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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit
Autoren: T Orgel
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Zähnen kletterte er weiter. Der obere Rand kam in Sichtweite. Nur einmal noch den Arm nach oben strecken, und …
    Er hörte den Echsenmann aufschreien. Vor Zorn oder Ang st oder beidem. Er wusste es nicht. Mit letzter Kraft rollte er sich über den Rand und kam keuchend auf die Knie.
    Der Stein war nicht sehr groß, aber er strahlte etwas aus, das Glond erschauern ließ. Seine Oberfläche glänzte in einem schlierigen Schwarz, und der flackernde Schein des Feuers spiegelte sich in unzähligen winzigen Facetten wider. Es erweckte den Eindruck, als würde er von innen heraus leuchten. Wie ein lebendiges, pulsierendes Herz.
    Glond beugte sich vor und berührte vorsichtig die Oberfläche. Erschrocken zuckte er zurück. Es fühlte sich an, als wäre der Stein von einer schleimigen Schicht Algen überzogen. »Was zum Grubenteufel bist du?«, murmelte er verwundert.
    »Stumpen!« Die krächzende Stimme des Echsenmanns tönte zu ihm herauf. »Lass ihn in Ruhe! Er gehört mir!«
    Glond richtete sich auf. »Ich werde dir zeigen, was dir gehört!« Er stemmte sich mit der Schulter gegen den Stein. Der klebrige Schleim schmierte über sein Hemd und hinterließ eine teerige Spur. Der Geruch ließ ihn würgen. Es kostete ihn eine ganze Menge Kraft, bis der Stein sich bewegen ließ, aber dann begann er fast wie von selbst zu rollen. Schnaufend schob Glond ihn bis an den Rand des Absatzes.
    »Tu mir das nicht an!«, kreischte der Echsenmann.
    »Du willst den Stein? Du bekommst ihn.« Noch einmal stemmte sich Glond gegen den Stein, der für einige Augenblicke regungslos verharrte, um dann beinahe majestätisch langsam in die Tiefe zu kippen.
    »Neiiin!« Der Schrei des Echsenmanns war pures Entsetzen, und als Glond dem Stein hinterherblickte, sah er, wie er den Menschen traf und mit sich in die Tiefe riss. Beinahe endlos dauerte der Sturz, ehe er mit dumpfem Krachen in der Feuergrube aufschlug, lodernde Glut und brennende Holzscheite in die Höhe schleuderte und unter einer gewaltigen Wolke aus Funken, Qualm und Asche verschwand.
    D er bärtige Mensch brach aus einer Wolke von Qualm und Asche hervor. Brüllend schwang er seine Keule und ließ sie so hart auf den Schild eines der Zwerge niederfahren, dass das Metall wie dünnes Blech verbogen wurde und sein Träger darunter in die Knie ging.
    Krendar warf sich im letzten Moment zur Seite und entging der bösartigen Waffe nur um Haaresbreite. Auch die übrigen drei Aerc stolperten zurück. Keinem von ihnen ging es sonderlich gut. Krendars verletzte Hand jagte bei jedem Schritt heiße Wellen aus Schmerz seinen Arm hinauf. Corshas Brustpanzer wies mehrere Risse und eine erschreckend tiefe Delle auf, und die beiden Übrigen sahen nicht viel besser aus. Der Einzige, der keine Anzeichen von Ermüdung zeigte, war unglücklicherweise der bullige Mensch. Krendars Handgelenk summte. Der letzte Angriff des Bärtigen hatte ihm den Dolch aus der Hand geprellt. Nicht, dass ich damit viel bewirkt hätte. Er hatte Brodyn drei solide Stiche versetzt, die jeden Aerc gefällt hätten, doch dem Menschen war davon nichts anzumerken. Er wirbelte herum und hieb mit breitem Grinsen auf Corsha ein, die auf einer der immer zahlreicher werdenden Leichen ausgerutscht und hintenübergefallen war.
    »Nein!«, brüllte Razar.
    Hilflos musste Krendar mit ansehen, wie er sich nach vorn warf und den Schlag des Menschen zu parieren versuchte. Die Waffe des Aerc zerbrach, und die Wucht des Treffers zertrümmerte den Unterarm des Felsenbären, erwischte ihn mit der Gewalt eines Huftritts und katapultierte ihn haltlos in das Kampfgewühl hinter ihnen.
    »Scheißescheißescheiße!« Fieberhaft sah sich Krendar nach einer Waffe um, entriss einer schlaffen Totenhand einen Krummdolch und stolperte mit zusammengebissenen Zähnen vorwärts. Oder hatte es vor.
    Was, wenn ich stattdessen in die andere Richtung gehe? In die Nacht verschwinde? Jetzt hast du die Gelegenheit dazu, Krendar. Vielleicht deine letzte. Der verräterische Gedanke schlich sich in seinen Kopf, bevor er es verhindern konnte, und ließ ihn zögern.
    Brodyn bemerkte es. Immer noch wild grinsend wandte er sich ihm zu. »Ich könnte dir jetzt was Schlaues sagen, Ork!«, grölte er über das Heulen des Sturms. »Aber wozu? Verreck einfach, in Ordnung?« Ohne eine Entgegnung abzuwarten, stürzte er sich auf Krendar und versuchte, ihn mit wilden Schwingern seiner Keule zu treffen. Dabei allerdings verlor er Ronkh aus den Augen. Der bullige Broca nutzte die
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