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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche
Autoren: Monica Davis
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Handy solle sichtbar werden und wieder funktionieren, und schnippte. Sofort erschien es auf seiner Handfläche.
    »Verdammt! Wie hast du das gemacht?« Thomas nahm ihm das Smartphone ab, aber Nick hatte nur Augen für Julie.
    »Was …« Ihre Lippen zitterten. »Ich dachte, du bist ein Mensch?«
    »Bin ich auch, doch aus unerfindlichen Gründen habe ich meine Kräfte behalten.«
    »Wie …« Sie schaute ihn an, als wäre er ein Geist. Hoffentlich hatte er nicht alles zwischen ihnen zerstört.
    »Wir vermuten«, sagte Ginger, »es lag an deinem zweideutigen Wunsch, dass Nick zwar ein Mensch werden, jedoch so bleiben solle, wie er war. Du hattest wohl seinen Charakter gemeint, aber das Wunschuniversum hat das anscheinend anders verstanden.«
    »Wunschuniversum?«, wiederholte Julie tonlos.
    Ginger grinste. »Na ja, wir wissen nicht, wie das alles genau funktioniert bei den Dschinns, da müssen wir noch ordentlich nachforschen.«
    »Was ist das für ein Affenzirkus?«, rief Thomas. »Ich will endlich eine Erklärung für all das!«
    Julie erzählte ihm schnell, wie alles begann, als Mrs. Warren ihr diese seltsame Flasche geschenkt hatte, und endete damit, dass ihre Liebe Nick in einen Menschen zurückverwandelt hatte. »Die Details kann ich euch später erklären, denn ich habe noch eine Neuigkeit für euch: Ich werde mit Nick auf eine Magieruniversität in New York gehen.«
    »Ah.« Thomas hob die Brauen. »Die da heißt?«
    »Metis University«, antwortete Nick rasch, da er Julie den Namen noch nicht verraten hatte.
    »Metis?«, fragten Julie, Thomas und Linda gleichzeitig. Offenbar war ihnen diese Einrichtung ein Begriff.
    Schnaubend schüttelte Thomas den Kopf. »Das ist doch keine Magieruniversität, sondern ein Elite-College!«
    »Metis …« Ein Lächeln huschte über Julies Lippen. »Ich glaub’s ja nicht!«
    »Dann bist du mir nicht böse, weil ich dir verschwiegen habe, dass ich noch zaubern kann?«
    Anstatt ihm seine Frage zu beantworten, wollte sie wissen: »Wieso sagst du mir das erst jetzt?«
    »Ich …«
    »Moment.« Julie nahm ihr Handy und machte ein Foto von ihm. Ihre Augen wurden groß. »Ich sehe dich! Du bist auf dem Bild! Bist du denn jetzt Dschinn oder Mensch?«
    »Ein Mensch mit Dschinn-Fähigkeiten.«
    »Warum hast du mir das verschwiegen?«
    Nick schaute auf seine Füße. »Ich wollte wissen, ob du mich noch genauso lieben würdest, wenn ich normal wäre. Na ja, also zumindest menschlich.«
    Ihr Blick verdüsterte sich. »Für solche Gedanken sollte ich dich in deine Flasche befehlen.«
    »Die Zeiten sind vorbei.« Unsicher grinste er. »Ich bin frei, genau wie du es dir zum ersten Mal gewünscht hast.« Er räusperte sich. »Und? Liebst du mich noch?«
    »Natürlich liebe ich dich, egal, was du bist, solange du einfach nur du bist. Dort drin.« Sie kuschelte sich an ihn und legte die Hand über sein Herz.
    Aufatmend schloss er sie in die Arme.
    Julie rieb die Nase an seinem Hals. »Jetzt ist es vorbei, mit der Fast-Unsterblichkeit. Du hast keine Ewigkeiten mehr vor dir.«
    »Dafür noch ein ganzes Leben an deiner Seite, falls du das möchtest«, sagte er, obwohl ihm diese Worte vor ihren Eltern peinlich waren. Aber sollten es ruhig alle hören.
    »Und wie ich das möchte«, erwiderte sie und küsste ihn überschwänglich.

    ***

    »Willst du schon gehen?«, fragte Connor, als Ginger Anstalten machte, sich von ihm zu verabschieden.
    Eben kamen sie vom Abendessen. Ginger und Nick waren mit seiner Familie in einem Restaurant gewesen. Sie hatten viel geredet, Nicks Geburtstag nachgefeiert und ausgiebig geschlemmt. Trotz aller aufregender Neuigkeiten war es ein schöner Abend gewesen.
    Connor und Ginger hatten sich danach von der Gruppe abgesondert, um einen Nachtspaziergang zu machen.
    »Du darfst mich gerne noch zu meinem Bungalow begleiten«, sagte sie, während sie die beleuchtete Strandpromenade entlangschlenderten.
    Ginger sah in ihrem Mini und dem eng anliegenden Oberteil sehr sexy aus. Connor fragte sich, ob sie ihn absichtlich quälen wollte. Er spürte doch, dass sie mehr wollte als nur seine Hand zu halten, aber bisher hatten sie sich nicht einmal richtig geküsst.
    Anstatt auf dem Weg weiterzulaufen, zog er Ginger zum dunklen Strand hinunter. Hier musste irgendwo … Ah, da war sie ja!
    Zwischen zwei Palmen war eine breite Hängematte gespannt. Connor schlang kurzerhand den Arm um Gingers Taille, sodass sie beide nebeneinander auf die breite Stoffbahn fielen. Es schaukelte gefährlich,
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