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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind
Autoren: Christoph Newiger
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gekennzeichnet. In keiner anderen Phase der Entwicklung macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch. Die Kindheit wird mit der Geburt eingeläutet. Sie zählt zu den traumatischsten Vorgängen im Leben eines Menschen, auch wenn wir uns daran nicht mehr erinnern – oder gerade deshalb. Bereits mit der Geburt können Funktionsstörungen und Kompensationen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen.
Vorbeugend behandeln
    Wiederholen wir noch einmal den Entstehungsweg einer Krankheit aus osteopathischer Sicht: Einflüsse können Funktionsstörungen auslösen. Der Organismus reagiert darauf, indem er kompensiert. Kann er die Kompensation nicht aufrechterhalten, entsteht eine neue Funktionsstörung. Kann er eine Funktionsstörung nicht kompensieren, führt diese zu einer strukturellen Störung. Spätestens jetzt bricht eine Krankheit aus.
    WISSEN
    Die Osteopathie bietet vor allem bei Kindern den großen Vorzug, präventiv agieren zu können. Wenn nämlich Funktionsstörungen und Kompensationen erkannt und therapiert werden, bevor sie zu strukturellen Störungen und Schäden ausarten, dann behandelt die Osteopathie im herkömmlichen Sinne vorbeugend: Sie verhindert, soweit möglich, das Entstehen späterer Krankheiten.
    Bei der Behandlung von Kinderkrankheiten kann die Osteopathie große Erfolge vorweisen. Ihr ganzheitliches Verständnis vom menschlichen Organismus und dem Entstehen von Krankheiten erlauben ihr, manch Ursache dort zu entdecken und zu behandeln, wo ein Schulmediziner sie kaum vermuten würde. Dennoch sollte die Osteopathie nicht als Alternative zur Kinderheilkunde missverstanden werden, sondern als deren hilfreiche Ergänzung.
Medizin ohne Medikamente
    Im Gegensatz zur Schulmedizin kommt die Osteopathie ohne Medikamente aus. Ein großer Vorzug, gerade bei der Behandlung von Kindern. Denn Arzneien für Kinder gibt es kaum und Medikamentenforschung wird aus ethischen Gründen bei uns nicht mit Kindern betrieben. So erhalten Kinder meist Medikamente, die für Erwachsene entwickelt worden sind. Obwohl Kinder gerade in den ersten Lebensmonaten auf Grund des noch nicht ausgereiften Stoffwechsels vollkommen anders auf Medikamente reagieren, als dies Erwachsene tun. Die richtige Dosierung und Verabreichungsform von Medikamenten können Ärztedaher nur aus der Erfahrung heraus bestimmen – erzwungene Medikamentenforschung sozusagen, denn die Beipackzettel enthalten in etwa 80 Prozent der Fälle dazu keine Angaben.
    Abb. 2: Für Kinder besonders angezeigt – sanftes Behandeln ohne Medikamente.
    WISSEN
    Kinder können oft nicht nach dem neuesten Stand der pharmazeutischen Forschung behandelt werden, weil diese sie ausklammert. Hier empfiehlt sich eine Medizin, die innerhalb der eigenen Grenzen ganz ohne Medikamente auskommt.



Osteopathie, Naturheilkunde und Schulmedizin
    Die Osteopathie vereint in sich die Wissenschaftlichkeit der Schulmedizin und den ganzheitlichen Ansatz der Naturheilkunde. Auch das macht ihre Wirksamkeit aus. Wo nicht allein, kann sie oft in Kombination oder begleitend zu anderen Heilverfahren helfen.
Die Möglichkeiten und Grenzen der Osteopathie
    Die Osteopathie behandelt vorwiegend Funktionsstörungen. Wenn diese den Beginn einer Krankheit markieren, dann agiert die Osteopathie vorbeugend: Ihr Ziel ist das Verhindern von Erkrankungen. Doch die Osteopathie hat weitaus mehr zu bieten.
Wissenschaftliches Fundament
    Osteopathen kennen sehr genau den Aufbau des menschlichen Körpers und wissen, wie er funktioniert.
    Die Osteopathie baut auf den schulmedizinischen Fächern der Anatomie und Physiologie auf. Osteopathen verfügen damit über ein sehr gutes schulmedizinisches Wissen. Das müssen sie auch: Denn wer funktionelle Störungen sämtlicher Körperstrukturen nur mit den Händen behandeln will, muss den menschlichen Organismus bis ins kleinste Detail hin kennen. Deshalb sind Osteopathen vor allem ausgezeichnete Anatomen und Physiologen. Ohne die fundierte, wissenschaftliche Kenntnis des menschlichen Organismus kann die Osteopathie nicht funktionieren. Das unterscheidet sie von vielen anderen Naturheilverfahren.
    Die Osteopathie versteht sich als eine ganzheitliche Medizin, weil sie den Körper als eine funktionelle Einheit betrachtet.
    Auf Grund ihres Verständnisses von Krankheiten und deren Entstehung behandelt ein Osteopath seinen Patienten immer als Individuum. Denn jeder
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