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Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur

Titel: Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
Autoren: Gerhard Wisnewski
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dieses Insiderwissen, hatte man auch die Attentäter bzw. die Drahtzieher. Denn »Insider« war in diesem Fall identisch mit »Attentäter«. Während der Weg über den »Hintereingang«, also über Zeugenaussagen, Fingerabdrücke und Leichenidentifizierung, ein anstrengendes Puzzle zu werden drohte, wäre es möglich gewesen, über die Börse einen ganz neuen Ermittlungsstrang zu eröffnen. Unter Umständen hätte dieser Strang zu sehr viel schnelleren Ergebnissen führen können.
    Und das tat er dann ja auch, aber anders, als man sich das vorgestellt hatte. Die Spuren verliefen nämlich im Sande. Der Bericht der 9/11-Untersuchungskommission wimet dem Problem gerade mal ein paar dürre Zeilen – auf Seite 171f.:
    »Es gab auch Behauptungen, dass al-Qaida sich mit Hilfe ihres Insiderwissens über die Anschläge über Manipulationen am Aktienmarkt finanzierte. Umfassende Ermittlungen der Securities and Exchange Commission, des FBI und anderer Behörden haben keine Beweise zu Tage gefördert, dass irgendjemand mit Insiderwissen über die Attentate von Börsenspekulationen profitierte.«
    Interessant an diesen Zeilen ist bereits, wie man die eigentliche Fragestellung bewusst missversteht und das Ergebnis vorwegnimmt. Denn die Frage lautete ja nicht, ob sich al-Qaida mit Insiderwissen finanziert habe, sondern ob sich die
Täter
mit Hilfe ihres Insiderwissens finanziert hätten. In Anmerkung 130 zu dem fraglichen Kapitel geht es entsprechend weiter: Ein einzelner institutioneller US -Investor »mit keinen erkennbaren Verbindungen zu al-Qaida« habe am 6. September 2001 95 Prozent der verdächtigen Put-Optionen auf United Airlines gekauft. Na, dann ist ja alles geklärt: Da al-Qaida bereits als Täter feststeht und der Spekulant keinerlei Verbindungen zu al-Qaida hatte, ist das also völlig unverdächtig. Keineswegs. In Wirklichkeit lautet der zu ziehende Schluss nämlich: Da nicht al-Qaida, sondern ein US -Spekulant auf den Fall der Aktien gesetzt hatte, musste man die Täter offenbar in den USA suchen. Die 9/11-Insider hatten mit al-Qaida nichts zu tun. Das erste und wichtigste Ergebnis lautet daher: Die Börsenspur konnte die Vorwürfe gegen bin Laden, al-Qaida, Afghanistan, den Irak oder meinetwegen auch gegen die gesamte »Achse des Bösen« also in keiner Weise erhärten. Ein spektakuläres Eingeständnis. Auch die Börsenermittlungen stützten offenbar in keiner Weise die offizielle Darstellung des 11. September, genauso wenig wie der FBI -Steckbrief Osama bin Ladens (in dem die Attentate vom 11. September nicht als Vorwurf auftauchen) und die dürren Stellungnahmen der Flugunfalluntersuchungsbehörde NTSB (in denen die offizielle Version ebenfalls mit keiner Silbe untermauert wird).
    Derselbe Investor, der am 6. September 2001 die Put-Optionen auf United Airlines kaufte, erstand laut Bericht der 9/11-Untersuchungskommission am 10. September 2001 allerdings Aktien von American Airlines, setzte also offenbar auf einen Wertzuwachs des Unternehmens. Als Insider der Attentate hätte er das wohl kaum getan – oder doch? Genauso gut kann der Investor mit dem Aktienkauf den Zweck verfolgt haben, sein Insiderwissen zu verschleiern. Erstens würde der Verlust durch den Kauf der UA -Puts wahrscheinlich überkompensiert werden. Und zweitens ist ja nicht nur der Kauf-, sondern auch der Verkaufszeitpunkt interessant, also ob und wann Verluste aus dem American-Airlines-Aktienkauf realisiert würden. Da die 9/11-Kommission den Namen des Investors verschweigt, wissen wir das nicht. Fest steht nur, dass die American-Airlines-Aktien nach einem scharfen Einbruch im Gefolge der Attentate schon bald wieder mehr wert waren als unmittelbar vor den Anschlägen. Im Januar 2007 standen sie etwa bei 37 Dollar gegenüber 20 Dollar im September 2001 und 32 Dollar im August 2001 (laut
Yahoo Finance
). Hätte der Investor im Januar 2007 verkauft, hätte er langfristig selbst mit den American-Airlines-Aktien einen Gewinn gemacht. An der Börse muss man bekanntlich manchmal nur lange genug warten, um einen Verlust auszugleichen oder sogar in die Gewinnzone zu kommen. Anders gesagt, die Attentate würden aller Voraussicht nach zwar zu einem scharfen Einbruch führen, aber nicht dazu, dass das betreffende Unternehmen wertlos würde. Der scharfe Einbruch würde sich durch Put-Optionen ausbeuten lassen, während durch einen Aktien-Kauf langfristig kein großer Verlust zu befürchten wäre.
    Und die Put-Spekulationen in American Airlines?
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