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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)
Autoren: Mark Frost
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schon gesagt: Ich bin nicht von ihnen angegriffen worden. Sie haben mich verteidigt . Gegen die Statue.«
    Will legte Nick eine Hand auf die Schulter, um ihn zu beruhigen. »Ich weiß nicht, warum, Nick, aber ich glaube dir.«
    »Danke, Mann.«
    Einen Augenblick herrschte betretenes Schweigen.
    Schließlich nahm Brooke Wills Hand. »Dann ist die Geschichte also endgültig abgeschlossen, Will? Bist du jetzt in Sicherheit?«, fragte sie vorsichtig.
    »Ich weiß es nicht genau. Fest steht, dass Lyle die Ritter angeführt und Mr Hobbes Lyle kommandiert hat.«
    »Und Hobbes gab den Befehl, dich zu töten«, folgerte Elise. »Deshalb haben sie das Ganze inszeniert.«
    »Aber«, wandte Will ein, »Lyle hatte im Bootshaus einen Mitfahrer, den er mir verpassen wollte. Also hatte sich der Befehl vielleicht geändert und sie hatten beschlossen, mich lieber in ihre Gewalt zu bringen als mich zu töten.«
    »Aber warum sollte der Plan sich geändert haben?«, fragte Brooke.
    »Lyle meinte, sie hätten Angst vor mir.«
    »Angst vor dir? Warum das denn?«, wunderte Ajay sich.
    »Keine Ahnung«, sagte Will und stocherte mit einem Schürhaken im Feuer. »Auf alle Fälle gehe ich davon aus, dass die Schule uns mitteilen wird, die Ritter seien Geschichte. Eine Krankheit, wie der Ausbruch einer Masernepidemie, die sie ausmerzen konnten. Und sie haben zwei perfekte Sündenböcke: Lyle und Todd.«
    »Aber die sind doch auch schuldig«, bemerkte Ajay.
    »Bis zu einem gewissen Punkt«, erwiderte Will. »Ich glaube, Lyle hat begriffen, dass man ihn zum Sündenbock gemacht hat und dass er irgendwie entbehrlich war. Das wiederum erlaubt es dem Center, die unappetitliche Geschichte zu den Akten zu legen. Die anderen Ritter fliegen von der Schule und werden angeklagt. Todd ist noch immer verschwunden und ich denke nicht, dass sie ihn finden werden. Und Lyle wird wahrscheinlich für den Rest seines Lebens in einen Schlauch sabbern.«
    »Das klingt ja fast so, als würde er dir leidtun«, fand Ajay.
    »Tut er auch«, bestätigte Will. »Lyle ist ebenso sehr Opfer wie alle anderen, vielleicht sogar noch mehr. Aber es geht darum, dass das Center den Familien der anderen Schüler jetzt signalisieren kann, dass die faulen Äpfel aussortiert wurden und man alles unter Kontrolle hat.«
    Elise, die Will ernst anschaute, fragte: »Denkt die Schule das wirklich?«
    »Ich hoffe es«, antwortete Will. »Genau das sollte sie jedenfalls denken. Und in unserem eigenen Interesse sollten wir darauf vertrauen, dass es sich auch tatsächlich um die Wahrheit handelt.«
    »Warum?«, hakte Ajay nach.
    »Wenn es nicht der Wahrheit entspricht, dann sind die Ritter Karls des Großen die ganze Zeit aktiv gewesen, seit sie 1941 angeblich aufgelöst wurden. Das bedeutet, dass sie noch existieren und dass mächtige Ehemalige, vermutlich einige Eltern und sogar Lehrer in diese Geschichte verwickelt sind …«
    »Alter, du machst mir echt Angst«, warf Nick ein.
    »… und an einem geheimen Vorhaben arbeiten, das sie die Paladin-Prophezeiung nennen«, fuhr Will fort und schaute die anderen der Reihe nach an. »Nachdem Lyle mir in der Höhle ein paar Dinge erzählt hat, habe ich begriffen, wie alles zusammenhängt. Aber es wird euch nicht gefallen.«
    Ajay starrte ihn aus großen Augen an. »Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich etwas Stärkeres als Kakao brauche.«
    Will stand auf und lief im Raum auf und ab. »Warum hat man uns zusammen in diese Wohnung gesteckt? Denkt mal eine Sekunde darüber nach. Was haben wir alle gemein?«
    Die vier schauten einander nachdenklich an.
    »Wir haben alle ein Stipendium«, setzte Ajay an. »Unsere Familien sind nicht gerade wohlhabend.«
    »Das trifft auf vier von uns zu, aber nicht auf Brooke«, wandte Elise ein.
    »Wir sehen alle unglaublich gut aus«, meinte Nick. »Bis auf Ajay.«
    »Reiz mich nicht, Spatzenhirn«, entgegnete der.
    »Was noch?«, spornte Will sie an.
    »Wir sind gleich alt«, stellte Brooke fest. »Wir sind alle fünfzehn.«
    »Richtig. Weiter.«
    »Wir scheinen alle ziemlich … ungewöhnliche Fähigkeiten zu besitzen«, stellte Ajay fest.
    »Echt? Was kannst du denn?«, fragte Nick.
    Ajay warf Will einen Blick zu, woraufhin der ihm bedeutete, ruhig zu antworten. »Vielleicht ist es euch ja noch nicht aufgefallen, aber ich habe außergewöhnlich gute Augen und ein fotografisches Gedächtnis.«
    »Krass, Alter. Dann kannst du mir ab sofort bei den Hausaufgaben helfen.«
    »Was ist mit dir, Brooke? Irgendwelche
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