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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger
Autoren: Alan Dean Foster
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halbes Dutzend seiner Leute hat das Hauptgebäude umstellt und wartet nur darauf, dass jemand rauskommt. Die anderen sind bei Shaeb.« Dann wandte er sich ab. »Wenn ich auf die Art mit ihm fertig werde, wie ich es mir erhoffe, werden die anderen keinen Sinn mehr darin sehen, länger hierzubleiben.« Mit diesen Worten ging er auf einen Gang zu, der zu einer Seitentür führte.
    Ashile stellte sich ihm in den Weg. »Was hast du vor, Flinx?«
    Diesen Moment suchte sich Sallow Behdul aus, um den Mund aufzumachen. »Ich weiß, was er tun will.« Er sah Flinx direkt in die Augen, und sein Blick war gar nicht so einfältig, wie die anderen, die oft mit ihm zusammen waren, immer glaubten. »Er wird dafür sorgen, dass sie auf dem Boden zusammenbrechen und weinen, wie er es bei Chaloni, Dirran und mir gemacht hat. Ist es nicht so?«
    Flinx lächelte leicht. »Vielleicht bringe ich sie nicht zum Weinen, aber ich werde ihre Gefühle derart stark in Aufruhr bringen, dass sie uns nicht mehr erschießen wollen.«
    Ashile starrte ihn an. »Subar hat mir davon erzählt. Er sagte, du kannst … du kannst dafür sorgen, dass andere etwas Bestimmtes empfinden. Kannst du das auch bei jemandem wie Piegal Shaeb tun?«
    Achselzuckend wandte er sich von ihr ab und ging den Gang hinunter. »Das werden wir bald erfahren.«
    Shaeb reagierte auf seine lautstarke Ankündigung, dass er das Haus verlassen wolle, mit Wohlwollen, verlangte aber, dass das Tier des Außenweltlers immer in Sichtweite und an seinem Körper zu sehen sein sollte, ansonsten würde es erschossen. Flinx fügte sich und musste nur ein oder zwei Mal mit der Hand dafür sorgen, dass die zunehmend nervöser werdende Pip nicht einfach davonflog.
    »Entspann dich.« Leise fügte er etwas in der Sprache von Alaspin hinzu, während er ihren Hinterkopf kraulte. »Bleib ganz ruhig. Alles wird gut. Ich habe alles unter Kontrolle.« Seine Worte konnte er zwar manipulieren, doch bei seinen Gefühlen ging das nicht so einfach. Aufgrund der Diskrepanz zwischen dem, was ihr Herr sagte, und dem, was er empfand, war sie nervös und angespannt, obwohl sie auf seiner Schulter saß.
    In den Schatten war ein kleiner, blauer Lichtpunkt zu sehen, der sich bewegte und ihn zu einer Stelle seitlich des Hauptgebäudes lockte. Als er um die Ecke bog, stand er einer Reihe bewaffneter Männer und Frauen gegenüber. Mit ihrer Anwesenheit hatte er gerechnet, da er ihren Standort und ihre Anzahl bereits spüren konnte, bevor er das Haus verlassen hatte, ebenso wie er die emotionale Resonanz derer fühlte, die das Gebäude umstellt hatten, um ihnen jeden Fluchtweg abzuschneiden.
    Eine Gestalt, deren Erscheinungsbild zwar ziemlich unauffällig war, deren Haltung jedoch Befehlsgewalt ausstrahlte, trat ins Mondlicht. Piegal Shaeb musterte Flinx von oben bis unten und schenkte der unruhigen geflügelten Kreatur auf seiner Schulter besondere Beachtung. Hinter ihm kam ein älterer Mann etwas näher, um ihn besser sehen zu können. Sowohl sein Gesichtsausdruck als auch seine Gefühle spiegelten eine aufgeregte Mischung aus Bewunderung, Furcht und freudiger Erwartung wider. Flinx fühlte sich davon gleichermaßen angezogen und verwirrt, aber er hatte keine Zeit, um den Emotionen oder dem Mann, von dem sie ausgingen, mehr Beachtung zu schenken.
    Der Meister des Unterhauses schüttelte traurig den Kopf. »All dieser Ärger, so viel Einsatz für einen Haufen unwürdiger Diebe.«
    »Ob sie unwürdig sind, hängt immer vom Standpunkt des Betrachters ab.« Flinx konnte Subars Anwesenheit zwar spüren, ihn jedoch nicht sehen. »Wo ist der andere?«
    »Was für eine Vergeudung von Mitgefühl.« Shaeb warf einen Blick über die Schulter und murmelte einen Befehl.
    Eine große, schlanke Gestalt trat aus den Schatten. In einer Hand hielt sie eine glänzende Neuronenpistole, die andere packte den immer noch bewusstlosen Subar am Kragen und schob den reglosen Körper nach vorn. Dann ließ sie den benommenen Gefangenen gleichgültig los, sodass dieser zu Boden stürzte. Flinx begutachtete den Liegenden kurz und sah dann erneut Shaeb an.
    »Sie sind eine sehr unangenehme Person.«
    Der Angesprochene verzog den Mund. »Ich habe meine aktuelle Stellung nicht durch meine Vorliebe für Geselligkeit erreicht.«
    Flinx versteifte sich, ebenso wie die auf seiner Schulter sitzende Pip. Nach und nach ließ er seine Finger von ihren Schuppen gleiten. »Ich denke, Sie müssen mal etwas netter werden.« Absichtlich streckte er sein Talent
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