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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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ein Kribbeln in sich aufsteigen. Sie hatte noch nie eine Frau geküsst, und ob sie es wollte, würde sie gern selbst entscheiden, anstatt sich einem Befehl zu beugen. Sie spürte die Blicke der Leute vom Nebentisch auf sich ruhen. Vincent starrte sie ebenfalls an, das wusste sie.
    »Nein«, sagte sie freundlich, »vielen Dank.«
    Manon flüsterte etwas und lehnte sich wieder zurück, Vincent stand auf und musterte Nika immer noch: »Komm mit. Wir müssen etwas besprechen.«
    Gespannt darauf folgte sie ihm in das Café hinein. Er schien sich hier bestens auszukennen, denn er ging mit ihr auf einen im hinteren Teil gelegenen Raum zu. Der wurde anscheinend nicht genutzt, denn alle Möbel waren mit Hussen verhängt. Kaum hatte er die Tür geschlossen, drehte er sich zu ihr um und griff sie hart am Arm. »Hose runter!«
    Nikas Antwort war ein entgeisterter Blick. »Du bist ja nicht dicht«, sagte sie so ruhig es ihr möglich war.
    Sein Griff wurde härter.
    »Ich habe dich um etwas gebeten, und du hast es nicht getan. Dafür wirst du bestraft. So einfach ist das.«
    Nika schüttelte ihre inzwischen trockene Mähne. »Das ist einfach lächerlich«, entfuhr es ihr, »lass mich los und alles ist vergessen.«
    Vincent stieß sie von sich und zog seinen Gürtel aus der Hose. Nika stolperte und konnte sich im letzten Moment an einem Sessel festhalten, der hinter ihr stand. Vincent trat einen Schritt auf sie zu. In seinem Blick war etwas, was sie vorher noch nie bei einem Mann gesehen hatte. Eine Mischung aus Gier und Machtwillen – und Sehnsucht. Seine hellen Augen funkelten wie Aquamarine. Nika bekam es allmählich mit der Angst zu tun. Er meinte es ernst! Er wollte sie wirklich schlagen!
    »Ich stehe nicht auf Sado-Maso«, versuchte sie noch einmal, die Situation zu entspannen.
    Er reagierte nicht darauf, sondern zeigte wieder auf ihre Jeans. »Runter«, beharrte er leise.
    Nikas Herz schlug schnell.
Wer weiß, was diesem Typen sonst noch alles einfällt
, dachte sie.
Vielleicht ist es besser zu gehorchen, und er hat seinen Spaß. Und ich komme hier mit einem Schrecken davon.
    Ohne den Blick abzuwenden, öffnete sie Gürtel und Jeans und streifte sie bis zu den Knöcheln hinunter. Vincent nickte und bedeutete ihr mit einer Geste, sich umzudrehen. Nika gehorchte und lehnte sich über den Sessel. Nichts passierte. Sie verharrte, zählte die Sekunden. Als sie hörte, dass Vincent mit etwas herumhantierte, drehte sie sich um. Er schloss gerade seine Gürtelschnalle und grinste.
    »Meinst du wirklich, ich würde dich schlagen, ohne dass du es willst?«
    Er schüttelte den Kopf und fuhr sich mit den Händen durch die dunklen Haare.
    »Du hast das Spiel noch nicht verstanden, denke ich. Aber das kommt schon. Ach ja, ich wette, dass du nass bist.«
    Er sah sie provozierend an, dann ging er zur Tür und ließ Nika allein. Als sie wenige Minuten später mit weichen Knien wieder an ihren Tisch zurückkehrte, waren Vincent und Manon mit einigen Leuten in ein Gespräch vertieft. Froh, nicht erneut im Mittelpunkt zu stehen, drehte Nika ihren iPod auf, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Vincent hatte Recht. Sie war immer noch so nass wie nach einem ausgiebigen Vorspiel mit Karim.
     
    Nika saß in der Sauna und genoss das Aroma von Zitrone und Minze, das sie umgab. Vincent und Manon hatten sich in ihre Zimmer zurückgezogen, die Zwillinge und Natalie bereiteten das Abendessen vor. Nika betrachtete die Schweißtropfen auf ihrem Bauch. Warum war sie noch hier? Sie hatte genug Zeit gehabt, um ihren Koffer zu nehmen und zu gehen. Alle waren so beschäftigt gewesen; vielleicht wäre es nicht einmal aufgefallen, wenn sie vom Haustelefon aus Jules bestellt hätte. Aber sie war geblieben, und das hatte nichts damit zu tun, dass sie hoffte, René würde doch noch kommen. An ihn hatte sie heute überhaupt noch nicht gedacht. Nein, sie war einfach neugierig. Vincent war provokant, aber sie war sich sicher, dass er wirklich nichts gegen ihren Willen tun würde.
Mal sehen, was der Abend so bringt
, dachte sie und spürte wieder dieses Kribbeln in sich hochsteigen.
    »Hallo.«
    Natalie trug ein großes, schwarzes Handtuch, das unter den Achseln zusammengeknotet war. Sie löste das Tuch mit einer lasziven Geste und legte sich neben Nika. Sie war klein und sehnig, und ohne Make-up sah sie fast wie ein hübscher Junge aus. Sie stützte sich auf ihre Unterarme und sog genüsslich den zitronigen Duft ein.
    »Du bist ja wirklich noch hier«, begann
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