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Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Titel: Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen
Autoren: Christoph Newiger
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Patient erhält eine Kombination unterschiedlicher Medikamente, die auf das zentrale Nervensystem einwirken und während der Operation Bewusstsein, Erinnerungsvermögen und Schmerzempfinden ausschalten. Nach einer Operation kann es zu narkosebedingten Beschwerden wie Übelkeit, Konzentrationsschwäche, schlechtes Erinnerungsvermögen, Müdigkeit und eingeschränkte Leistung der Sinnesorgane kommen. Oft sind diese Symptome nur von kurzer Dauer. Auch hängen sie sehr von der Konstitution des Patienten ab und von der Häufigkeit der durchgeführten Operationen. Narkosebedingte Beschwerden belegen aber immer, dass der Organismus die verabreichten Narkosemittel schlecht abbauen kann.
    WISSEN
    Osteopathische Hilfe zum Abbau der Narkosemittel
    Die Osteopathie zeigt sich hier als besonders wirksam, denn mit ihr können alle am Abbau der Medikamente beteiligten Organe manuell behandelt werden: die Leber als zentrales Stoffwechselorgan und die Niere als Ausscheidungsorgan. Störungen, die mit dem zentralen Nervensystem zusammenhängen, werden kranial, also am Schädel, behandelt, um dessen Durchblutung und damit die Hirnaktivität zu steigern.
Parkinson
    Die Parkinson-Krankheit ist bisher nicht heilbar.
    Zittern, verkrampfte Muskeln und verlangsamte Bewegungen sind die typischen Merkmale der Parkinson-Krankheit. Ursache hierfür ist die mangelnde Produktion von Dopamin im Gehirn, ein Botenstoff, den das zentrale Nervensystem für die Bewegungskontrolle benötigt. Warum plötzlich nicht genügend Dopamin hergestellt wird, lässt sich meist nicht feststellen. Parkinson, ursprünglich eine reine Alterskrankheit, befällt zunehmend auch Menschen mittleren Alters und ist nicht heilbar. Mit Medikamenten können aber ihre Symptome meist über viele Jahre hinweg wirksam behandelt werden. In Ausnahmefällen können auch Operationen am Gehirn Linderung verschaffen. Krankengymnasten behandeln ggf. Probleme an Gelenkenund Muskeln, Ergotherapeuten übernehmen die Bewegungsschulung, Psychotherapeuten können bei Depressionen helfen.
    Auch bei Parkinson kommt die Osteopathie nur als begleitende Therapieform in Frage. Die mangelhafte Dopaminproduktion ist letztlich Ausdruck einer Funktionsstörung im Gehirn. Indem der Osteopath Schädelbasis und Hirnhaut behandelt, kann er die Durchblutung verbessern, mögliche Spannungen lösen und so für ein besseres Funktionieren sorgen. Wie alle Arbeiten am Schädel führt der Osteopath die hierfür notwendigen Techniken sehr behutsam und feinfühlig aus. Zusätzlich kann er Krankengymnasten und Ergotherapeuten wirksam unterstützen und Bewegungsdefizite aller Strukturen im Körper behandeln. So setzt er Kompensationskräfte frei, die der erkrankte Organismus dringend braucht.

Wann Osteopathie helfen kann – und wann nicht
    Die Osteopathie macht nicht bei der Behandlung von Symptomen Halt, sondern geht den Ursachen von Krankheiten auf den Grund. Ihr großer Vorzug liegt darin, dass sie schwerpunktmäßig funktionelle Störungen therapiert, bevor diese zu Krankheiten ausarten. Sie behandelt also im herkömmlichen Sinne vorbeugend.
    Ihre Grenzen liegen dort, wo Beschwerden nicht organisch bedingt sind und wo die Selbstheilungskräfte nicht ausreichen, den Organismus wieder gesunden zu lassen.
Wann die Schulmedizin an Grenzen stößt
    Die naturwissenschaftlich begründete Heilkunde, deren Weiterentwicklung wir heute als »Schulmedizin« bezeichnen, kann auf überwältigende Erfolge verweisen. Besonders in den letzten zweihundert Jahren gab es atemberaubende Fortschritte im Bereich der medizinischen Entdeckungen, der Erfindung von Medikamenten und Therapien und der Entwicklung diagnostischer Apparate. Da mag die Frage nach den Grenzen der Schulmedizin vor allem als eine Frage der Zeit erscheinen, wurde doch das, was gestern noch als unüberwindbar galt, heute schon längst überschritten.
    Trotzdem gibt es sehr wohl Grenzen, und diese sind unterschiedlicher Natur. Wissenschaftlich gesehen scheint der Tod wohl die letzte Grenze darzustellen. Die Frage nach dem exakten Zeitpunkt des Todes wird zwar kontrovers diskutiert, doch stellt der Tod als Ende des Lebens auch das Ende aller schulmedizinischen Möglichkeiten dar. Spätestens hier muss die dem Heilen verpflichtete Schulmedizin – genau wie jede andere Art der Medizin – kapitulieren.
    In der Schulmedizin existieren aber auch Grenzen immanenter Art, die also im Wesen der Schulmedizin ihre Begründung haben. Sie bilden die eigentlichen Grenzen –
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