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Nele und die geheimnisvolle Schatztruhe: Band 10 (German Edition)

Nele und die geheimnisvolle Schatztruhe: Band 10 (German Edition)

Titel: Nele und die geheimnisvolle Schatztruhe: Band 10 (German Edition)
Autoren: Usch Luhn
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aus den anderen Versen kann ich mir gar keinen Reim machen. Wer soll das sein?

    Schlau wie ein Fuchs,
wach wie ein Luchs,
flink wie die Maus,
geht im Winter ungern aus …

    Frech wie ein Dieb,
hab dich trotzdem lieb.
Bringst mich zum Lachen
mehr als mein Drachen.
    … murmelte Nele. »Wetten, das kriegen wir niemals raus?«
    Im selben Augenblick schrie Tanne laut auf und hielt sich die Wange. »Autsch! Ballert da wer mit einer Schleuder herum?« Sie hob eine Haselnuss auf, die direkt vor ihren Füßen lag. »Bestimmt wieder Flori.«
    Sie erblickte ihn drüben auf der kleinen Mauer zusammen mit Basti und Josefine. Er schaute direkt zu ihr herüber und lächelte sie schüchtern an. »Komm du mir vor die Füße«, brüllte sie. »Dann ist was los.«
    Florian sah Tanne verwirrt an und zuckte fragend mit den Schultern.
    »Boah, jetzt veräppelt der mich auch noch«, tobte Tanne und ballte die Fäuste in seine Richtung. Im selben Augenblick traf sie erneut eine Nuss. Diesmal mitten auf dem Kopf. »Auaaaa«, protestierte sie.
    »Das war aber nicht Flori«, sagte Lukas. »Ich hatte ihn die ganze Zeit im Auge.«
    Nele kreischte los. »Da oben im Baum sitzt der Schlingel!« Sie zeigte lachend mit dem Finger in den Kletterbaum. Ein rotbraunes buschiges Etwas hangelte sich geschickt von Ast zu Ast und verschwand schnurstracks in einer Höhle, als es erkannte, dass es entdeckt worden war.
    »Ein freches, kleines Eichhörnchen«, gackerte Nele jetzt laut los.
    »Ein Eichhörnchen!«, schrie Tanne. »Mensch, ein Eichhörnchen.«
    Henry haute sich vor die Stirn. »Na, klar. Das Eichhörnchen. Wieso bin ich nicht früher daraufgekommen?« Er lachte in Neles verdutztes Gesicht. »Ein Eichhörnchen, Nele! Wie doof wir sind.«
    »Das Eichhörnchen war es«, stöhnte Lukas. »Darauf muss erst mal einer kommen.« Erschüttert rüttelte er an der Banklehne.
    Im selben Augenblick klingelte es. Die große Pause war zu Ende.
    »Ich muss mal ganz dringend was nachgucken«, sagte Henry hektisch. »Darf ich dein Fahrrad haben, Nele? Ausnahmsweise? Es ist total wichtig.«
    Nele guckte Henry verdattert an. »Ja, aber es ist Unterricht.«
    Henry nickte. »Schon klar. Aber ich hab doll Bauchweh. Wenigstens in der nächsten Stunde.« Er sah sie bittend an.
    Zögernd nahm Nele ihren Fahrradschlüssel, den sie an einem Lederband um den Hals trug, ab und reichte ihn Henry. »Nicht die winzigste Beule, Henry«, sagte sie warnend. »Immer schön geradeaus fahren und dabei links und rechts gucken.«
    Henry nickte ungeduldig. »Schon klar. Ich bin ja nicht doof.« Er rannte los.
    »Aber ein Tollpatsch«, rief ihm Nele hinterher. »Und setze meinen Helm auf!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Der Junge hat echt den totalen Knall. Lackschuhe hin oder her.« Zu dritt rannten sie in das Schulgebäude, um die Deutschstunde bei Herrn Direktor Zucker nicht zu verpassen.
    Nele mochte den Unterricht bei ihrem Schuldirektor gerne. Er war lustig und manchmal ziemlich zerstreut. Aber heute war Nele gar nicht bei der Sache. Die ganze Zeit musste sie an Henry denken und was er Geheimnisvolles vorhatte.

Das siebte Kapitel
    bringt Nele und ihre Freunde ins Grübelnpräsentiert einen einsamen Drahteselbeweist, dass Lügen nicht zu Neles Stärken zähltschlägt Nele auf den Magenund endet ziemlich traurig
    Verschwunden!

    Henry kam auch in der vierten und fünften Stunde nicht zurück. Nele musste zu Fuß zur Burg laufen. Sie machte sich schreckliche Sorgen. Immer abwechselnd um Henry und ihr schönes rotes Fahrrad.
    Tanne und Lukas begleiteten sie noch ein Stück auf ihrem Weg. Schließlich mussten sie dringend besprechen, wie es mit der Schatzsuche weitergehen sollte. Und auch, was mit Henry passiert war.
    »Ruf mich sofort an, wenn Henry auftaucht«, beruhigte Tanne ihre Freundin. »So verpeilt wie Henry ist, ist er in irgendeinem Bach gelandet oder hat einen Marienkäfer überfahren und traut sich jetzt nicht zurück zur Schule.«
    Nele zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht. Glaubst du wirklich, er hat deshalb den ganzen Vormittag geschwänzt? Papa war doch sowieso schon sauer auf ihn.«
    Lukas hatte bislang geschwiegen. Er konnte Henry erst seit Kurzem leiden, aber seitdem waren die beiden richtig dick befreundet.
    »Du bist herzlos, Tanne«, sagte er ungewöhnlich ruppig. »Nie würde Henry Nele mit ihrem Fahrrad hängen lassen, wenn nicht wirklich was Schlimmes passiert ist. Er weiß doch genau, wie pingelig sich Nele mit ihrem Drahtesel anstellt.«
    Nele schüttelte
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