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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger
Autoren: Alan Dean Foster
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und unangenehme Maybeso am anderen Ende des schrecklichen Absturzes schon auf sie wartete. Er ging hinüber zu einer Gestalt, die sich gerade aufsetzte und die sich glücklicherweise nicht im alles verschlingenden Umkreis der zweiten Scheibe aufgehalten hatte.
    »Ist alles in Ordnung, Subar?« Er half dem jungen Mann beim Aufstehen.
    »Mein Körper fühlt sich an, als hätte ich eine Dreiwochenration Antidepressiva an einem Tag zu mir genommen.« Er deutete auf die drei Ursinoiden. »Und die Tatsache, dass die immer noch hier sind, macht es auch nicht besser.«
    Lächelnd drehte sich Flinx wieder zu den Ulru-Ujurrianern um. Alle drei stritten sich jetzt lautstark. Da sie die einzigen bekannten wahren Telepathen waren, mussten sie ihren Zwist zwar nicht laut austragen, aber ihnen gefielen die Geräusche, die aus ihren Mündern kamen.
    »Das sind Freunde von mir«, erklärte Flinx. »Alte Freunde. Gute Freunde.«
    »Wirklich seltsame Freunde.« Subar beäugte die beiden schwarzen Scheiben, von denen eine senkrecht in der Luft schwebte, als hätte man sie dort befestigt, während die andere flach und unergründlich über dem Boden hing. »Aber ihr Timing war perfekt.«
    Flinx nickte. »Wir haben eine Art… Verbindung, so kann man das wohl nennen. Und wir haben schon einiges zusammen erlebt.« Er betrachtete die sich streitenden Ulru-Ujurrianer liebevoll. »Ich schätze, wenn sie nicht ›graben‹, dann behalten sie mich hin und wieder im Auge. Usdinoidus ex machina.«
    »Sie behalten dich im Auge?« Der immer noch benommene Subar konnte nur ungläubig den Kopf schütteln. »Wie machen sie denn das?«
    Flinx’ Tonfall wurde ernst. »Wenn ich das wüsste, dann hätte ich die Antwort auf ein oder zwei Fragen, die die Physiker des Commonwealth seit mehreren hundert Jahren beschäftigen.«
    Der jüngere Mann gab Acht, dass er dem Rand nicht zu nahe kam, und deutete auf die rätselhafte Scheibe vor seinen Füßen. »Und was ist das?«
    Sein großer Freund schnitt eine Grimasse. »Kinder spielen gern mit Spielzeug. Du und deine Freunde, ihr spielt mit Sachen für Erwachsene, wie Waffen und Diebesgut.« Er deutete auf die plappernden Ursinoiden. »Die Ulru-Ujurrianer sind in gewisser Weise wie Kinder, nur dass sie gern mit dem Gewebe von Raum und Zeit spielen. Sieh es einfach so, als würden sie an Superfäden ziehen.«
    »Ich würde lieber gar nicht mehr daran denken.« Subar starrte an dem merkwürdigen Außenweltler und den sich schubsenden, großäugigen Aliens vorbei zum Wohngebäude. Er erinnerte sich an etwas - oder vielmehr jemanden - von Wichtigkeit.
    »Ashile?«
    Das erste jugendliche Grinsen des Abends stahl sich auf Flinx’ Gesicht. »Es geht ihr gut. Es geht allen gut. Warum gehst du nicht rein und sagst ihnen, dass sie nichts mehr zu befürchten haben?«
    Der jüngere Mann nickte und stürzte auf das Gebäude zu. Nach wenigen Schritten fing er an zu rennen. Flinx konnte seine freudige Erregung spüren.
    Etwas verspätet war sein Talent zurückgekehrt.
    Aber er und Subar waren nicht die Einzigen, die sich vom Schock durch eine Neutronenwaffe erholen mussten. Eine immer noch benebelte Pip landete auf seiner Schulter, rutschte dabei ab und fiel beinahe hinunter, bevor sie sich mit der Schwanzspitze an seinem Hals festklammern konnte. Er hielt sie fest und wollte sich den drei Ulru-Ujurrianern gerade wieder anschließen, als ihn eine Stimme innehalten ließ. Die Worte waren kaum zu hören. Er spähte in die Dunkelheit, die langsam der visarianischen Morgendämmerung wich, und sah, dass noch jemand dem Sturz durch den ujurrianischen Tunnel entronnen war.
    Obwohl sein Körper langsam aufgab, waren die Emotionen des Mannes noch immer stark und konzentriert. Auf ihn fokussiert, wie der sich ihm nähernde Flinx bemerkte. Er kniete sich neben den Liegenden, der sich auf den Rücken gerollt hatte, und bemerkte das Loch in der Brust, die nachlassende Atmung und den Schleier, der sich wie Milch über den weit geöffneten Augen ausbreitete.
    »Ich kann Ihnen helfen«, murmelte er. »Sie müssen vollständig geheilt werden. Auf meinem Schiff ist alles dafür vorhanden, aber ich habe es nicht bei mir.« Er sah sich um. »Tracken besitzt einen Ernte-Skimmer. Wir könnten Sie in ein Krankenhaus in Malandere bringen, aber ich glaube nicht, dass dafür genug Zeit ist.« Unsinnigerweise fügte er hinzu: »Ich erkenne eine tödliche Wunde, wenn ich eine sehe.«
    Theodakris’ Lippen flatterten. »Philip Lynx.« Eine zitternde Hand
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