügungsreise. Ich denke schon seit geraumer Zeit daran, etwas Geld in ein Unternehmen auf dem Festland zu stecken. Was gute Investitionen betrifft, hat man dort wesentlich mehr zu bieten Eisen, Nutzholz, Stahl und größere Banken und Schiffswerften.«
    »Aber dort kannst du dein Geld nicht im Auge behalten«, hob Edmond hervor.
    »Das ist wahr«, stimmte Jared ihm zu. »Aber das wäre nicht notwendig, wenn ich in eine alteingesessene Firma investieren würde. Ich könnte hier sitzen, mich bequem zurücklehnen und die Gewinne ernten.«
    Edmonds blaue Augen leuchteten bei der Erwähnung von Gewinnen. »In welchen Teil der Staaten gedenkst du dich zu begeben?«
    »An die Ostküste. Nach New York oder Boston.«
    »Eine gute Wahl«, erwiderte Edmond nachdenklich und pochte leicht mit einem Finger auf seinen Schreibtisch. »Wie viel Geld willst du mitnehmen?«
    Jared ließ sich mit seiner Antwort einen Moment Zeit. »Fünfhunderttausend.«
    Edmond richtete sich auf und Würgte hervor: »Gütiger Gott, das ist fast dein gesamtes Bargeld!«
    »Das weiß ich«, sagte Jared mit einem leichten Grinsen.
    »Tut es nicht auch die Hälfte?«
    »Ich werde kein Geld verlieren, Onkel«, sagte Jared zuversichtlich. »Ich werde verdienen.«
    »Aber dennoch ... «
    Jared winkte ab. »Wenn du es nicht für ratsam hältst, dass ich mein gesamtes Bargeld anlege, obwohl ich in einem Jahr mehr als genug zurückbekommen werde, warum investierst du dann nicht selbst ein wenig? Sagen wir mal -hunderttausend? Es wäre eine sichere Anlage, da ich mich persönlich dafür verbürge.«
    Edmond traf seine Entscheidung schnell. »Da du dich dafür verbürgst, gebe ich dir die Hälfte. Du musst jedoch zur Deckung den gleichen Betrag hierlassen.«
    »Ausgezeichnet!«
    Jared lächelte in sich hinein.
    Das war mehr, als er erwartet hatte. Falls er das gesamte Geld verlieren sollte, war er nicht am Ende und hatte ein Jahr oder mehr Zeit, seinem Onkel den Betrag zurückzuzahlen. Er wußte, dass Edmond ihm aus reiner Habgier half, aber nichtsdestotrotz half er ihm. Wenn er gewusst hätte, wobei er ihm half!
    »Wie schnell brauchst du das Geld?«
    »Ich segle in fünf Tagen. Am Sonntag.«
    »So bald?«
    »Ich habe alles geregelt, Onkel - bis auf einen kurzen Ausflug zum Sunset Beach, wo ich mich von Malia verabschiede.« Jared grinste schadenfroh. »Du wirst ein Auge auf sie haben, während ich fort bin, nicht wahr?«
    Edmonds Augen wurden eine Spur größer. »Sie wird bei euren zahlreichen Verwandten sein. Ich zweifle, dass ich dort vorbeischauen werde.«
    »Nun ja, du weißt selbst, wie gern sie während des Winters in die Stadt kommt. Zu dieser Jahreszeit gibt es zu viele rauhe Stürme an der Nordküste.«
    Edmond wurde nervös. »Hör mal, Jared, die Stürme setzen nicht vor Oktober oder November ein. Wie lange beabsichtigst du, auf dem Festland zu bleiben?«
    »Das kann ich dir beim besten Willen noch nicht sagen. Drei oder vier Monate, aber das weiß man nie so genau. Möglicherweise auch sechs. Du willst doch nicht etwa, dass ich mich übereilt auf etwas einlasse? Eine Investition braucht Zeit, wenn ich sichergehen will, dass unser Geld gut angelegt ist.«
    Edmond seufzte. Jared wußte verflucht gut, dass er die Verantwortung für Malia nicht auf sich nehmen wollte. Denn Jareds kleine Schwester konnte zeitweise ziemlich anstrengend sein, und jetzt, wo sie fast achtzehn war, durfte man sie nicht aus den Augen lassen.
    Jared lächelte vor sich hin. Niemals hätte er sie Edmonds Obhut anvertraut, aber es machte ihm Spaß, seinen Onkel in dem Glauben zu wiegen, er sei für das junge Mädchen verantwortlich. In Wirklichkeit würde es natürlich Leonaka Naihe sein, die sie beschützte. Aber warum sollte er zum Wohlbehagen seines Onkels beitragen?
     

Kapitel 3
     
    Naneki Kapuakele hörte, wie das Gefährt von
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