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Nicht tot genug 14

Titel: Nicht tot genug 14
Autoren: Peter James
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die Ellbogen und trat dem Mann mit aller Gewalt zwischen die Beine.
    Jecks stöhnte, krümmte sich vor Schmerz und ließ den Hammer fallen. Grace holte wieder aus, doch irgendwie gelang es seinem Gegner, trotz der Schmerzen nach seinem Knöchel zu greifen und ihn herumzudrehen. Es tat höllisch weh, und Grace trat blindlings mit dem anderen Fuß, wobei er etwas Hartes traf und einen Schmerzensschrei hörte.
    Da, der Hammer! Doch bevor er aufstehen konnte, stürzte sich Jecks auf ihn und drückte sein Handgelenk auf den Boden. Grace gelang es, sich zu befreien, er kassierte einen Faustschlag ins Gesicht, dann noch einen gegen den Hals. Der Mann drückte sein Gesicht auf den Holzboden und hielt seine Kehle eisern umklammert.
    Grace stieß mit dem Ellbogen nach ihm, doch der Griff um seinen Hals schnitt ihm die Luft ab. Er rang nach Atem.
    Plötzlich ließ der Druck nach. Das Gewicht hob sich von seinem Körper.
    Er sah zwei Polizisten durchs Fenster klettern.
    Schritte auf der Treppe.
    »Alles in Ordnung, Sir?«, rief einer der Polizisten.
    Grace nickte und kam mühsam auf die Beine. Dann schleppte er sich die Treppe hinauf. Auf dem Treppenabsatz lag die Gasmaske. Von Jecks war nichts zu sehen. Im zweiten Stock spähte Cleo mit blutendem Gesicht durch ein Loch in der Schlafzimmertür.
    »Alles klar?«, keuchte er.
    Sie nickte, schien aber unter Schock zu stehen.
    Über ihnen ertönte ein Knall. Ohne auf die Schmerzen zu achten, rannte Grace nach oben und sah die offene Terrassentür. Er hinkte hinaus, und sah gerade noch etwas Olivgrünes auf der Feuertreppe verschwinden.
    Er lief um Grill und Gartenmöbel herum und kletterte die Metallstufen hinunter. Jecks rannte unter ihm schon über den Hof zum Tor.
    Es knallte zu, als Grace es erreichte. Er drückte fieberhaft den roten Knopf, riss das schwere Tor auf, ohne auf die beiden Polizisten zu warten, die ihm folgten, und taumelte keuchend auf die Straße. Jecks war schon gute fünfzig Meter entfernt.
    Grace rannte hinterher, fest entschlossen, das Schwein selbst zu fangen. Noch nie in seinem Leben war er zu etwas so entschlossen gewesen.
    Jecks bog nach links in den York Place. Mann, war das ein Arschloch. Grace’s Lunge brannte, er rang nach Atem. Immerhin schaffte er es, Jecks auf den Fersen zu bleiben. Sie kamen an der St. Peter’s Church vorbei, dann an den geschlossenen Geschäften, in denen nur die Nachtbeleuchtung brannte. Busse, Lieferwagen, Autos und Taxis fuhren vorbei. Er wich einer Gruppe Jugendlicher aus, die Augen nur auf den olivgrünen Anzug geheftet, der allmählich mit der Dämmerung verschwamm.
    Jecks erreichte die Einmündung Preston Circus. Die Ampel war rot, die Straße voller Autos. Dennoch sprintete er mitten hindurch und in die London Road. Grace musste kurz stehen bleiben, weil ein Lkw vorbeidonnerte, gefolgt von einer endlosen Autoschlange. Komm, komm, na komm schon! Er schaute über die Schulter und sah hinter sich die beiden Polizisten. Der Schweiß lief ihm in die Augen, doch er stürzte sich einfach auf die Straße, ohne auf das wütende Hupen zu achten.
    Jetzt zahlte sich sein Lauftraining aus, doch er wusste nicht, wie lange er dieses Tempo noch durchhalten konnte.
    Jecks war etwa hundert Meter vor ihm, drehte sich um, sah Grace und gab wieder Gas.
    Wo zum Teufel wollte der hin?
    Auf der rechten Seite lag ein Park. Links standen Wohn- und Bürohäuser.
    Bald wirst du müde, Jecks. Du entkommst mir nicht. Wer meiner Cleo wehtut, muss dafür zahlen.
    Jecks rannte weiter, immer weiter.
    Dann endlich hörte Grace eine Sirene hinter sich. Verdammt, wird auch Zeit. Kurz darauf sah er einen Streifenwagen neben sich. Das Beifahrerfenster glitt herunter. Er hörte statisches Rauschen, gefolgt von einer Stimme aus dem Funkgerät.
    »Vor mir. Der im grünen Anzug!«, keuchte Grace.
    Der Wagen schoss mit Blaulicht davon, hielt neben Jecks, dann wurde die Beifahrertür aufgerissen.
    Jecks machte auf dem Absatz kehrt und schoss nach rechts zum Bahnhof Preston Park.
    Grace hörte eine weitere Sirene. Gut so.
    Er folgte Jecks eine steile Straße hinauf, die an einer hohen Mauer endete. Ein Tunnel führte zu den Bahnsteigen und der Straße dahinter.
    Der erste Streifenwagen schoss an ihm vorbei. Jecks stürzte in den Tunnel und die Treppe zum Bahnsteig hinauf.
    Grace folgte ihm, drängte sich zwischen den Passagieren hindurch und sah Jecks den Bahnsteig entlanglaufen. Die letzte Tür des Zuges stand noch offen, der Zugbegleiter beugte sich heraus und
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