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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition)
Autoren: Katie S. Farrell
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ihn dann nach Rücksprache mit Larry für eine ähnliche Gelegenheit in den Schrank gelegt.
    Dort hatte nun Dan ihn wohl aufgestöbert und zu seinem großen Vorteil genutzt. Er hatte nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen.
    Ein Bild von einem Mann!
     
    Larry sah ihn an, dann wandte er sich mit einem so eisigen Blick, wie Sammy ihn noch nie gesehen hatte, ihr zu.
    „Sammy, das kann doch nicht wahr sein. Was ist denn nun schon wieder los? Ich dachte, du wärst dir sicher.
    Steh jetzt endlich zu deinen Entscheidungen. Ich habe nicht so lange gewartet, um mich nur zwei Tage glücklich zu fühlen. Ich halte das nicht mehr aus!“
    Und er schoss auf die Wohnungstür zu und riss sie so wutentbrannt auf, dass die Türangeln krachten und die Tür an die Wand schlug.
    Sammy brachte kein Wort hervor, sie verstand ihn so gut, dass ihr selbst das Herz wehtat.
    Dan rief ihm erschrocken nach:
    „Larry, warte doch. Es ist nicht so, wie ...“
    Die Tür fiel donnernd ins Schloss.
    Sammy wandte sich seufzend Dan zu und sagte:
    „Verstehst du nun?“ Er nickte bedauernd.
     
    Es klingelte erneut.
    Während Sammy zur Tür ging, schloss Dan vernünftigerweise die Badezimmer tür hinter sich.
    Eine weise Entscheidung, denn nun stand eine blasse, unausgeschlafene Jeannie im Raum und sah sich misstrauisch um.
    „Wo ist er?“
    Der Ton war genauso ruppig, wie ihr kurzer Satz.
    Sammy nahm sie in die Arme und begrüßte sie ruhig
    „Guten Morgen, Liebes! Er ist im Bad, seinen Kater ertränken. Wie war die Fahrt?“
    Jeannie wurde verlegen.
    „Entschuldige, ich benehme mich unmöglich! Aber sag, das war doch eben Larry, der im Gang an mir vorbeigeschossen ist? Sehe ich so schlimm aus, dass er mich schon nicht mehr erkennt?“
    Sammy seufzte, sie drehte sich um und ging in die Küche zurück. Sie füllte einige Tassen des frisch duftenden Kaffees in eine Thermoskanne, dann drehte sie sich wieder um.
    „Nein, natürlich nicht, Jeannie. Aber das war ein sehr wütender Larry, der seinen Anrufbeantworter nicht abgehört hatte und nun Dan überraschend Auge in Auge gegenüberstand. Die Reaktion kannst du dir wahrscheinlich denken, oder?“
    Sammy begann nun die Thermoskanne in einen großen Einkaufskorb zu packen, ebenso eine der beiden Sektflaschen.
    Dann teilte sie das bereitgestellte Frühstück auf und ein Teil davon wanderte ebenfalls in den Korb.
    Jeannie schien es nicht wahrzunehmen, sie sagte bitter auflachend:
    „Ehrlich gesagt, kostet es mich sogar große Überwindung nicht genauso zu reagieren, obwohl ich vorgewarnt war! Weiß Dan, dass ich komme?“
    „Seit fünf Minuten etwa!“
    Sammy grinste etwas boshaft.
    „Hat ihn etwas unter Druck gesetzt, glaube ich, außerdem ist er gerade noch einem Duell entkommen!“
    „Wie kannst du da lachen? Tut Larry dir gar nicht leid? Ich denke, du liebst ihn? Warum bist du noch nicht auf dem Weg zu ihm?“
    Sammy wurde schlagartig ernst, sie sah Jeannie so lange schweigend an, bis diese wieder rot wurde.
    Jeannie kannte ihre Freundin gut genug, um zu wissen, dass der Geduldsfaden gerade gerissen war und dann ging es auch schon los.
    „Kennst du den Satz: Kehr erst mal vor deiner Tür?
    Oder der andere ebenso abgenutzte, aber dennoch nicht weniger wahre: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen? Solange nichts aus Kingston zu uns dringt, läuft bei uns alles wunderbar.
    Aber alle Leute meinen, uns interessieren eure Probleme so sehr, dass wir sie wieder zu unseren machen wollen, was? Sogar du und Dan, woher nehmt ihr diese Arroganz?
    Es interessiert mich nicht, ob er in anderen Betten schläft.
    Treib es ihm aus oder jag ihn zum Teufel!
    Es interessiert mich nicht mehr, warum du nicht wie jede anständige Ehefrau an der Seite deines Mannes bist, egal, ob sich dieser in Montréal oder in Thailand befindet.
    Hört endlich mit eurem Gejammer und Gezeter auf, ich kann es nicht mehr hören!
    Larry und ich haben nur ein einziges Problem und das seid ihr!
    Werdet endlich erwachsen und begreift, was ihr euch vor dem Altar versprochen habt: In guten, wie in schlechten Zeiten! Verdammt noch mal, löst eure Probleme, und zwar endlich allein und lasst uns in Ruhe!“
    „Na, jetzt wissen wir ja, wo es langgeht!“
    Ein spöttisch grinsender Dan stand, voll angekleidet, aber etwas blass um die Nase, in der Tür.
    Jeannie sah ihn an, dann blickte sie zu Boden und sagt leise: „Aber sie hat Recht, Dan, sie hat Recht!“
    Dan ging zu ihr hin, nahm sie sanft in die Arme und sagte
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