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Nicht gekauft hat er schon

Nicht gekauft hat er schon

Titel: Nicht gekauft hat er schon
Autoren: Martin Limbeck
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zuerst dieses Buch und gehen Sie erst dann wieder verkaufen!
    Dass ein richtig guter Verkäufer alles verkauft, diesen Glauben teile ich nicht. Ein richtig guter Verkäufer ist kein Betrüger, deshalb verkauft er beispielsweise keine Immobilienfinanzierung, die sich der Käufer nur dann leisten kann, wenn er Glück hat und sich die Immobilienpreise überdurchschnittlich gut entwickeln.
    Wie gut ein Verkäufer ist, das sehen Sie am Ergebnis. Aber nicht am kurzfristigen Umsatz, sondern an der langfristigen Rentabilität. Einen guten Verkäufer erkennen Sie, wenn Sie mit seinem langjährigen Kunden an der Hotelbar sitzen, und der voller Respekt von ihm spricht. Dass dabei über die Jahre sehr viel Geld umgesetzt worden ist, ist selbstverständlich.
    Verkaufen heißt nicht Kohle machen. Ich weiß das, mit Kohle kenne ich mich aus, das liegt in meiner Familiengeschichte. Kohle wird unter Tage gemacht. Verkauft wird im hellen Tageslicht. Eine Tonne Kohle kannst du nur einmal schürfen und nur einmal verfeuern. Verkaufen kannst du immer wieder, je besser du verkaufst, desto mehr verkaufst du in der Zukunft. Verkaufen ist auf Nachhaltigkeit angelegt: Langfristige Zusammenarbeit mit dem Kunden auf Augenhöhe. Stetiges Geben und Nehmen im ausbalancierten Verhältnis.
    Geldgier führt zu Zerstörung. Es ist eben so: Der Markt ist nicht der Amazonas und Sie sind kein Piranha. Der Markt ist kein Wald und Sie sind keine Axt. Werden Sie nicht zuchtlos, sondern bleiben Sie beim Verkaufen ehrlich, gerade und direkt! Gute Verkäufer lügen nicht.
    Verkaufen heißt nicht Kohle machen.
    Keiner behauptet, dass Sie alles sagen sollen, was wahr ist. Aber alles was Sie sagen, sollte wahr sein. Sie brauchen also nicht so unhöflich und bescheuert sein und Ihrem Kunden ins Gesicht sagen, dass seine Krawatte ein ästhetisches Kapitalverbrechen ist, nur weil es wahr ist! Wenn Sie aber dem Kunden Honig ums Maul schmieren, um Umsatz zu machen, prostituieren Sie sich. Verkäufer mit einer gewissen Wesensfestigkeit tun so was nicht.
    Wenn Sie Ihren Kunden gerne als Kuh betrachten und Verkaufen für Sie melken ist, wenn Sie umsatzgeil sind und die Gier Sie dazu treibt, nicht das Beste für Ihren Kunden, sondern das Beste für sich selbst zu wollen, dann hat der Dämon des Geldes Macht über Sie. Aber dann müssen Sie wissen, dass die Sache am Ende nicht gut ausgeht für Sie. Das Gesetz des Universums lautet: Was du gibst, kommt zu dir zurück. Wer nur nimmt und nie gibt, wird nie erfolgreich sein.
    Dranbleiben!
    Macher haben’s leichter. Wenn Sie keiner sind, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie beschließen, einer zu sein, oder Sie hören auf zu verkaufen. Verkaufen hat etwas mit Erfolg zu tun. Und Erfolg ist nicht nur denkbar, sondern vor allem machbar. Es liegt an dir. Wenn du eine helfende Hand suchst, findest du sie am Ende deines Armes. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
    Verkaufstalent? Nicht so wichtig. Langfristig überholt der Fleißige immer das Talent. Beides zusammen allerdings ist unschlagbar. Also: Du willst Erfolg? Dann musst du hart arbeiten, Fleiß, Fleiß, Fleiß! Es ist noch keiner über Nacht reich geworden. Alle, die ich kenne, die reich oder berühmt geworden sind, haben dafür hart gearbeitet. Die meisten allerdings werden nicht reich, denn die meisten wollen gleich ernten. Ich sage dir: Das klappt nicht. Keine Chance. Vor der Ernte kommt nun mal die Saat und eine ganze Menge Feldarbeit.
    Okay, wir sind immer noch dabei, was Verkaufen zum Verkaufen macht. Hartnäckigkeit fordere ich also von Ihnen. Machen statt nur wollen. Dranbleiben. So wie ein Kind, das ein Eis will.
    Denn Kinder sind die besten Verkäufer. Ist Ihnen das noch nicht aufgefallen? Kinder bleiben dran, wenn sie etwas wollen! In einer gewöhnlichen Fußgängerzone zum Beispiel bieten sich einem Sechsjährigen an der Hand seines Vaters auf Beutezug auf 1.500 Metern ungefähr sieben Gelegenheiten, ein Eis zu bekommen. Machen wir uns nichts vor, diese Gelegenheiten scannt er, die hat er im Blick! Einverstanden? Und dann geht es los: »Papi, bekomme ich ein Eis?« – »Nein, Sohn. Schau mal, heute Abend grillen wir, und Mami macht wieder eine Eisbombe. Du bekommst heute also noch tonnenweise Eis. Also lass uns jetzt Steaks einkaufen.« – »Papi, …« – Na, Sie wissen ja, wie das weitergeht. Und am Ende stehen die Chancen für den Nachwuchsverkäufer ziemlich gut, an diesem Tag ZWEI Mal Eis zu essen …
    Da spreche ich aus Erfahrung. Ich habe selbst
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