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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind
Autoren: Christoph Newiger
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an den vom VOD anerkannten Schulen statt und erfolgt gemäß den europäischen Richtlinien für Osteopathie. Fertig ausgebildete Osteopathen verfügen über den Titel D.O. M.R.O. (Diplom der Osteopathie und Mitglied im Register der Osteopathen). Dieser Titel ist geschützt und garantiert eine qualifizierte und anerkannte Ausbildung.
    Rechtlich gesehen dürfen in Deutschland nur Ärzte und Heilpraktiker die Osteopathie selbstständig anwenden. Osteopathisch arbeitende Physiotherapeuten benötigen dazu die Indikation, also das Rezept, eines Arztes oder Heilpraktikers.
    Grundsätzlich kann jeder qualifiziert ausgebildete Osteopath Kinder behandeln. Dennoch gibt es einige Osteopathen,die sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert. Fragen Sie Ihren Osteopathen, ob er auch Kinder behandelt; gegebenenfalls wird er Sie an einen Kollegen weiterempfehlen.
Beim Osteopathen in Behandlung
    Wenn ein Osteopath Ihr Kind behandelt, versucht er als Erstes, Vertrauen zu schaffen. Ihr Kind muss die Osteopathie »aufnehmen« wollen und sollte sich nicht aus Furcht oder Hemmungen der Behandlung verschließen. Oft ist der Osteopath dabei auf Ihr Mitwirken angewiesen. Bei größeren Kindern kann die Anwesenheit der Eltern die Behandlung aber auch stören. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie der Osteopath in einem solchen Fall in das Wartezimmer bittet.
Die Krankengeschichte
    Zu Beginn der osteopathischen Behandlung steht eine möglichst ausführliche Anamnese. Der Osteopath erfragt die Krankengeschichte Ihres Kindes. Er muss sich ein möglichst umfassendes Bild seines jungen Patienten machen können. Dazu benötigt er alle Informationen, die Sie und Ihr Kind ihm geben können. Soweit eine ärztliche Diagnose und Behandlung vorausgegangen sind, zählen dazu auch die medizinischen Befunde. Nehmen Sie diese mit, wenn Sie Ihr Kind begleiten.
Untersuchung und Behandlung
    Der Osteopath, der ihr Kind von Anfang an genau beobachtet, führt je nach Alter Haltungs- und Bewegungstestsdurch. Mit ihnen kann er, soweit vorhanden, bestimmte Funktionsstörungen und Kompensationen entdecken. Anschließend setzt der Osteopath seine Hände ein. Er palpiert, wie die Osteopathen sagen. Seine Hände sind jahrelang geschult worden, um das notwendige feine Gespür und die zahlreichen osteopathischen Techniken zu beherrschen. Mit den Händen kann er Funktionsstörungen aufspüren und nach deren Ursachen suchen. Der Osteopath palpiert immer den gesamten Organismus, da Beschwerden und Ursache oft weit auseinander liegen. Wenn er Funktionsstörungen in Form von Bewegungseinschränkungen ertastet, versucht er, diese zu lösen. Kraft wird dabei kaum eingesetzt.
Die Dauer einer Behandlung
    Soweit keine schweren, chronischen Beschwerden behandelt werden, genügen erfahrungsgemäß drei bis vier Sitzungen, um einen dauernden Behandlungserfolg zu erreichen. Die Dauer einer Sitzung beträgt in der Regel eine Stunde. Doch ist die Osteopathie eine ganzheitliche Medizin, die sich ganz nach ihrem jeweiligen Patienten richtet. So ist es also durchaus normal, dass gerade die erste Sitzung mit ausführlicher Anamnese und Befunderhebung deutlich mehr als eine Stunde dauern kann. Kein Grund zur Sorge: Ihr Osteopath weiß genau, wie viel Behandlung er dem Organismus seines jungen Patienten zumuten kann. Er wird die Sitzung immer rechtzeitig beenden. Je nachdem, wie Ihr Kind auf die Behandlung reagiert, finden die Folgebehandlungen in unterschiedlichen Abständen statt. In manchen Fällen ist es für den Osteopathen wichtig, nach wenigen Tagen die Reaktionen des Patienten zu erfahren.

Literatur zum Weiterlesen
    Ahr, B.: Wie Sie Ihr Baby mit sanfter Massage verwöhnen. TRIAS, Stuttgart 1998
    Ahr, B.; Maringer-Zimmer, A.; Augsburger Kuenzi, I.: Schwimmen mit Babys und Kleinkindern. TRIAS, Stuttgart 2005
    Attwood, T.: Asperger-Syndrom: Wie Sie und Ihr Kind alle Chancen nutzen. TRIAS, Stuttgart 2005
    Berger, H.-Ch.; Berger, K.-M.: Kranke Kinder ganzheitlich behandeln. TRIAS, Stuttgart 1998
    Fettweis, E.: Hüftdysplasie: Sinnvolle Hilfe bei Babyhüften. TRIAS, Stuttgart 2004
    Hermann-Röttgen, M.: Unser Kind spricht nicht richtig. TRIAS, Stuttgart 1997
    Irwin, A.: Unser Kind fängt an zu stottern. TRIAS, Stuttgart 1998
    Lehmann,G.: Die Rückenschule für Kinder – Aufrecht durchs Leben. TRIAS, Stuttgart 2004
    Loibl, M.; Weber, M.; Braun, S.: Migräne bei Kindern erfolgreich behandeln. TRIAS, Stuttgart 1999
    Meyer-Rebentisch, K.; Friedrichsen, K.: Nahrungsmittel-Allergie: So
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