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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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die Kate hergetrieben hatten, verloren mit einem Mal ihre Macht über sie. Eine Weile saß sie nur da, starrte ins Leere.
    »Warum hat er mir das angetan?«, murmelte Kate nach einer Weile.
    »Das solltest du am besten wissen.«
    »Was sollte ich?«, fragte Kate irritiert.
    »Wissen, warum dein Mann fremdgeht. Hast du nie darüber nachgedacht?«
    »Ich denke, es ist nicht der Zweck einer Beziehung zu überlegen, ob und mit wem der Partner fremdgeht«, verteidigte sich Kate.
    »Tja, das sehe ich ein wenig anders«, erklärte Vanessa ernst. »Ich habe mir immer schon viele Gedanken gemacht. Warum zahlen reiche Frauen viel Geld, um sich von einem zwanzig Jahre jüngeren Typen vögeln zu lassen? Weshalb gehen erfolgreiche Männer zu einer Domina, um sich erniedrigen zu lassen?« Als sie keine Antwort bekam, redete sie weiter: »Es geht dabei aber nicht nur um käufliche Liebe. Auch überall sonst gehen Menschen fremd. Der Chef mit seiner Sekretärin. Die Frau mit dem besten Freund des Mannes. Und so weiter.«
    »Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst«, bemerkte Kate gereizt. »Wie gesagt, ich hatte bisher keine Zeit, mir über so etwas den Kopf zu zerbrechen!«
    Aber Vanessa ignorierte den aggressiven Unterton. »Das ist genau das Problem von euch normalen Leuten. Ihr denkt darüber nicht nach. Und wenn es dann irgendwann doch passiert, wird auch nicht weiter darüber nachgedacht. Dann liegt es daran, dass alle Frauen Schlampen sind und Männer eh nur Schweine. Aber in Wirklichkeit steckt viel mehr dahinter. Denn jeder Seitensprung offenbart ein Geheimnis.«
    »Ein Geheimnis?« Zweifelnd schüttelte Kate den Kopf.
    »Ja, ein kleines, dunkles Geheimnis. Und zwar über den Teil der Persönlichkeit, der normalerweise verdrängt wird. Ein Geheimnis über denjenigen, der betrügt. Über denjenigen, der betrogen wird. Und über den wahren Wert der Beziehung zwischen diesen beiden Menschen.«
    »Ich verstehe immer noch nicht.« Hilflos zuckte Kate die Achseln.
    »Einer geht beispielsweise fremd, weil er seine Frau nicht mehr liebt«, redete Vanessa weiter. »Ein anderer, weil er sich für viele Jahre kleiner Gemeinheiten rächen will. Wieder ein anderer betrügt seine Frau, weil er in seinem Innersten überhaupt nicht monogam leben will. Es gibt unzählige Gründe dafür, über die es sich lohnen würde, nachzudenken.«
    Kate sog hörbar Luft durch die Nase ein. Allmählich begann sie zu verstehen. Und dadurch ergaben sich zahlreiche, quälende Fragen. Welches Geheimnis hatte ihren Mann zu Vanessa geführt? War auch sie schuldig daran, dass alles so gekommen war? Was hatte Vanessa mit ihm gemacht?
    Um sich abzulenken, griff Kate erneut nach dem kleinen Tagebuch, das immer noch aufgeschlagen auf dem Bett lag.

»Bondage« by Steve
    Eine altmodische Glühbirne leuchtet über mir. Sie taucht das ansonsten moderne Schlafzimmer in ein schummriges Licht.
    Keine drei Stunden ist es her, seit ich die faszinierendste Frau meines Lebens kennengelernt habe. Eine Frau, wie sie einem normalerweise nur in den verbotenen Träumen begegnet.
    Schön und geheimnisvoll zugleich. Mit feurigen, strengen Augen, glänzenden Lackstiefeln und hohen Absätzen. Und einem dunklen, hautengen Kleid, das die Konturen ihres perfekten Körpers mindestens ebenso perfekt nachzeichnete.
    Mehr als drei Nummern zu groß für mich, hatten meine Kollegen gemeint, als sie im Nachtclub an uns vorbeistolziert war. Aber es ist doch seltsam, was alles passieren kann, wenn man sich nicht auf die Ratschläge von irgendwelchen spießigen Versagern verlässt.
    Denn nun sitze ich hier auf ihrem Bett. Nackt, wie sie es mir befohlen hat. Ich spüre den Stoff des Bettlakens auf meiner Haut. Kühl und irgendwie prickelnd.
    Das leise Knarren der Tür lässt mich aufblicken. Da steht sie auch schon nah bei mir.
    Mein Blick fällt auf mehrere lederne Riemen, die lose in ihrer linken Hand baumeln. In der anderen hält sie einen kleinen silbernen Vibrator. Es dauert ein wenig, bis mir klarwird, dass sie noch immer angezogen ist. Und zwar komplett, sogar die Lackstiefel trägt sie noch.
    Eine Tatsache, die mir meine Nacktheit umso bewusster macht, mich aber seltsamerweise nicht im Geringsten stört. Ich weiß, dass ich gut in Form bin und die unzähligen Stunden im Fitnesscenter Wirkung zeigen. Deshalb genieße ich es, von ihr betrachtet zu werden.
    Die kühle Art, wie sie mich von oben herab mustert, erregt mich ungemein. Fast mehr, als jede körperliche Berührung es
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