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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)
Autoren: Mark Frost
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außergewöhnlichen Fähigkeiten?«, erkundigte Ajay sich.
    »Zum Beispiel?«
    Ajay zeigte auf Will, Nick, sich selbst und dann auf Elise. »Ausdauer, Wendigkeit, Gedächtnis, Überschallstimme, etwas in der Art.«
    »Nicht, dass ich wüsste«, gestand Brooke enttäuscht. »Ich fühle mich total ausgeschlossen.«
    »Mach dir nichts draus«, tröstete Will sie. »Diese außergewöhnlichen Fähigkeiten können zu unterschiedlichen Zeiten aktiviert werden. Wir wissen, dass Lyle ebenfalls besondere Kräfte besaß, aber nicht, wann sie bei ihm eingesetzt haben. Bei uns kamen sie mit der Zeit.«
    »Bis auf das mit meiner Stimme, das kam erst gestern«, warf Elise ein. »Schlagartig.«
    »Genau, lass dich davon nicht runterziehen, Brooke«, bestätigte Nick, der ehrlich versuchte zu helfen. »Du könntest morgen früh aufwachen und plötzlich in der Lage sein, hundert Hot Dogs zu essen oder so was.«
    »Deine Traumfrau«, frotzelte Elise.
    Will erinnerte die anderen an ihre eigentliche Aufgabe. »Es gibt da noch etwas, das wir gemein haben: Keiner von uns hat Geschwister. Genauso wenig wie Ronnie und Lyle. Wir sind alle Einzelkinder.«
    »Ist das wirklich so ungewöhnlich?«, meinte Ajay. »Die amerikanische Durchschnittsfamilie ist in den letzten Jahrzehnten immer kleiner geworden. Demografische Erhebungen aus allen westlichen Industrienationen zeigen, dass die Geburtenrate …«
    Elise schlug ihm auf die Finger. »Ajay: Es ist ungewöhnlich. Red weiter, Will.«
    »Wie ist jeder Einzelne von uns zum Center gekommen?«, fragte Will in die Runde, während er noch immer auf und ab ging. »Was hat uns hierher gebracht?«
    »Testergebnisse«, sagte Ajay. »Von unseren alten Schulen.«
    »Tests, die wir und alle anderen Schüler im Land gemacht haben«, ergänzte Will. »Durchgeführt von einer Organisation, die sich National Scholastic Evaluation Agency nennt. Klingt harmlos, oder? Irgendwie staatlich.«
    »Wieso spielt das eine Rolle?«, hakte Brooke nach.
    »Bei dieser Agentur handelt es sich nicht um eine Regierungsbehörde, obwohl eine Verbindung zu Washington besteht«, erklärte Will. »Die NSEA ist ein Privatunternehmen im Besitz der Greenwood Foundation. Dieselbe Stiftung, der auch das Center gehört.«
    Die anderen tauschten besorgte Blicke.
    »Das ist allerdings mehr als nur ein wenig beunruhigend«, fand Ajay.
    »Die NSEA führt also Einstufungstests durch«, dachte Elise laut nach, »um die besten und klügsten Schüler des Landes zu ermitteln. Und das Center lädt diese Schüler hierher ein. Daran kann ich nicht unbedingt etwas Unheimliches erkennen.«
    »Und mein Freund Nando hat im Büro der Agentur in Los Angeles Schwarzkappen gesehen«, fuhr Will fort.
    »Was?«, sagte Brooke alarmiert.
    »Wo bist du geboren, Nick?«, fragte Will.
    »In Boston.«
    »Elise?«
    »Seattle.«
    »Ajay?«
    »In Atlanta, obwohl meine Eltern zu der Zeit eigentlich in Raleigh lebten. Ich glaube, es hatte was damit zu tun, dass der Kinderarzt in Atlanta wohnte.«
    »Dallas«, sagte Brooke.
    »Lyle ist in Boston geboren. Was ist mit Ronnie?«, wandte Will sich an Elise.
    »In Chicago.«
    »Die NSEA hat sechs Büros«, erläuterte Will. »Alle in Regierungsgebäuden im Land verteilt: Boston, Seattle, Atlanta, Dallas, Los Angeles und Chicago.«
    »Alles große Städte«, bemerkte Ajay. »Aber das könnte auch Zufall sein.«
    »Und wo bist du geboren, Will?«, fragte Elise.
    »Albuquerque, in New Mexico. Das haben meine Eltern mir jedenfalls erzählt.«
    »Albuquerque steht nicht auf der Liste«, stellte Nick fest.
    »Nur, weil sie das behauptet haben, muss es noch lange nicht stimmen«, entgegnete Will. »Ajay, könntest du bitte eine bestimmte Stelle in Ronnies Video suchen? Ich brauche einen Ausschnitt von diesem silbernen Kästchen. Der Gedanke kam mir letzte Nacht während eines Traums … in dem ein Ei vorkam.«
    Kurze Zeit später hatte Ajay auf seinem Tablet ein Bild des Metallkästchens mit der Aufschrift DIE PALADIN-PROPHEZEIUNG über der römischen Ziffer gefunden.
    »Seht euch die Ziffer an«, bat Will. »Ich glaube, das bedeutet, dass die Prophezeiung 1990 angefangen hat. Lyle hat mir gesagt, wenn ich etwas über die Prophezeiung erfahren will, muss ich mit den Kliniken anfangen.«
    »Welche Art von Kliniken?«, hakte Elise nach.
    »Schaut auf die zweite Zahl«, bat Will und zeigte auf die IV nach den Ziffern für 1990.
    »Eine römische Vier«, sagte Nick.
    »Dabei lagen wir aber falsch«, verkündete Will. »Hier fehlt der
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