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Nachtflug Zur Hölle

Nachtflug Zur Hölle

Titel: Nachtflug Zur Hölle
Autoren: Dale Brown
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werd’ ich sie behalten. Wenn Sie zurückkommen, können Sie sie haben.«
    »Bloß nicht!«, wehrte Dave ab. »Mir tut’s leid, daß ich jemals damit zu tun gehabt habe. Ich bin nur froh, daß wir sie dann eingesetzt haben.«
    Sie schüttelten einander die Hände. »Also bis dann, Sir«, sagte Luger.
    »Wir sehen uns bald wieder«, behauptete Elliott zuversichtlich.
    »Die Sicherheitsüberprüfung ist schneller vorbei, als Sie glauben.
    Und ich kümmere mich um Sie. Lassen Sie sich von Markwright nicht verscheißern.«
    »Das haben schon Bessere versucht«, antwortete Luger lächelnd.
    »Mit dem komme ich auch zurecht.«
    Paul White, Kelvin Carter, der litauische Leutnant Litwy, Gunny Lobato und weitere Offiziere und Ingenieure kamen heran, um sich zu verabschieden. Als das Gedränge so groß wurde, daß der Krankenwagen umzingelt war, forderten die beiden Sicherheitsbeamten die Anwesenden energisch auf, zurückzutreten. Diese Aufforderung wurde widerstrebend befolgt. Zuletzt traten Ormack, Briggs und McLanahan vor, um sich zu verabschieden. »Ich weiß gar nicht, wie ich euch dafür danken soll, daß ihr mir das Leben gerettet habt«, sagte Dave. »Das Ganze ist noch immer ein Traum – ein unglaublicher Traum.«
    »Wir drängen auf deine frühzeitige Entlassung – und fordern Besuchsrecht und Korrespondenzrecht«, versicherte ihm Ormack.
    »Keine Sorge, wir bringen diesen Schweinehunden in Washington bei, daß sie einen Helden eingelocht haben!«
    »Wenn’s sein muß, werden wir richtig massiv«, fügte Briggs hinzu. »Ich bin so sauer, daß ich mir den Präsidenten persönlich vorknöpfen könnte!«
    Dave rang sich ein Lächeln ab. »Mit solcher Unterstützung kann mir ja gar nichts passieren.«
    Zuletzt standen sich nur noch Luger und McLanahan gegenüber.
    Die beiden umarmten sich. »Schlimmer hätt’s nicht kommen können«, sagte McLanahan. »Wir haben dich verloren, dann wiedergefunden und jetzt noch mal verloren… Scheiße.«
    »Ihr habt mich nicht verloren«, widersprach Luger. Da er auf keinen Fall weinen wollte, lächelte er. »Weißt du noch, mit welchem Argument du mich damals hergelockt hast, Patrick? Du hast gesagt, das sei eine einmalige, unvergeßliche Chance. Nun, damit hast du recht gehabt.«
    »Großer Gott, ich hab’ dich immer bloß reingeritten, was?« fragte McLanahan. »Erst die Old Dog, dann der Tuman … was kommt als nächstes?«
    »Ich bin schon gespannt«, sagte Luger. Er machte eine Pause und sah zu den Sicherheitsbeamten hinüber, die offenbar die Hecktüren schließen wollten. »Was mir auch bevorsteht«, er seufzte, »es wird bestimmt ein Abenteuer. Leb wohl, Patrick. Wir sehen uns wieder… irgendwann.« Er drehte sich um und stieg ein.
    Patrick wollte mit ins Fahrzeug klettern, aber die Sicherheitsbeamten hielten ihn zurück. »Lassen Sie mich wenigstens mit ihm zur Maschine rausfahren!«
    »Der einzige, der mit ihm fährt, ist der Doc«, knurrte einer der Sicherheitsbeamten.
    »Ach, scheren Sie sich zum Teufel!« explodierte McLanahan, während sich Dave Luger auf der fahrbaren Krankentrage ausstreckte und von dem HAWC-Stabsarzt untersucht wurde. McLanahan stieß den Wärter beiseite und versuchte, in den Krankenwagen zu klettern.
    Der Sicherheitsbeamte zog ihn energisch zurück. »Hiergeblieben, Oberst, sonst müssen wir Sie verhaften. Und das täte mir verdammt leid.«
    »Ich darf nicht mal mit ihm zum Flugplatz rausfahren! Was soll der Scheiß, ihr Arschlöcher?«
    »Befehl«, sagte der zweite Mann knapp und hielt ihn am anderen Arm fest.
    McLanahan sah zu Luger hinüber, der den Kopf schüttelte. »Laß es sein. Patrick. Wir sehen uns wieder. Das ist keine Verhaftung wert.«
    Dave lächelte, winkte den draußen Versammelten zum Abschied zu und streckte sich für die kurze Fahrt auf der Krankentrage aus.
    Die Türen wurden zugeknallt, und das Fahrzeug rollte mit heulendem Motor an. Die Sicherheitsbeamten hielten McLanahan fest, bis der Krankenwagen neben der C-22B hielt und Luger über die hintere Fluggasttreppe an Bord getragen worden war. McLanahan fiel auf, daß Lugers Gesicht mit einem weißen Laken bedeckt und völlig unsichtbar war.
    »Unglaublich!« fauchte McLanahan.
    »Mit Dave ist alles in Ordnung, Patrick«, sagte Elliott. Er machte den Sicherheitsbeamten ein Zeichen, McLanahan loszulassen, was sie taten, sobald Luger an Bord und die hintere Tür geschlossen war. Ihr Blick glitt über die Männer und Frauen hinweg, die noch vor dem Abfertigungsgebäude
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