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Nimm s bitte nicht personlich

Nimm s bitte nicht personlich

Titel: Nimm s bitte nicht personlich
Autoren: Wardetzki Barbel
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Meditationstechniken.
    Â»Bewusstes Ein- und Ausatmen hilft, den besten Zustand zu erreichen – Stille, Frische, Stabilität, Klarheit und Freiheit ... fähig zu sein, den gegenwärtigen Augenblick als den besten Moment des Lebens anzusehen«, schreibt der vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh.
    Hier zwei Atemübungen nach Thich Nhat Hanh, durch die Sie sich stärken können:
    1. Atmen Sie gleichmäßig ein und aus, und sagen Sie sich folgende Sätze:
Ich atme ein, ich atme aus.
Beim Einatmen schenke ich meinem Körper Ruhe.
Beim Ausatmen lächle ich.
Ich verweile im gegenwärtigen Moment und weiß, es ist ein wunderbarer Moment.
    2. Kreisatmen
    Holen Sie tief Luft und atmen Sie aus. Entspannen Sie sich und atmen Sie gleichmäßig ein und aus. Atmen Sie ohne Pause zwischen Ein- und Ausatmen. Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Kreis atmen, in dem jeder Atemzug gleichmäßig ohne Ruck oder Pause in den nächsten fließt. Nehmen Sie sich 30 Sekunden Zeit, um die Augen zu schließen und weiter so zu atmen. Achten Sie darauf, welche Auswirkungen dieses »Kreisatmen« auf Ihren Körper und Geist hat.
    Wenn Sie diese Übungen öfter machen, wird Ihnen das bewusste Atmen in der Kränkungssituation schneller zur Verfügung stehen. Und Sie festigen sich innerlich, was der beste Schutz gegen Kränkungen ist. Je mehr Sie bei sich sind, je kraftvoller Sie sich erleben, umso seltener müssen Sie sich gekränkt fühlen und umso kürzer werden die Kränkungsphasen.
    4. Bewegung
    Neben dem Atmen ist Bewegung wirksam, denn dadurch überwinden Sie Ihre körperliche und seelische Starre, die es Ihnen unmöglich macht, zielgerichtet zu handeln. Ebenso wie Ihre Seele in der Kränkungssituation erstarrt, so erstarrt auch Ihr Körper. Ihre innere und äußere Beweglichkeit kommt zum Stillstand und Sie sind nur noch auf Notfallreaktion geschaltet. Die ist zwar sehr sinnvoll in einer Gefahrensituation, weil im Körper alle Funktionen für Angriff oder Flucht bereitgestellt werden, kann aber auf Dauer zu körperlichen Schäden führen, wenn sie nicht abgebaut wird. Dann kommt es durch den vermehrten Adrenalinausstoß zu einem erhöhten Blutdruck, einem beschleunigten Herzschlag, zu Muskelverspannungen und verflachter Atmung. Psychisch äußert sich der Dauerstress in Nervosität, Gereiztheit, psychischer Labilität bis hin zum Zusammenbruch.
    Werden Kränkungsgefühle nicht aufgelöst und abgebaut, kann das nicht nur dauerhafte seelische Beeinträchtigungen hinterlassen, sondern auch zu körperlichen Erkrankungen führen, denn Kränkungen können krank machen.
    Bewegung ist eine Möglichkeit, die körperlichen Folgen des Stresses abzubauen, sei es durch Fensterputzen, Radfahren, laufen, Kickboxen und vielem mehr. Die Hauptsache dabei ist, dass die Spannung reduziert wird.
    5. Stellen Sie Distanz her!
    Kränkungssituationen enden in der Regel mit einem äußeren oder inneren Abbruch des Kontakts im Sinne von »Mit der/dem will ich nichts mehr zu tun haben«. Das führt zu Kränkungsleichen und einem nie endenden Kränkungsgefühl.
    Eine Alternative zum Kontaktabbruch ist die Distanz. Das bedeutet, dass Sie die Kränkungssituation verlassen mit der Option, zurückzukehren. Sie müssen die Beziehung also nicht kappen, sondern können in der Distanz Klarheit finden. Dadurch vermeiden Sie eine Eskalation der Streiterei, die nicht selten in einer gewaltsamen und destruktiven Auseinandersetzung endet.
    Vor allem in privaten Beziehungen ist die Distanzierung sehr hilfreich, um unnötige Anfeindungen zu vermeiden, die jede Beziehung schädigen. Jedes verletzende Wort, das im Ärger dem anderen an den Kopf geworfen wird, hinterlässt eine Spur, auch wenn man sich hinterher entschuldigt. Das Gesagte lässt sich nicht rückgängig machen. Auf diese Weise werden Beziehungen ausgehöhlt und brechen.
    Â»Es ist so viel kaputt gegangen in den letzten Jahren, ich weiß gar nicht, ob ich ihn noch liebe«, sagte vor kurzen eine Klientin. Immer wieder gerät sie mit ihrem Partner aneinander, weil er sich durch ihr Verhalten oder ihre Worte gekränkt fühlt. Sie wird von ihm mit Missachtung gestraft, wenn sie nicht »richtig« ist, wird angefeindet und kritisiert. Lange Zeit hat sie dies ausgehalten und sich gefallen lassen, früher nicht einmal gemerkt, wie
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