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Oversexed & underfucked: Notgeil auf Mallorca

Oversexed & underfucked: Notgeil auf Mallorca

Titel: Oversexed & underfucked: Notgeil auf Mallorca
Autoren: Sissi Kaipurgay , Kooky Rooster
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als ich mir mit Andre ein Zimmer geteilt habe. Sogar eine Barbie liegt hier herum. Gedanken an Wichsmarathons über Herrenunterwäschekatalogen kommen mir in Erinnerung. Das war noch
bevor
ich die Wunderwelt der Pornografie entdeckte und herausfand, dass es Magazine gibt, die sogar erigierte Schwänze abdrucken. Die Atmosphäre feuert mich wieder an, macht die kurze Unterbrechung der Lust durch den verschlossenen Koffer wett.
    „Blasen!“, knurre ich, falle auf die Knie, packe Rays Hüften und positioniere ihn so vor mir, dass mir sein Schwanz einen Nasenstüber verpasst. Die Perle der Lust hat ihren Wirt gewechselt und ich öffne meinen Mund ganz weit, um den heißen Fleischprügel meines Freundes in meinen Schlund  …
    „Mamá!“, kreischt eine helle Stimme und ich sehe in die dunklen Augen eines etwa achtjährigen Mädchens, das nun in den Sirenenmodus gewechselt hat und die Tonlage hält. Es rennt aber nicht weg, sondern starrt uns mit riesigen Augen von der Tür aus an, zeigt mit einem Finger auf uns, hält sich mit der anderen Hand pro forma den offenen Mund zu. Die Schallwellen kümmert das nicht.
    „Verflucht!“, zische ich und verberge Ray Schwanz in meiner Hand, um dem Mädchen keinen Schock einzujagen. Dass ich selbst ungeniert zu besichtigen bin fällt mir gerade nicht ein.
    „Walaijarigumaliwaraja“, brüllt das Kind und sein Zeigefinger wandert langsam nach unten, zeigt auf das Teil, das ich vergessen habe und das steil und gefährlich hervorragt wie ein Wasserspeier an einer tschechischen Kirche. Ups!
    „Zieh dich an“, behält Raymond die Fassung und ich halte das für einen ausgezeichneten Plan.
    Also erhebe ich mich und verstaue meine Erektion, die unter diesen Umständen von Rechtswegen nur noch Semi-Erektion genannt werden dürfte. Da mein Liebster nun wirklich
sehr
unter Stress steht, zupft er nicht nur an seiner Kleidung herum, sondern auch an meiner, bis sie mehr als perfekt sitzt. Endlich kommt der Mann, der uns für fünfzig Euro die Herberge überlassen hat, und hört sich das hysterische Gebrabbel des Kindes an. Mir fällt es schon schwer aufgeregte Kinder in meiner eigenen Sprache zu verstehen – dass dieser Vater das Silbenstakkato dechiffrieren kann, ringt mir hemmungslose Bewunderung ab.
    „Meinst du, er versteht sie?“, flüsterte ich Ray zu und stoße mit dem Ellenbogen gegen seinen Oberarm.
    „Sofern er den schlauen Plan verfolgt hat, das Kind in seiner eigenen Sprache zu erziehen, stehen die Chancen gut“, murmelt Ray.
    Der Wirt glotzt immer wieder zu uns her, fragt die Kleine irgendwas, glotzt wieder her. Er nuschelt dem Kind irgendwelche Anweisungen zu, es redet zurück, er schimpft, es läuft heulend weg. Dann wendet er sich uns zu, mustert uns von Kopf bis Fuß, tritt ins Zimmer ein und lässt den Blick über unsere Koffer schweifen. Beim Anblick des kubistischen Meisterwerks aus perfekt positionierten, verschiedenfarbigen Hemden in Rays Koffer stockt er, blickt zu Ray, wieder auf den Koffer, wieder auf Ray, lässt ein breites Grinsen los, lacht und meint dann:
    „Rainman, Ha? Hahaha!“ Seine speckigen Wangen glänzen und seine Dali-für Arme-Gedächtnisrotzbremse zittert. Er schüttelt den Kopf und verlässt das Zimmer, doch bevor er die Tür erreicht dreht er sich noch einmal um, wird ernst.
    „No Sex, Senores!“ Um seine Vorschrift zu untermauern macht er Fickbewegungen und wackelt dann drohend mit dem Zeigefinger. „Door open!“, erklärt er und macht die Tür noch extra weit auf, wackelt noch einmal drohend mit dem Finger. Wir stehen da und starren auf den Türrahmen.
    „Das ist ein Scherz oder?“, fasele ich.
    „Welcher Vater vermietet das Kinderzimmer seiner Kinder?“, murmelt Ray fassungslos.
    Keine zehn Sekunden, nachdem der dicke Spanier verschwunden ist, steht er wieder in der Tür.
    „Hundred Euro, door closed!“ Dann macht er einen Schritt ins Zimmer, zwinkert anzüglich und flüstert: „You sex!“
    „Ähm, eh“, mache ich und greife bereits nach meiner Geldbörse, als Ray in Aktion gerät:
    „No“, fährt er den Wirt an und sagt in entschlossenem Tonfall zu mir, „Lass uns abhauen!“
    „Aber … wir  …“, wehre ich mich schwach.
    „Das ist ein
Kinderzimmer
, Schatz!“, zischt Ray, klappt seinen Koffer zu, verstellt mit einem
'Ratsch'
die Zahlenkombination und sieht mich herausfordernd an. „…  in dem noch Kinder leben. Weiß der Geier, wo die sonst heut Nacht schlafen müssen!“
    „Kinder sind da nicht so
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