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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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bereits später Morgen sein, denn es war schon hell draußen. Der Duft von frischem Kaffee und Rühreiern kitzelte ihre Nase. Auf einmal verspürte sie Hunger und schwang sich aus dem Bett. Als sie wenig später in die Küche kam, fand sie Vincent und Manon plaudernd am Tisch sitzen. Die blonde Frau lächelte ihr zu und deutete ihr mit einer Geste, sich zu ihnen zu gesellen. Auch Vincent hatte offensichtlich gute Laune. Mit einer galanten Verbeugung stellte er eine Schale Milchkaffee vor sie hin. Nika trank einen Schluck. Der Kaffee war perfekt.
    »Sind wir die Ersten oder die Letzten?«, wollte sie wissen.
    Vincent und Manon sahen sich an.
    »Wohl die Ersten. Die anderen liegen noch im Bett, wie ich eben gehört habe.« Manon kicherte und verdrehte vielsagend die Augen.
    Vincent schob den Frauen Teller mit Rühreiern hin und setzte sich wieder. »Wir wollen gleich runter ins Dorf«, wandte er sich an Nika, »kommst du mit?«
    Nika überlegte. Sie hatte ihren Koffer noch nicht ausgepackt, und eigentlich wollte sie heute wieder abreisen. Beim Abendessen hatten ihre neuen Bekannten kein Hehl daraus gemacht, dass sie sich hier trafen, um sich erotischen Spielen hinzugeben, und sie war sich sicher, dass der nächtliche Besuch von Manon ein Test gewesen war. Wenn sie blieb, würden das die anderen wohl als Interesse deuten, sich ihrem Reigen anzuschließen.
    »Kommst du nun mit oder nicht?«
    Manon zupfte sie am Ärmel und sah sie erwartungsvoll an. Als Nika immer noch nichts sagte, drückte ihr die Blonde einen Kuss auf die Wange und stand auf. Sie müsse noch kurz duschen, rief sie über die Schulter zurück, und dann war sie auch schon verschwunden. Nika hing immer noch ihren Gedanken nach. Vielleicht war René ja schon auf dem Weg, und wenn sie jetzt zurückfuhr, wäre ihre Chance auf einige gemeinsame Tage dahin. Sie zog ihr Smartphone aus der Hosentasche. Keine Mail. Keine SMS . Kein Empfang. Auch das noch! Sie konnte René nicht einmal erreichen. Nika hörte, wie Vincent seinen Stuhl zurückschob.
    »In einer halben Stunde fahren wir«, sagte er knapp, dann war sie in der Küche allein.
     
    Das Taxi, das sie abholte, war dasselbe wie am Vorabend. Der Fahrer auch. Vincent begrüßte ihn mit einem »Give me Five«-Abklatschen und ließ sich neben ihn auf den Vordersitz fallen, während Manon und Nika hinten Platz nahmen. Nikas Haare waren noch nass; rot wie Terracottaziegel ringelten sie sich um ihr Gesicht. Manon zog sich den Schal fester um den Hals und bot Nika einen Kaugummi an. Der Fahrer, den Vincent Jules nannte, drehte das Radio auf und setzte sein Gefährt in Bewegung. Der Weg nach Davos schien eine Ewigkeit zu dauern. Der Schnee konnte sich nicht entscheiden, ob er bleiben wollte oder nicht und machte die Straßen unwegsam und glitschig. Konzentriert lenkte Jules den Jeep über die engen Wege. Das Tape mit der Reggaemusik leierte immer noch. Nika begann, sich wieder wohl zu fühlen. Gut, sie war bei einer ziemlich extrovertierten Clique gelandet, aber Vincent und Manon waren wirklich nett, das musste sie zugeben, und die Zwillinge hatten sich bereits im Zug als Gentlemen erwiesen. Die Einzige, über die sie sich keine Meinung bilden konnte, war Natalie, die dunkelhaarige Gespielin der beiden Brüder. Beim Verlassen des Chalets hatte sie aus deren Zimmer laute Liebesgeräusche gehört.
    »Aussteigen, die Damen.«
    Jules öffnete den beiden Frauen die Tür, während Vincent einen Geldschein hervorholte und ihn dem Fahrer zusteckte. Nika blickte sich um. Das also war das mondäne Davos. Sie hakte sich bei Manon unter und folgte Vincent, der auf ein Straßencafé zusteuerte. Der Platz, den er für sie aussuchte, war wie gemacht zum Sehen und Gesehenwerden. Nachdem der Kellner sie mit Decken und Getränken versorgt hatte, wurde es still am Tisch. Jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen. Plötzlich nahm Vincent seine Sonnenbrille ab und hielt sich die Hand wie einen Schirm über die Augen.
    Er blickte Nika direkt an. »Ich möchte, dass du jetzt Manon küsst. Richtig.«
    Er hatte nicht laut gesprochen, aber laut genug, um an den Nebentischen Aufmerksamkeit zu erregen. Nika sah ihn an.
Der spinnt ja wohl total
, ging es ihr durch den Kopf.
    »Aber
ich
möchte das nicht«, erwiderte sie und versuchte, ihrer Stimme einen unbeschwerten Klang zu geben.
    Manon legte ihr die Hand aufs Knie und beugte sich vor. »Das ist doch nun die kleinste Übung. Machen wir unserem Zeremonienmeister die Freude.«
    Nika spürte
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