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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park
Autoren: Marco Sonnleitner
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ihnen im Gebüsch und war kein Donnern mehr, sondern ein drohendes, böses Grollen, das man sogar spüren konnte!
    »Wa-was ist – das?«, stammelte Kelly.
    »Ganz ruhig, verhaltet euch ganz ruhig«, flüsterte Justus, aber auch seine Stimme zitterte deutlich.
    Das Grollen wurde höher, kehliger. Und plötzlich knackte ein Zweig.
    »Ich will hier weg!«, kreischte Kelly und rannte los.
    »Nein, Kelly! Nicht!«, brüllte Peter, aber es war zu spät.
    Noch während Peter schrie, schoss ein riesiges, schwarzes Etwas aus dem Gebüsch und flog an den drei entsetzten Jungen vorbei. Wie erstarrt schauten sie dem Wesen hinterher, unfähig, auch nur einen Finger zu rühren.
    Sekunden vergingen, bevor ein markerschütternder Schrei die pechschwarze Nachtluft zerriss.
    Justus fasste sich als Erster und torkelte erst langsam, dann immer schneller in die Richtung, aus welcher der Schrei gekommen war. Aber nach wenigen Schritten wurde er bereits von Peter überholt, der atemlos in dieselbe Richtung stürzte. Schließlich löste sich auch Bob aus seiner Starre und folgte seinen beiden Freunden wie ein Schlafwandler.
    Peter erreichte Kelly als Erster. Stoßweise atmend stand sie mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und starrte wie paralysiert zu Boden. Keine zwei Schritte von ihr entfernt lag ein gewaltiger, schwarzer Hund und hechelte erschöpft.
    »Kelly, um Himmels Willen, was ist passiert?«
    Peter nahm seine Freundin in den Arm und barg ihr Gesicht an seiner Schulter. Aber statt einer Antwort fing Kelly nur hemmungslos an zu schluchzen.
    Als die anderen bei den beiden ankamen, blickten sie nur ungläubig von dem schwarzen Hund zu der von Weinkrämpfen geschüttelten Kelly und wieder zurück zu dem schwarzen Hund. Keiner sagte ein Wort. Der Schock hatte ihnen die Stimme geraubt.
    Der Hund hatte sich zwar mittlerweile ein wenig erholt, machte aber einen mindestens genauso verwirrten Eindruck wie die vier Jugendlichen um ihn herum.
    »Lasst uns nach Hause gehen!«, sagte Peter leise.
    Justus dachte noch kurz daran, die anderen zu fragen, was ihrer Meinung nach ein großer, herrenloser und offenbar gefährlicher Hund nachts im Palisades Park verloren habe, aber auch ihm war der Schreck zu sehr in die Glieder gefahren. Und so verließ er stumm und vor sich hin grübelnd mit Bob, Peter und Kelly den nächtlichen Park, während ihnen ein riesiger, schwarzer Hund fragend nachblickte.

Wilde Hunde
    »Bob kommt mal wieder nicht aus den Federn!« Zum wiederholten Male blickte Peter nervös auf seine Armbanduhr.
    Nach dem schockierenden Ereignis im Park hatten die drei Jungs noch die völlig aufgelöste Kelly nach Hause gebracht und sich für den heutigen Morgen zu einer Nachbesprechung des Vorfalls in ihrer Zentrale verabredet. Diese Zentrale war ein alter Campinganhänger, der zwischen Bergen von mehr oder weniger brauchbarem Trödel und Ramsch auf dem Schrottplatz von Titus Jonas stand. Seit Justus’ Eltern vor vielen Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen waren, lebte er bei Onkel Titus und Tante Mathilda.
    Den Campinganhänger hatten die drei Jungen im Laufe der Zeit zu der sehr gut ausgerüsteten Kommandozentrale ihres Detektivunternehmens ausgebaut. Neben einem Telefon, einem Fax und einem hochmodernen Computer mit Internetzugang fanden sich darin sogar ein kleines Labor und eine Dunkelkammer.
    »Bobs Pünktlichkeit steht in keiner Relation zu der Anzahl der Blicke, die du auf deine Uhr wirfst«, sagte Justus, ohne vom Monitor des PCs aufzusehen, wo er gerade eine neue Internetseite aufgerufen hatte.
    »Was? Ich verstehe kein Wort!«, schnauzte Peter verständnislos, dessen Gedanken noch immer um den gestrigen Abend kreisten und darum, was seiner Freundin Kelly hätte passieren können.
    »Du sollst dich hinsetzen und dich beruhigen. Bob wird schon kommen«, erwiderte Justus.
    »Dann sag das doch! Musst du immer –«
    »Entschuldigt die Verspätung, Leute!« Bob holte tief Luft und lehnte sich keuchend an die Wohnwagentür. »Ihr glaubt nicht, was heute Morgen in den Nachrichten kam.«
    »Du hast Nachrichten gehört, während wir hier schon seit Stunden auf dich warten?«, blaffte ihn Peter empört an.
    »Wenn du so freundlich wärst, dich zu erinnern, dass ich dereinst die Aufgabe übernommen habe, morgens die Lokalnachrichten zu hören, damit meine beiden werten Kollegen ebenfalls auf dem Laufenden sind, was in Rocky Beach los ist!« Bob war etwas erstaunt über Peters Attacke und blickte ihn fragend an.
    »Äh,
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