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Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)

Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Leben glaube ich Ihnen das. Nein, ich bin mir sicher, dass Sie Drago untersucht haben. Und ich bin mir sicher, dass Sie alles andere als glücklich sind, dass Dr. Miller angeordnet hat, dass Sie mir Drago noch heute zeigen. Ich weiß, wie das aussehen muss. Doch ich versichere Ihnen, dass ich nicht vorhabe, Ihnen Ihr Privileg streitig zu machen. Sie sind der Teamleiter. Ich komme Ihnen nicht in die Quere.“
    „Schön zu hören. Ob Ihr Wort auch etwas wert ist, wird sich erst noch herausstellen müssen. Verstehen Sie mich nicht falsch, doch Sie müssen zugeben, dass Sie einen etwas ungewöhnlichen Start hingelegt haben. Normalerweise muss ich neue Mitarbeiter nicht abends nach Feierabend hier herumführen.“
    „Darf ich versuchen, diesen verpatzten ersten Eindruck wieder gutzumachen?“, bat er und schaute sie aus seinen türkisfarbenen Augen ruhig an.
    Michelles Herz fing an, schneller zu schlagen. Sie konnte nicht abstreiten, dass ihr neuer Kollege der attraktivste Kerl war, der ihr seit langem untergekommen war. Sie hatte das Gefühl, dass sie in seinen ungewöhnlichen Augen ertrinken könnte. Sie musste vorsichtig sein. Verdammt vorsichtig!
    „In … in Ordnung. Ähem, ich denke, Sie haben eine zweite Chance verdient“, brachte sie etwas atemlos hervor.
    Er lächelte und reichte ihr die Hand, als er sich erhob, um ihr auf die Beine zu helfen. Die harmlose Berührung sandte kribbelnde Schockwellen durch ihren Körper. Sie kamen dicht voreinander zu stehen. Michelle fiel auf, dass Naios noch immer ihre Hände hielt. Seine breite Brust war direkt auf ihrer Augenhöhe. Der Kragen seines Hemdes stand etwas offen und gab den Blick auf ein Stück sonnengebräunter Haut frei. Michelle meinte, noch nie so etwas Erotisches gesehen zu haben, wie dieses kleine Stückchen nackter Haut. Sie wünschte, sie könnte ganz langsam einen Knopf nach dem anderen von seinem Hemd öffnen und ihre Hände über seine glatte Haut gleiten lassen. Sein männlicher Geruch nach Meer, warmer Haut und seiner eigenen, männlichen Note, stieg lockend in ihre Nase. Sie unterdrückte mühsam den verrückten Impuls, ihre Nase in der Kuhle unterhalb seines Adamsapfels zu vergaben und mehr von seinem Geruch einzusaugen.
    „Ich würde Sie gern zum Essen einladen“, sagte Naios und durchbrach die knisternde Stimmung, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte.
    Für einen Moment hatte sie fast erwartet, dass er sie küssen würde und ein Teil von ihr war enttäuscht, dass er die Gelegenheit nicht wahrgenommen hatte. Der andere, rationale Teil war froh, dass er es nicht getan hatte. Erstens hielt sie nichts davon, sich mit einem Kollegen einzulassen und zum anderen konnte sie im Moment wirklich keinen Mann in ihrem Leben gebrauchen. Sie war noch immer dabei, den Tod ihres Freundes zu verarbeiten. Er hatte zwei lange Jahre gegen den Krebs gekämpft und verloren. Der Verlust hatte wehgetan und Michelle wollte sich so schnell nicht wieder verlieben. Ihr Job war im Moment das Wichtigste in ihrem Leben und so sollte es auch bleiben.
    „Ich … ich weiß nicht“, antwortete sie auf Naios Einladung.
    „Es ist nur eine kleine Entschädigung für die Arbeit, die ich Ihnen gemacht habe. Es tut mir wirklich leid, dass Sie extra wegen mir wieder hierher kommen mussten. Ich hätte Dr. Miller sagen sollen, dass ich bis morgen warten will.“
    „Schon gut. Es war wirklich nicht Ihre Schuld. Es gibt also keinen Grund, es wieder gutzumachen. Ich habe mich unprofessionell verhalten, dass ich meinen Ärger gegen Sie gerichtet habe. Ich weiß, wie Dr. Miller sein kann.“
    „Soll das heißen, Sie geben mir einen Korb?“, fragte er leise.
    Michelle machte den Fehler, zu ihm aufzusehen. Sie war augenblicklich verloren, als sie erneut in seinen Blick eintauchte. Nervös leckte sie sich die Lippen. Sie sollte ihm endlich ihre Hände entreißen und wenigstens zwei oder besser zehn Meter Abstand zwischen sich und diesem betörenden Mann bringen. Und sie sollte ihm nicht in diese unglaublichen Augen sehen. Wie in Trance nahm sie wahr, dass sein Mund immer näher kam, bis nur noch Millimeter sie davon trennten, sich zu berühren. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spüren. Er hielt ihren Blick fest und sie konnte nichts anderes tun, als darauf zu warten, dass es passierte. Ein leises Stöhnen glitt über ihre Lippen, als sie seinen Mund auf ihrem spürte. Es war nur eine hauchzarte Berührung, doch sie schien die Wirkung eines Stromstoßes zu haben. Kraftlos
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