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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park
Autoren: Marco Sonnleitner
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ganz einfach. Ihr gehen durch Palisades Park und auf andere Seite ihr hören Musik aus Méjico. Dort La Fortaleza !« Damit drehte sich Pablo um und stürmte auf die nächsten Kinogäste zu.
    »Na, jetzt hat er ja, was er wollte. Aus den Augen, aus dem Sinn!«, wunderte sich Kelly über den überstürzten Abschied.
    »Und wir haben Getränkegutscheine!«, jubelte Peter und schwenkte die Bons in der Luft.
    »Scheint deine Woche zu sein, Peter. Erst schickt man dir die Freikarten fürs Kino zu und dann bekommst du auch noch diese Gutscheine geschenkt. Bist ein echtes Glückskind«, spöttelte Bob.
    »Tja, so muss es dann wohl sein«, flachste Peter. »Also los jetzt! Auf ins La Fortaleza !«
    Die vier jungen Leute verließen das Kino und machten sich auf den Weg zum nahe gelegenen Palisades Park. Der Rest der Kinobesucher verlor sich allmählich in der mondlosen Nacht von Rocky Beach, und bald waren die drei ??? und Kelly alleine unterwegs.
    »Sag mal, Peter, wieso hat dir die Kalifornische Detektivvereinigung eigentlich diese Freikarten geschickt?«, erkundigte sich Justus scheinbar beiläufig auf dem Weg zum Park.
    »Ach, sie haben irgendetwas von besonderen Leistungen und Gratulation und so geschrieben, ich habe es nicht mehr so genau in Erinnerung.«
    Das war glatt gelogen. Peter konnte den Brief fast auswendig, denn es hatte ihn mit einigem Stolz erfüllt, dass er einmal im Mittelpunkt ihres Detektivunternehmens stand und nicht ihr Superhirn Justus Jonas. Das war bisher selten genug vorgekommen, obwohl es nun doch schon eine Weile her war, dass Justus, Bob und er dieses Unternehmen gegründet hatten. Und deswegen war es für Peter schon eine ungeheure Genugtuung gewesen, als die Kalifornische Detektivvereinigung ihm persönlich für seine außerordentlichen Leistungen in der Verbrechensbekämpfung gedankt und ihm die Kinokarten als Anerkennung zugesandt hatte. Aber das behielt er lieber für sich, und daher spielte er die Sache bewusst herunter.
    »Ah so«, murmelte Justus, den die Geschichte mehr wurmte, als er zugeben wollte.
    »Äh, Leute!«
    Die drei ??? drehten sich um und blickten nach hinten. Kelly war plötzlich stehen geblieben.
    »Was ist los?«, fragte Bob.
    »Ihr wollt da nicht durchgehen, oder?« Kelly setzte ein skeptisches Gesicht auf und deutete auf den Park, der nun vor ihnen lag und sich völlig unbeleuchtet in nachtschwarzer Dunkelheit verlor.
    »Wieso nicht?«, fragten die drei Jungs fast gleichzeitig und ziemlich verständnislos.
    »Nacht, Park, Einsamkeit – klingelt da was bei euch?«, fragte Kelly spöttisch.
    Langsam verstanden die Jungs.
    »Ach was!«, lachte Bob. »Wir sind doch bei dir, was soll da schon passieren!«
    »Eben! Von Einsamkeit kann keine Rede sein«, pflichtete ihm Peter bei, »außerdem wissen wir, wie man sich in solchen Situationen verhalten muss.« Peter wusste, dass er gerade dabei war, mit seinen detektivischen Erfahrungen mächtig anzugeben, und er wusste, dass Kelly das hasste. Aber er wollte ihr doch noch eins auswischen dafür, dass sie sich über den Film lustig gemacht hatte.
    »Also, halte dich immer dicht bei uns, dann kann dir nichts geschehen!«
    Jetzt verdrehte Kelly genervt die Augen und folgte ihren Beschützern.
    Sie waren vielleicht drei Minuten im Park, als sie plötzlich aufschrie: »Au! Verdammt, verdammt!«
    »Was ist denn los?« Die anderen waren sofort bei ihr.
    »Ach, ich hab mir den Fuß an diesem doofen Stein hier gestoßen!«, jammerte sie.
    »An welchem Stein?«, fragte Justus.
    »Na an diesem Ding hier, das irgend so ein Idiot mitten in den Weg gelegt hat! Hier sieht man ja auch nichts, weil es stockdunkel ist!«, motzte Kelly. »Aber ihr musstet ja –«
    »Schschtt!«, machte Peter plötzlich.
    »Ach! Jammere ich vielleicht zu laut?«, fauchte ihn Kelly an. »Entschuldigung, dass ich diesen Felsbrocken hier über den Haufen gerannt habe. Ich werde ihn fragen, ob er mir noch einmal verzeiht! Oh, du armer Felsbrocken, hast du –«
    »Schschtt! Jetzt sei doch mal still!«, fuhr Peter sie nun seinerseits an.
    Augenblicklich verstummte Kelly. Sie schien irgendwie zu merken, dass Peter sie nicht abgewürgt hatte, weil ihn ihr Gejammere genervt hatte.
    Und dann hörten es auch die anderen. Erst klang es wie ein weit entferntes Donnern oder wie eine U-Bahn, die unter ihnen hindurchfuhr. Die Sache war nur, dass es in Rocky Beach keine U-Bahn gab!
    Das Donnern schwoll an, wurde lauter und … kam näher. Und plötzlich saß es wenige Meter vor
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