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Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Titel: Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen
Autoren: Christoph Newiger
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Gefäßrisse, die eine Hirnblutung verursachen. Die Behandlung des Schlaganfalls gehört in die Notfallmedizin. Je eher ein Schlaganfall erkannt wird und die meist medikamentöse Behandlung erfolgt, desto wirksamer lassen sich dessen Folgen therapieren. Krankengymnastik und Ergotherapie ergänzen die schulmedizinische Behandlung, um mögliche Lähmungen und Koordinationsstörungen zu therapieren. Sprach- und Sprechprobleme übernimmt ein Logopäde. Wahrnehmungs- und Verhaltensprobleme gehören in das Arbeitsfeld eines klinischen Psychologen.
    Info
    Osteopathische Hilfe für Schlaganfall-Patienten.
    Auch die Osteopathie kann nach einem Schlaganfall gute Dienste leisten. Der Osteopath behandelt mit seinen manuellenTechniken dazu die Hirnhaut (Dura mater), die den venösen Blutleiter bildet. So unterstützt er beim ischämischen Infarkt die Durchblutung des Gehirns und bei einer Hirnblutung den venösen Abfluss aus dem Gehirn. Auch die osteopathische Behandlung der Schädelbasis und der oberen Kopfgelenke fördert den venösen Abfluss. Vor allem aber kann der Osteopath sehr gut mit Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen zusammenarbeiten und Funktionsstörungen, die als Folge des Schlaganfalls auftreten, therapieren.
Herzinfarkt
    Ein akuter Herzinfarkt gehört in den Bereich der Notfallmedizin.
    Beim Herzinfarkt führt mangelnde Durchblutung, meist aufgrund eines verstopfenden Gerinnsels, zum örtlichen Absterben von Herzmuskulatur. Je nach Lage und Größe der zerstörten Muskulatur schwächt ein Infarkt die Leistung des gesamten Herzmuskels und kann schlimmstenfalls zum Herzstillstand führen. Ein akuter Herzinfarkt gehört deshalb in den Bereich der Notfallmedizin. Je schneller er behandelt wird, desto wahrscheinlicher öffnet sich das verstopfte Herzkranzgefäß wieder. Herzinfarkte werden meist mit Gefäß erweiternden und Blut verdünnenden Medikamenten behandelt. Alternativ können auch Katheter gelegt werden, die das betroffene Gefäß mechanisch weiten.
    Der Osteopath kann indirekt den Herzbeutel behandeln.
    Ein möglicher Herzinfarkt kündigt sich manchmal durch wiederkehrende Herzschmerzen (Angina pectoris) an. Hier kann der Osteopath vorbeugend ansetzen: Mit seinen Techniken kann er indirekt den Herzbeutel (Perikard) behandeln. Der Herzbeutel, der dem Herz als Gleitlager dient, sitzt, von der Lunge umgeben, im Mittelfellraum zwischen den Brustwirbeln und dem Brustbein, gemeinsam mit den großen Blutgefäßen, der Luft- und der Speiseröhre und dem Thymus. So steht der Herzbeutel in Verbindung mit den Brustwirbeln, dem Brustbein und demZwerchfell. Indem der Osteopath in diesen Bereichen die Beweglichkeit erhöht und damit die Durchblutung verbessert, ermöglicht er dem Herz, besser zu funktionieren. So lässt sich einem Infarkt vorbeugen oder nach einem überstandenen Infarkt die eingeschränkte Herztätigkeit unterstützen.
Herzoperation
    Bei bestimmten schwerwiegenden Erkrankungen kann eine Operation am freien Herz lebensrettend sein. Dennoch stellt sie einen äußerst brachialen Eingriff in den Brustkorb dar. Um an das Herz zu gelangen, wird das Brustbein aufgesägt, der Brustkorb weit auseinander gedehnt und zahlreiche Faszien durchtrennt. Der Eingriff hinterlässt eine Vielzahl von Narben in den unterschiedlichsten Gewebeschichten. Diese Narben führen zu Bewegungseinschränkungen und Spannungen und können so die Funktion zahlreicher Strukturen beinträchtigen. Oft werden durch das Dehnen des Brustkorbs die Brustwirbelsäule und die dort ansetzenden Rippengelenke in Mitleidenschaft gezogen, mit Auswirkungen auf wichtige vegetative Nerven (sympathische Ganglien), die vor den Rippengelenken liegen und den gesamten Körper, einschließlich des Herzens, mit sympathischen Reflexen versorgen.
    Die osteopathische Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Krankengymnasten.
    Eine osteopathische Behandlung nach einer Herzoperation dient dazu, Bewegungseinschränkungen und Spannungen, vor allem im Bereich des Brustkorbs, zu lösen und insgesamt für eine ausreichende Beweglichkeit aller Strukturen zu sorgen. Selbstverständlich geht ein Osteopath dabei sehr behutsam vor und wendet indirekte Techniken an, mit denen er nur mit und nicht gegen das Gewebe arbeitet. Die Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Krankengymnasten, der schwerpunktmäßig Brustkorb, Rippen, Wirbelsäule und Muskulatur behandelt.
Vollnarkose
    Die meisten chirurgischen Eingriffe erfolgen unter Vollnarkose: Der
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