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Nino und der Schul-Drache - Erst ich ein Stück, dann du

Nino und der Schul-Drache - Erst ich ein Stück, dann du

Titel: Nino und der Schul-Drache - Erst ich ein Stück, dann du
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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eingelebt hast“, verkündet sie. „Ben überlässt dir so lange seinen Platz. Ist das nicht nett von ihm?“
    Nino strahlt. Als Frau Hahn an den Lehrertisch tritt, bemerkt er jedoch, dass Ben ihm eine Grimasse schneidet.
    Zu dumm, dass ausgerechnet der so frech ist, denkt Nino.
    Er hat gesehen, dass Ben in seiner Hand einen Stapel der Star-Wars-Bilder hält, die auch er sammelt. Sie hätten Freunde werden können. Aber so geht das leider nicht.
    In der Mathestunde schlagen die Kinder ihre Arbeitshefte auf. Frau Hahn überreicht auch Nino eines und lächelt ihm ermutigend zu.

    „Warum fängst du nicht an?“,
fragt Chili. „Sieh mal hier,
die Aufgabe mit den Lücken.
Rechnen wir die zuerst?“
„Ich bin nicht gut im Rechnen“,
gesteht Nino.
„Das glaube ich nicht“,
widerspricht der Drache.

    „Warum nicht? Du bist auch nicht gut im Feuerspucken! “
    Nino wird fast ein wenig böse auf Chili. Aber der lässt sich nicht beirren.
    „Vorne hast du 45, das Ergebnis lautet 100“, versucht Chili seinem Freund zu helfen. „Was musst du also rechnen, um die richtige Zahl zu finden, die in die Lücke hinter das Pluszeichen kommt?“
    Nino überlegt, aber er kommt nicht drauf.
    „Denk an dein Star-Wars-Album“, flüstert der Drache eindringlich. „Hundert Bilder müssen eingeklebt werden, aber du hast erst fünfundvierzig. Wie viele fehlen dir noch?“
    „In Wirklichkeit fehlt mir nur noch ein Bild“, flüstert er und blickt hinüber zu Ben. Vielleicht hat der sogar das Laserschwert doppelt. Dann beugt sich Nino wieder über die Aufgabe.
    „Fünfundfünfzig!“, antwortet er schließlich und schreibt die Zahl eifrig an die richtige Stelle. Danach geht alles ganz schnell. Dank Chili hat er die Aufgaben verstanden und ist sogar vor Lara und Ben fertig. Nino meldet sich, und Frau Hahn kommt, um seine Ergebnisse zu überprüfen.
    „Alles richtig!“, lobt sie ihn.
    Nino freut sich und hebt seine rechte Hand, damit Chili einschlagen kann.

     
     
    „Danke“, flüstert er
dem unsichtbaren Drachen zu.
„Kommst du nach der Schule
mit zu mir nach Hause?“
Chili will gerade antworten,
da dreht sich Ben um.
     
     
    „Nino will die Luft zu sich nach Hause einladen“, ruft er. „Der ist ja plemplem.“
    „Lach ihn nicht immer aus, Ben“, ermahnt ihn die Lehrerin. „Ich finde, du könntest dich bei Nino entschuldigen. “
    „Braucht er nicht“, kichert Nino. „Plemplem ist doch ein lustiges Wort.“
    Er sieht, dass Ben vor Staunen seinen Stift fallen lässt. Auch Lara blickt jetzt auf. Sie lächelt Nino so bewundernd an, dass er ganz heiße Wangen bekommt. Da läutet auch schon die Schulglocke. Jetzt ist große Pause. Fröhlich rennt Nino mit seinem Drachen auf den Hof.

Chilis lustige Streiche
    Ganz außer Atem blicken sich Nino und Chili auf dem Schulhof um.
    „Ist das toll hier!“, schwärmt der Drache. „Wollen wir zuerst Fußball spielen oder auf den Kletterturm mit der Rutsche gehen?“
    Gerade will Nino antworten, als Ben angeschlendert kommt. Er wirft einen kleinen Gummiball immer wieder in die Luft und fängt ihn auf, während er sich mit Marco und Felix unterhält. Als die drei Nino erblicken, zeigt Ben mit dem Finger auf ihn und lacht laut. „Da ist ja wieder der Tiefseetaucher!“, ruft er. „Was hast du denn auf dem Meeresgrund gefunden, Nino? Eine Muschel mit einer echten Perle drin? Oder bloß Quallenkacke?“

    „Ist der gemein“, raunt Nino.
Er spürt, dass er rot wird.
„Komm, Chili,
wir gehen woandershin.“
„Warte“, flüstert der Drache.
„Der wird dich nicht mehr ärgern.
Pass gut auf!“
„Was hast du vor?“,
will Nino wissen.
     
     
    Chili schleicht sich an Ben heran und gibt dem Ball einen kleinen Schubs, sodass Ben ihn nicht mehr fangen kann. Der Ball plumpst auf den Boden. Ben will ihn aufheben, aber Chili stupst ihn erneut weg! Ben bekommt ihn wieder nicht zu fassen!
    Seine beiden Freunde fangen an zu kichern, während Ben sich vergeblich bemüht, seinen Ball zurückzubekommen.
    „Wer ist jetzt ein Tiefseetaucher?“, fragt Nino. „Oder bist du ein Maulwurf?“
    Da erwischt Ben seinen Ball, kickt ihn jedoch wütend ins Gebüsch.

     
     
    „Ich hatte sowieso
keine Lust mehr
zum Ballspielen“, behauptet er.
„Sei nicht sauer, Ben“,
sagt Marco. „Wir können doch
etwas anderes spielen,
zum Beispiel Verstecken!“

    Von dieser Idee ist Ben gleich begeistert. Auch Lara und zwei andere Mädchen wollen mitspielen und laden Nino ein. Rasch bestimmen die Kinder
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