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Negative Gefühle? Den wahren Charakter von Wut, Angst und Traurigkeit verstehen und glücklicher leben (Reihe "Lust auf Leben") (German Edition)

Negative Gefühle? Den wahren Charakter von Wut, Angst und Traurigkeit verstehen und glücklicher leben (Reihe "Lust auf Leben") (German Edition)

Titel: Negative Gefühle? Den wahren Charakter von Wut, Angst und Traurigkeit verstehen und glücklicher leben (Reihe "Lust auf Leben") (German Edition)
Autoren: Demian zur Strassen
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nicht integrieren können, gönnen Sie sich am Besten eine Einführung in die Samaya-Methode. Weiter unten mehr dazu.
     
    Prozesstagebuch
    Eine gute Unterstützung in der Intensiv-Phase ist auch ein Tagebuch, das Sie nur ihren Gefühls-Prozessen widmen. Nach den Übungen und vor allem wenn Sie damit in Alltags-Situationen experimentieren, schreiben Sie Ihre Erfahrungen auf: "Heute bekam ich bei meinem Treffen mit ... eine Riesenwut. Ich habe geatmet, gespürt und bin mit der Frage nach innen gegangen, was ich da wirklich will. Ich konnte dann mit Ruhe und Bestimmtheit sagen ... Das hat gut getan."
     
    Mit dem bisher Gesagten konnte ich Ihnen eine neue Art anbieten, Ihre Gefühle vom Standpunkt der Seele aus zu verstehen. Das ist ein guter Anfang. Klar ist aber auch, dass ein rein gedanklicher Zugang zu unseren Gefühlen begrenzt bleibt. So müssten Sie aufkommende Gefühle immer erst nach Art und Herkunft einordnen, um ihnen danach Verständnis entgegen zu bringen.
     
    Gefühle sind jedoch nicht dasselbe wie unsere Gedanken über sie. Es sind Strömungen unserer Lebensenergie. Es sind Anteile unserer Seele in Bewegung, deren Gehalt sich uns erst dann offenbart, wenn wir sie ganz annehmen. Nicht vorher. Wir werden also der Natur von Gefühlen nur dann gerecht, wenn wir sie so grundsätzlich bejahen, wie das Leben selbst.
     
    Bisher war Ihre Fähigkeit, Gefühle zu erspüren und anzunehmen durch die kulturelle Vorgabe begrenzt, dass es negative Gefühle gibt, die Sie zu vermeiden haben. In dem Maße, wie Sie sich von dieser kulturellen Programmierung befreien, in dem Maße wird ihre Bereitschaft steigen, Gefühle zu spüren und anzunehmen, so wie sie von Natur aus sind.
     
    Annehmen ist leicht gesagt ...              
    Ihre Bereitschaft, Gefühle anzunehmen wird steigen. Ja, aber Annehmen ist manchmal leichter gesagt als getan. Da, wo es in den Übungen ums Annehmen geht, wird die Wirkung davon abhängen wie tief dieses Annehmen greifen kann, und zwar auf der energetisch-körperlichen Ebene; so dass Sie sich mit dem Gefühl tatsächlich wohlfühlen können.
     
    Konnten Sie es vollständig umsetzen, wenn es in den Übungen heißt: Passen Sie den Atemrhythmus an die Bewegtheit des Gefühls an? Dies ist entscheidend dafür, dass sich das Gefühl bewegen kann und Sie es wirklich authentisch und vollständig fühlen können. Nach jahrelanger Unterdrückung von Gefühlen bedarf es jedoch meist eines bewussten Prozesses um den Atem zu befreien.
     
    Die Frage ist also, wie sehr Sie ihre Fähigkeit, Gefühle zu erspüren und zu integrieren bisher entwickeln konnten – trotz der vorherrschenden Konzepte und meist ohne die dafür geeignete Unterstützung.
     
    Es wird beim Umsetzen der hier vorgestellten Möglichkeiten also letzten Endes um die Frage gehen: Wie kommen wir vom intellektuellen Verstehen, dass Äpfel zu den genießbaren Früchten gehören, zum tatsächlichen Verspeisen und Verdauen des Apfels? Oder anders gefragt:

Wie stärken wir unsere emotionale Kompetenz?
    Eingangs habe ich beschrieben, wie es sich anfühlt, wenn wir im Einklang mit allen unseren Gefühlen leben. Tatsächlich ist es ein natürliches Streben unserer Seele, alle Gefühle zu verarbeiten und einen Zustand der inneren Harmonie, Integration und Lebensfreude zu erreichen und aufrecht zu erhalten. Ich sagte auch, dass die dazu notwendigen Fähigkeiten zu unserer menschlichen Grundausstattung gehören. Ich meinte dabei jedoch nicht mentale Tätigkeiten wie analysieren und interpretieren. Es geht hier vielmehr um Fähigkeiten, die sich direkt auf der energetisch-emotionalen Ebene auswirken und die auch Sie schon eingesetzt haben.
     
    Dieses Streben unserer Seele nach innerer Harmonie und Integration lässt sich nämlich nicht vollkommen unterdrücken. Es zeigt sich immer wieder in den Impulsen der dazugehörigen Fähigkeiten. Zum Beispiel, wenn wir spontan dorthin spüren, wo ein Gefühl danach verlangt, statt uns abzulenken; wenn wir auf eine Weise mit dem Gefühl atmen, dass es sich bewegen kann, statt den Atem einzuschränken und anzuhalten. Es zeigt sich, wenn wir das Gefühl annehmen und in unseren Sinn für Wohlgefühl mit einbeziehen, statt es auszuklammern.
     
    Emotionale Kompetenz zu entwickeln entspricht also einem Streben unserer Seele und fußt auf inneren Fähigkeiten, über die wir von Geburt an verfügen.
    Wir haben in der Regel jedoch nicht gelernt, diese Fähigkeiten bewusst zu entwickeln. Im Gegenteil: wir haben
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