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Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)

Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)
Autoren: Michael Wagner
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als er ans Handy ging.
    Wendt drehte die Musik leiser. „ Verletzter? Ich habe nirgends angerufen. Was meinst Du?“
    „ Die Johanniter sind an der Strippe. Ein Kommissar Wendt hat einen Verletzten gemeldet. Du warst es nicht?“
    „ Nein, verdammt! Siemensstraße? Ich bin um die Ecke. Melde mich, ruf bitte Klauk an.“
    Er betä tigte die Seitenscheibe und stellte das Blaulicht auf das Dach. Die Sirene heulte auf, er wendete den Opel mit einem Powerslide auf der Straße. Wer sollte in seinem Namen bei der Notfallrettung angerufen haben? Rosin hätte ihren Namen genannt. Bis zur Siemensstraße brauchte er keine Minute. Er gab Gas. Neben einem Fahrradladen bog er rechts ab, sofort beschleunigte der Opel wieder. Er war jetzt in der Siemensstraße. Auf beiden Seiten Industriebauten. Was hatte Rosin gesagt? Die Halle lag auf einem weitläufigen Gelände und war von der Straße aus nicht zu sehen.
    Er bremste. Soeben war er an Rosins Golf vorbeigerauscht. Rü ckwärtsgang. Links lag eine vergammelte Garage. Die hatte sie erwähnt. Er fuhr auf das Firmengelände. Rechts lag zurückversetzt eine große Halle, davor eine Wiese. Er fuhr auf die Halle zu. Im Licht der Scheinwerfer konnte er jemanden vor dem Schiebetor der Halle sitzen sehen. Er lehnte am Tor, der Kopf war auf die Brust gesunken.
    Sein Herz klopfte. Er erkannte Oliver Hell. Er stoppt den Opel, flog aus dem Auto, und rannte zu ihm herü ber.
    Er erschrak, als er die Kopfverletzungen sah. Hell hatte mehrere offene Wunden auf der Stirn, die Augen waren zugeschwollen. Sein Gesicht war blutverklebt. Er kniete sich neben ihn.
    „ Chef, Chef! Alles ok? Ich bin‘s, Wendt.“
    Hell hob den Kopf und gab ein Brummen von sich. „ Ich lebe noch. So eben. Wo ist Lea?“
    „ Gottseidank, Chef. Sie leben. Lea war hier? Sie ist nicht zu sehen.“
    Wendt tippte di e Kurzwahl. „Christina, Siemensstraße ist korrekt. Es ist Hell, er lebt. Man sieht die Festbeleuchtung von der Straße aus. Sie sollen vom Probsthof aus anfahren.“
    „ Was war hier los, Chef? Lea sprach von Agayer und Badak. Wo sind die?“
    Hell blickte seinen Kollegen an. Der blutige Schleier vor seinen Augen war noch nicht gewichen. Er war froh, wieder ein vertrautes Gesicht zu sehen.
    „ Es klingt sicher unglaublich. Agayer hat mich hier herausgeschleppt, dann hat er telefoniert, und ist verschwunden. Hat er dich angerufen?“
    „ Nein, er hat wohl die Johanniter unter meinem Namen angerufen. Die haben Christina angerufen, die wiederum mich. Was ist mit Lea?“
    „ Christina? Wo ist sie?“
    „ Im Präsidium. Was ist mit Lea?“, wiederholte er seine Frage.
    „ Ich fürchte, Agayer hat sie entführt.“
    „ Mist“, schimpfte Wendt. 
    In diesem Moment kam der Notarztwagen der Johanniter auf das Gelä nde gefahren. Gefolgt vom Rettungstransportwagen. Daran hatte sich auch noch Klauk gehängt.
    „ Was hat er für ein Auto? Agayer, meine ich. Was fährt er für ein Auto? Sein BMW steht hier noch. Chef, haben Sie das gesehen?“
    Hell schü ttelte den Kopf.
    „ Ich bin froh, dass ich dich erkennen kann, Jan-Phillip. Ich sehe alles durch einen roten Schleier. Tut mir leid.“
    Klauk tauchte neben ihnen auf. „ Gottseidank, Chef, Sie leben.“
    „ Hallo Sebastian, entschuldige, ich habe nicht die beste Verfassung. Holt die KTU, da in der Halle, gibt es eine Menge Arbeit.“
    „ Chef, wir hatten solche Angst um Sie.“
    Der Notarzt drä ngte sich mit einer gemurmelten Entschuldigung zwischen die beiden Beamten und Hell. Er begann sofort mit seiner Arbeit. Sie gingen einige Schritte zurück.
    „ Agayer hat jetzt Lea in seiner Gewalt. Aber er hat die Rettung angerufen. In meinem Namen. Kannst Du das verstehen?“, fragte Wendt. 
    „ Nein, die Fahndung läuft. Ist das nicht sein BMW, der dort steht?“
    „ Ja, er hat ein anderes Fahrzeug. Hell weiß aber nicht, was es für eines ist.“
    „ Wo ist Lessenich jetzt?“, fragte Klauk.
    „ Die haben die auf dem Boot gefundene Kamera in die KTU gebracht. Wo sie jetzt sind, weiß ich nicht.“
    „ Also machen wir uns auf den Weg. Wohin würdest Du gehen? Ins Hotel kann er nicht mehr. Ich würde mein Boot nehmen, oder? Er weiß nicht, dass wir davon wissen.“ Klauk machte ein verwegenes Gesicht.
    „ Los, schnappen wir ihn uns“, sagte Wendt, dachte schon einen Schritt weiter, „Wir müssen uns trennen. Einer fährt rechtsrheinisch, der andere linksrheinisch. Ich nehme diese Seite, ok?“
    „ Ist mir gleich. Ich sage Chris Bescheid. Wir könnten
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