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Nele und die geheimnisvolle Schatztruhe: Band 10 (German Edition)

Nele und die geheimnisvolle Schatztruhe: Band 10 (German Edition)

Titel: Nele und die geheimnisvolle Schatztruhe: Band 10 (German Edition)
Autoren: Usch Luhn
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bevor sie mit Kuchenbacken loslegte.
    Bereits zehn Minuten später tauchten Tanne und Lukas auf dem Hof auf. Das war absolute Rekordgeschwindigkeit. Erleichtert stellte Nele ihren Besen in die Ecke.
    »Also, nur noch mal zur Sicherheit. Und du hast wirklich alles abgesucht?«, fragte Lukas stirnrunzelnd.
    Nele zuckte mit den Achseln. »Bei Papa in der Werkstatt ist er nicht, bei Tante Adelheid in der Küche auch nicht, obwohl Henry mittags immer riesig viel mampft, in meinem Zimmer nicht und auch nicht in seinem Turmzimmer oder oben auf den Zinnen. Also: Wo soll er sonst geblieben sein?«
    Tanne nickte düster. »Klare Sache. Er ist noch mal runter ins Verlies. Glaubt Lukas auch.«
    Neles Augen wurden ganz groß vor Schreck. »Dann ist er da aber schon ziemlich lange. Und er hat Sammy mitgenommen.« Ihre Stimme bekam einen weinerlichen Klang. »Wenn Sammy was passiert ist, dann dreh ich durch.«
    Tanne nahm Nele tröstend in den Arm. »Glaub mir, alles wird gut.« Aber besonders überzeugt klang sie nicht.
    Lukas machte ein Gesicht, als wolle auch er gleich anfangen zu heulen. Schließlich war Sammy auf seinem Bauernhof geboren. »Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, herauszufinden, was los ist«, sagte er ernst. »Wir müssen gemeinsam in das Verlies zurück. Und zwar jetzt!«

Das achte Kapitel
    macht Nele einen Strich durch die Rechnungbringt frische Lügen ans Lichtzeigt, dass Freunde wichtiger sind als Kuchenbeschert Lukas einen Geistesblitzund bringt Sammy zurück
    Süßer Sammy!

    »Henry hat Sammy entführt«, schimpfte Nele. »Der kriegt was zu hören.«
    Tanne nahm Nele in den Arm und drückte sie ganz fest. »Wir finden ihn schon, und Henry auch.«
    Lukas nickte. »Vielleicht hat Henry den Schatz schon gefunden. Dem traue ich alles zu, er ist cool. Oder er ist in Gefahr …« Er sah hinüber zur Werkstatt. Die Tür war nur angelehnt. »Wo ist denn dein Vater?«, fragte er. »Können wir es riskieren, ins Verlies zu steigen?«
    Nele zuckte mit den Schultern. »Wir müssen es einfach versuchen«, sagte sie tatendurstig. »Also los!«
    Wie kleine Diebe pirschten sie sich ins Haus und schlugen schnurstracks den Weg Richtung Keller ein.
    »Hoffentlich schlägt Plemplem keinen Alarm«, flüsterte Tanne und schaute sich ängstlich um. Bei diesem verrückten Papagei konnte man sich nie ganz sicher sein.
    Anscheinend hatten sie wirklich Glück.
    Barbara Winter war im Tierpark, um Fotos von dem kleinen Eisbärenjungen zu machen, Großtante Adelheid hielt wie immer um diese Uhrzeit ihren Mittagsschlaf. Und Herr Winter schien ganz vertieft in seiner Werkstatt herumzubasteln.
    Endlich erreichten sie die Kellertür. Sie war nur angelehnt, und das Schloss, das Henry gestern so geschickt aufgeknackt hatte, war ganz verschwunden.
    »Jaaa, offen«, jubelte Nele mit kaum zu unterdrückender Freude. »Schnell, bevor uns wer erwischt.« Sie drückte mit beiden Händen gegen das Türblatt.
    »Oh, nein, mein Fräulein. Das hast du dir ja schön ausgedacht«, tönte eine äußerst bekannte Stimme direkt vor ihr aus dem Verlies.
    Die Tür schwang auf und Herr Winter stand mit grimmigem Gesicht vor den drei verblüfften Freunden. »Du kannst gleich zwei Wochen Hoffegen an deine Strafe dranhängen.«

Vor Schreck blieb Nele wie erstarrt stehen. Auch Lukas und Tanne machten keinen Pieps.
    Herr Winter versperrte die Kellertür mit dem größten und dicksten Schloss, das Nele je gesehen hatte. Dann sagte er: »Ihr seid wirklich die frechste Bande, die mir je untergekommen ist. Ihr könnt es wohl einfach nicht lassen, oder? Was ist denn dort unten so spannend?« Er verstaute den Schlüssel gewissenhaft in seiner Arbeitshose.
    »Waren Sie ganz unten im Verlies, Herr Winter?«, preschte Tanne vor.
    »Sind Sie da jemandem … begegnet?«
    Herr Winter brach in schallendes Gelächter aus. »Allerdings«, dröhnte er.
    »Und da bleibt er auch. Er hat es nicht anders verdient.«
    Tanne riss die Augen weit auf. »Wer denn?«, rief sie alarmiert.
    Herr Winter grinste. »Na, der alte Graf Kuckuck. Wer sonst. Schlottert da mit seinen müden Knochen herum, was das Zeug hält, und rappelt mit einer dicken Kette. Also, vor weiteren Ausflügen würde ich den Herrschaften abraten.«
    Nele schüttelte unwillig den Kopf. »Sei nicht albern, Papa.«
    Ihr Verstand ratterte wie verrückt. Anscheinend hatte sich Tanne getäuscht und Henry hatte sich doch nicht alleine ins Verlies gewagt. Aber wo war Henry dann?
    Im selben Augenblick tauchte Großtante
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