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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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die keine Spuren hinterlassen. Dazu noch die dämlichen Ratgeber über Stellungen und Praktiken. Denkst du wirklich, dass die etwas nützen?«
    »Warum nicht?«
    »Ich garantiere dir eines. Wenn eine erwachsene Frau eine Anleitung braucht, um ihrem Mann einen runterzuholen, dann ist ihr nicht mehr zu helfen. Da wird kein Buch und kein Therapeut mehr etwas daran ändern.«
    Vanessa lachte leise. Wieder klang es bitter und freudlos.
    Dennoch massierte sie Kates nackten Rücken noch immer mit inniger Hingabe.
    Mittlerweile hatte sich eine angenehme Wärme in Kate ausgebreitet. Ihre Rückenmuskeln fühlten sich ungewöhnlich weich und gelockert an. Die Verspannungen und chronischen Schmerzen schienen wie weggeblasen. Doch da zuckte Kate zusammen.
    Warum redete Vanessa vom Therapeuten? War es Zufall, oder wusste sie etwas? Von diesem peinlichen Besuch, den Frank und sie …
    »Und dann diese unerotischen Bezeichnungen«, sprach Vanessa weiter, noch bevor Kate ihre Frage formulieren konnte, »Kamasutra, G-Punkt, Multiple Orgasmen und so weiter. Kein gesunder Mensch denkt beim Vögeln über solchen Schwachsinn nach. Man denkt vielleicht Sachen wie
Mensch, pass mit deinen Zähnen auf.
Oder
Steck mir endlich mal den Finger in den …
«
    »Es ist gut.« Kate winkte hastig ab. »Ich verstehe, auf was du hinauswillst.«
    »Nein«, widersprach Vanessa. »Du verstehst nicht! Denn dadurch, dass ihr jeden Bezug zu euch selbst verloren habt, habt ihr das auch zu eurem Partner. Weil ihr eure Wünsche nicht artikulieren und die Phantasien eures Partners nicht verstehen könnt, wird euer Sexleben mehr und mehr zu einer Tragödie. Einer einzigen Tragödie von Frust und unausgesprochenen Vorwürfen.«
    Sie holte tief Luft. Dann fuhr sie fort, in einem so natürlichen Tonfall, als würde sie ein Kochrezept erklären: »Genau deshalb braucht ihr auch Sadomaso-Sex. Denn nur dadurch wird ein Rahmen geschaffen, wo man wieder über seine Wünsche reden kann. Eine bizarre Atmosphäre von Freiheit, wo man endlich wieder man selbst sein kann. Du kannst deinem Sklaven sagen, was du deinem Mann nicht sagen kannst. Du kannst mit ihm Dinge tun, die du mit deinem Mann nicht machen kannst.«
    Vanessas Finger berührten das dünne Band von Kates BH . Dort verweilten sie einige Sekunden lang, als wären sie unschlüssig, was sie nun machen sollten. Dann aber glitten sie unter dem Bändchen durch. Während Vanessas Daumen weiterhin Kates Rückenmuskeln knetete, kratzten ihre Fingernägel seitlich über ihre Brüste. Ein wohliger Schauer ließ Kates Körper zittern.
    »Also jetzt nochmal. Stehst du auf Sadomaso? Hast du verbotene Träume?«
    Weil Kate nicht sofort antwortete, beugte sich Vanessa ein wenig vor. Ihr heißer Atem strich an Kates Ohr vorbei, als sie hauchte: »Träume von gefesselten Männern. Von Männern, die vor dir knien und deine Lackstiefel küssen. Von nackten Männern, nur dazu da, deine Wünsche zu erfüllen. Für dich zu leiden. Für dich die Peitsche zu spüren. Für dich …«
    »Ja«, gestand Kate endlich. »Ich habe davon geträumt. Sogar regelmäßig. Ja, natürlich wollte ich diese Phantasien erleben. Aber …«
    Sie stockte, spürte plötzlich einen Kloß im Hals, »aber nie mit irgendwelchen Männern. Sondern immer nur mit dem Mann, den ich liebe. Mit … Frank.«
    Abrupt hörte Vanessa auf, Kates Rücken zu massieren. Fast so, als wäre sie erschrocken.
    »Und warum hast du ihn nie darauf angesprochen?«
    »Weil …«, wieder zögerte Kate, »weil er es nicht verdient hat, geschlagen zu werden.«
    »Sadomaso hat nichts mit Schlagen zu tun«, sagte Vanessa bestimmt. »Nicht das Geringste! Vielleicht hat er sich all die Jahre genau
das
gewünscht. Ihr hättet zumindest darüber sprechen sollen.«
    Kate hörte nicht zu.
    Wie in Trance begann sie zu erzählen: »Mein Leben lang hatte ich nur grobe, primitive Männer um mich. Einen ständig betrunkenen Vater, einen jähzornigen Bruder und diesen schleimigen Drecksack von Onkel, der mir noch immer in meinen Alpträumen erscheint.«
    Kate schauderte bei diesen Erinnerungen. Vanessa sagte irgendwas, aber Kate ignorierte es.
    »Dann trat Frank in mein Leben«, erzählte sie weiter. »Er war so anders. Er hat mich nie angeschrien, nie bedroht. Nur zweimal im Laufe unserer Beziehung ist er laut geworden. Selbst da hatte ich nie Angst, er würde mir etwas antun. Und danach hatte er jedes Mal solche Gewissensbisse, dass er mir tagelang aus der Hand gefressen hat.«
    Mit einem
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