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Ohrwuermer und Quallenpest

Ohrwuermer und Quallenpest

Titel: Ohrwuermer und Quallenpest
Autoren: Harald Tonollo
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wie eben gerade. Die Verse ordentlich miteinander vergleichen, versteht ihr?«, sagte Palme.
    »Bin dabei!«, rief Pampe.
    Die Zwillinge schauten Polly und Pit erwartungsvoll an. Dann sah Polly Pit an.
    »Das ist richtig viel Arbeit«, sagte dieser schließlich. »Aber meinetwegen. Ich bin auch mit von der Partie!«
    Pampe und Palme grinsten Polly an. »Die Mehrheit ist dafür, Schwesterherz«, sagte Palme.
    »Na schön!« Polly legte den dritten Band zurück auf die Truhe. »Aber ihr müsst mir eines versprechen …«

     
    »Versprochen!«, sagte Pampe vorschnell.
    »Was?«, fragte Pit.
    »Es wird erst dann gezaubert, wenn wir
alle
mit dem ausgewählten Zauberspruch einverstanden sind. Wenn auch nur ein Einziger dagegen ist, war’s das.«
    Palme kratzte sich nachdenklich am Kinn, während Pampe fragend zu Pit hinüberblickte.
    »Gute Idee!«, sagte Pit. »So haben wir immer die Kontrolle, dass keiner von uns einfach draufloszaubert.«
    »Ihr versprecht es also?«, fragte Polly.
    »Versprochen!«, antwortete Pit.
    »Versprochen!«, folgte das doppelte Echo der Zwillinge.

     

 
    Harald Tonollo kam 1956 auf diese Welt, um wenig später Sozialarbeit in Frankfurt zu studieren. Danach arbeitete er mit Jugendlichen und psychisch kranken Menschen zusammen, bevor er mit dem Schreiben von Kinderbüchern begann. Er hat zwei Töchter und lebt in einem kleinen Häuschen mit einem großen Garten am Rande von Mainz.

 
    Carla Miller, geboren 1983, lebt und arbeitet in Unna als selbstständige Illustratorin. Das Zeichnen ist für sie schon immer ein unverzichtbares Mittel gewesen, Emotionen auszudrücken und eigene Geschichten zu erzählen. Seit ihrem Diplom im Februar 2008 zeichnete sie unterschiedlichste Illustrationen für Jugendbücher, Zeitschriften, Comics und für die Werbung. Im März 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Manga.





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    Ein Auszug aus "Die Rottentodds (Bd. 5) - Oh Schreck, die Miesbachs kommen!" von Harald Tonollo:

     
    Schweinekoteletts statt Schmeißfliegen, duftende Rosen statt Kratzdisteln - so gerne sich die Rottentodds auch an die Vorlieben ihrer neuen Nachbarn gewöhnen würden ... es geht nicht! Ärger ist im Anflug. Vor allem die beiden Söhne Eduard und Conrad Miesbach machen Polly, Pit, Pampe und Palme das Leben schwer. Doch so leicht lassen sich die vier nicht ins Bockshorn jagen. Schließlich haben sie noch einen magischen Trumpf in der Hinterhand ...

Neue Nachbarn
     
    Patrizius Rottentodd war mit sich und der Welt zufrieden. Deshalb beschloss er, sich ein entspannendes Bad zu gönnen. Er betrachtete die drei vor ihm liegenden Pools, zog seinen löchrigen schwarzen Bademantel aus und überlegte voller Vorfreude, in welchen er zuerst steigen sollte: in den mit den Tausendfüßlern, den mit den Spinnen oder den mit den Ameisen?
    »Nun«, sagte er zu sich selbst, »das Beste sollte man sich immer bis zum Schluss aufbewahren«, und setzte einen Fuß in das Tausendfüßlerbecken. Unter verzückten Seufzern genoss er das wunderbare Kribbeln und Krabbeln von Hunderten aufgeschreckter Tierchen auf seinem Körper. Es gab einfach nichts Vergleichbares!
    Als er gerade ein besonders herzhaftes »Brrr« ausstieß, hörte er, wie jemand heftig an die Haustür klopfte. Er ließ sich davon jedoch nicht stören – schließlich war es die Aufgabe des alten Butlers Bruno, die Tür zu öffnen. Herr Rottentodd versankwieder ganz im wohligen Gewusel, da ertönte Brunos Stimme durch das Haus: »Gnädige Frau!«
    Kurz darauf ließ ein greller Schrei die Wände erzittern.
    Augenblicklich richtete sich Patrizius Rottentodd auf und verließ die übergroße Wanne. Flüchtig strich er sich einige Tausendfüßler von den Armen, schlüpfte schnell in seinen Bademantel und eilte nach oben.
    »Meine süße Fledermaus«, sagte Prospera Rottentodd, als ihr Gatte mit fragendem Blick neben sie trat, »diese schreienden Herrschaften hier sind die Miesbachs – unsere neuen Nachbarn.«
    »Wir haben Nachbarn?«, staunte Herr Rottentodd. »Gehört uns denn nicht das einzige Haus in dieser Straße?«
    »Leider nicht.« Frau Rottentodd seufzte. »Schräg gegenüber steht noch ein zweites.«
    »Ach!«, rief ihr Gemahl überrascht. »Das ist mir ja noch gar nicht aufgefallen.«
    »Aber genau da wohnen
wir
jetzt!«, brüllte Herr Miesbach aufgebracht und an seiner Schläfe traten dicke Adern hervor. Links neben ihm nickte seine Frau so heftig mit dem Kopf, dass der viel zu kleine Hut, der auf ihrer
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