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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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Crémant.
     
    Mit der dritten Flasche Crémant, die Louis orderte, wurde es noch lebhafter an ihrem Tisch. Die beiden Brüder, unterhaltsame Erzähler, hatten sich bereits die ganze Zeit abgewechselt, wenn es darum ging, Anekdoten zum Besten zu geben oder kleine zotige Witze zu reißen. Doch nachdem sich der Speisewagen geleert hatte und sie die letzten verbliebenen Gäste waren, liefen die beiden zur Hochform auf. Ein Bonmot jagte das andere, und Nika klatschte vor Vergnügen in die Hände, wenn Sebastian oder Louis eine pointierte Geschichte erzählt hatte. Als der Kellner an ihren Tisch trat, um die Rechnung zu bringen, blickten sich die drei verstört an – wie Kinder, die mitten im schönsten Spiel nach Hause gerufen werden. Sebastian ließ noch eine vierte Flasche kommen und zahlte.
    »Und nun?«
    Louis half Nika beim Aufstehen und hielt ihre Hand. Er streichelte sanft darüber und küsste sie. Sein Bruder hielt den Crémant in der einen, Gläser in der anderen Hand und deutete mit dem Kopf in die Richtung, aus der Nika vor ein paar Stunden gekommen war.
    »Wir bringen dich jetzt ins Bett«, sagte er charmant, doch seine Augen blitzten vor Gier.
    »Auf einen kleinen Schlummertrunk, genau«, pflichtete Louis ihm bei und schob Nika sanft, aber bestimmt vor sich her. Mit kleinen, unsicheren Schritten ging sie voran, durch den Gang des ersten und zweiten Wagons, bis sie vor ihrem Abteil standen. Umständlich suchte sie nach ihrer Schlüsselkarte, blickte dann von einem Bruder zum anderen und war wieder fasziniert von der völlig identischen Erscheinung der beiden.
Vielleicht schiele ich und es ist nur einer
, dachte sie, aber sie wusste, auch wenn sie angeheitert war, dass sie gerade zwei Männer zu sich mit ins Bett nahm. Sebastian sah sich im Abteil um, während Louis die Tür schloss. Sie setzten sich auf das Bett – Nika in der Mitte.
    Sebastian rückte näher an sie heran, küsste zart ihre Hand.
    Nika spürte ein stimulierendes Kribbeln in sich aufsteigen. Sie nahm das Glas, das ihr sein Bruder entgegenhielt, und trank einen Schluck. Nun drängte sich auch Louis an sie heran, strich zärtlich über ihre Wange. Nikas Herz klopfte laut. Es war sicher mehr als verführerisch, mit diesen beiden blonden Zuckerstückchen ihre Lust zu teilen, aber war sie wirklich bereit dafür?
    Louis schien ihre Gedanken zu erraten. Er löste das Gummi aus ihren Haaren und vergrub seine Nase in den hellroten Locken. »Wir sind vorsichtig, versprochen«, raunte er und biss zart in ihr Ohrläppchen. Seine Lippen wanderten ihren Hals hinunter, und seine Finger folgten ihnen. Nika genoss die Liebkosung mit geschlossenen Augen und wagte kaum zu atmen. Sie erwartete auch Sebastians Berührungen, doch die erfolgten nicht. Nika hörte ihn trinken, während sein Bruder inzwischen ihre Brüste entdeckt hatte und ausgiebig an ihren Nippeln sog. Aber ihre anfängliche Erregung war jäh wieder verflogen.
Warum macht mir das hier keinen Spaß
, überlegte sie.
Es hat nichts mit René zu tun, und trotzdem kann ich mich nicht entspannen.
Louis strich mit den Fingerspitzen um ihre Warzenhöfe, sie hörte ihn leise stöhnen. Sie wusste nicht warum, aber das alles wurde ihr zu viel. Vorsichtig nahm sie seine Hand von ihrer Brust und setzte sich auf. »Ich bin noch nicht so weit«, erklärte sie leise. Die Zwillinge nickten. Ohne einen Kommentar abzugeben, standen sie auf und küssten Nika freundschaftlich auf die Wange. Erst Louis, dann sein Bruder.
    »Wir werden uns trösten«, sagte Sebastian und hob die Crémantflasche hoch.
    Beide Männer lächelten und warfen ihr noch eine Kusshand zu, dann zogen sie die Abteiltür hinter sich ins Schloss. Das Rauschen des Zuges schluckte ihre Schritte; Nika sah aus dem Fenster, da waren keine Wolken, sondern nur Dunkelheit. Bald würden sie Zermatt erreichen, und am nächsten Tag um diese Zeit war sie bereits in der kleinen Hütte in Davos. Nika griff nach ihrer Reisetasche, suchte nach Zahnbürste und Zahncreme. Dieser Schlummertrunk hatte irgendwie einen bitteren Nachgeschmack in ihr hinterlassen.

Kapitel 3
    N ika war noch nie in Zermatt gewesen. Ihr Element war das Meer; einen Urlaub in den Bergen hatte sie noch nie gemacht. René war ein begnadeter Skifahrer, und im Gegensatz zu ihr kannte er Davos. Und nun war er nicht bei ihr. Sie seufzte und drückte dem Pagen ein Geldstück in die Hand. Der Hotel-Shuttle beförderte sie in wenigen Minuten zum Bahnsteig. Sie blinzelte in die Sonne und sog die
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