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Nicht mein Märchen (Aktionspreis zum Start von Buch 2 am 13.10.) (German Edition)

Nicht mein Märchen (Aktionspreis zum Start von Buch 2 am 13.10.) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (Aktionspreis zum Start von Buch 2 am 13.10.) (German Edition)
Autoren: E.M. Tippetts
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während die Stuntmänner mich ausgelacht haben. Ist zwar nie passiert, obwohl ich wahrscheinlich wirklich wie ein Baby heulen würde, wenn ich mir den Finger brechen würde.“
    Dieser Typ hatte echt ein komisches Leben.
    Er sah mich an, als wäre er unsicher, was er als nächstes sagen sollte.
    „Hör zu, könnte ich deine Telefonnummer bekommen?“
    „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber warum?“
    „Du wirkst irgendwie ziemlich cool, so bodenständig. So mit jemandem zu reden wie jetzt gerade – das war echt mal wieder nett.“
    „Du scheinst auch sehr nett.“ Ich sah an ihm vorbei zu seinen Leibwächtern – ich nahm an, dass sie das waren – wie sie alle versuchten möglichst so zu wirken, als gehörten sie nicht zu uns. Eine Gruppe Mädchen kam auf uns zu und einer der Männer stand auf, um sich ihnen in den Weg zu stellen. „Du hast einen der seltsamsten Jobs auf dem Planeten. Sorry, aber das ist halt-“
    Er lachte. „Die Wahrheit? Wie ich schon sagte, du wirkst echt cool. Ich bin manchmal in der Stadt um meine Familie zu besuchen. Wir sollten uns mal treffen.“ Er holte sein Handy wieder heraus.
    Es wäre irgendwie unhöflich gewesen, nein zu sagen, also gab ich ihm meine Nummer und tippte seine in mein altes, abgenutztes Handy ein. Mehr und mehr Frauen und Mädchen strömten in das Restaurant.
    Jason drehte sich um und betrachtete die Szene. „Vielleicht ist das ja gut für euer Geschäft hier?“
    „Ich kann den Alarm abstellen und dich durch die Hintertür raus lassen.“
    „Ja, das wär super, aber erst in ein paar Minuten. Ich kann noch ein paar Autogramme schreiben und so. Vielleicht bekomm ich sie ja auch dazu, was zu essen zu kaufen.“ Er stand auf.
    „Du musst nicht-“
    „Ist schon ok.“ Er und seine Jungs schlossen sich zusammen und traten der wachsenden Menge entgegen.
    Ich stahl mich davon. Es war zwar feige, aber ich hatte das Gefühl, wenn mich diese Frauen an einem Tisch mit ihm sitzen sahen, würden sie mich lynchen wollen. Abgesehen davon, war es für mich längst Zeit zur Arbeit zurückzukehren. Ich duckte mich hinter den Tresen und schnürte mir die Schürze wieder um. Abby kämpfte gerade mit der Maschine, aus der man rotes Zeug abfüllen konnte, eine Mischung aus Cranberry-Saft und rotem Tee, die im Sommer sehr beliebt war.
    „Hier,“ sagte ich, griff nach einem der Hebel und drehte ihn so um, dass die Maschine wieder ordentlich lief.
    „Okay, spuck‘s aus. Woher kennst du ihn?“
    Alle Leute am Tresen sahen mich an. „Shhh,“ sagte ich. „Ich hab keine Lust von einer Bande Fans verprügelt zu werden.“
    „Hast du was mit dem?“ wollte Abby wissen.
    „Ehm, Nein. Er geht doch mit Corey Cassidy oder nicht? Ich kenne ihn kaum. Wie ich schon sagte, er kennt meine Familie ein wenig und hat mich wiedererkannt als ich eine Statistin in seinem Film war. Er ist hier in der Stadt aufgewachsen.“
    „Ja, das weiß ich,“ sagte Abby. „Ein Freund von einer Freundin von mir hatte mal einen Spind neben ihm im vorletzten Jahr an der La Cueva.“
    „Oh,“ sagte ich, „cool.“ Er hatte mir zwar gerade erzählt, dass er im vorletzten Jahr schon gar nicht mehr an der Schule war, aber egal.
    Ich verspürte ein bisschen Mitleid für jemanden, der das Bedürfnis hatte, so eine Behauptung zu erfinden. Die hatten doch in ihrem Leben sicherlich interessantere Sachen angestellt, als einen Spind neben einem Typen gehabt zu haben, der seinen Lebensunterhalt damit verdiente, vorzugeben jemand anderes zu sein.
    Die Menge drängte immer mehr nach vorne, um ein Autogramm von Jason zu bekommen und wir verkauften 400 To-Go Kaffees in einer Stunde, es war Wahnsinn. Was ebenfalls verrückt war, war die Anzahl der Mädchen, die ihren Kaffee heulend und zitternd bezahlten, als wären sie in der Gegenwart eines göttlichen Wesens. Jason war „sooo sexy“ und „sooo nett“. Ich ließ ihn und seine Crew zur Hintertür raus, nachdem er mir eine SMS schrieb, dass er gehen müsse um seinen Flieger nach LA zu erwischen.
    „Wir sehen uns Chloe,“ sagte er, setzte seine Sonnenbrille auf und trat wieder hinaus ins helle Tageslicht.
    N ormalerweise lief ich zu Fuß zur Arbeit aber an diesem Tag war ich gefahren. Ein großer Fehler. Als ich am Ende meiner Schicht auf den Parkplatz kam, fand ich mein Auto mit zwei aufgeschlitzten Reifen vor. Es hatte Schlagseite wie ein sinkendes Schiff. Ich rief meine Versicherungsgesellschaft an und danach die Polizei, allerdings nicht den Notruf. „Ich
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