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Nachhaltig genießen - Rezeptbuch fuer unsere Zukunft

Nachhaltig genießen - Rezeptbuch fuer unsere Zukunft

Titel: Nachhaltig genießen - Rezeptbuch fuer unsere Zukunft
Autoren: Karl von Koerber , Hubert Hoehler
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die Wahl von Lebensmitteln in Mehrwegverpackungen kann man Abfall vermeiden. Diese sind in der Regel umweltverträglicher als Einwegverpackungen oder gar Kleinstverpackungen. Lassen Sie mehrfach verpackte Produkte ruhig links liegen.
Denken Sie vor dem Einkauf daran, geeignete Tüten, Behälter und Taschen mitzunehmen und möglichst oft zu verwenden, dann können Sie immer neue Plastiktüten vermeiden.
Geben Sie auch nicht perfekt gewachsenem Gemüse und Obst eine Chance – und nicht nur standardisierten, makellosen Früchten.
Gehen Sie auf Reisen und haben noch Lebensmittel im Kühlschrank, die Sie nicht mitnehmen können? Verschenken Sie sie an Nachbarn oder Freunde, um die Leckereien nicht verderben zu lassen.
Wenn im Restaurant etwas übrig bleibt, können Sie sich das einfach einpacken lassen.
    WISSEN
    Lebensmittel werden zu Müll
    In Deutschland werden etwa 25% aller Lebensmittel zu Müll 40 . Wir werfen Essensreste, Produkte mit gerade abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum sowie Gemüse und Obst mit kleinen Schönheitsfehlern weg. Ganz zu schweigen von den riesigen Mengen, die in Supermärkten oder in der Gastronomie »entsorgt« werden. Inzwischen gibt es in vielen Städten allerdings sog. Tafeln, denen Läden und Restaurants ihre überschüssigen Lebensmittel überlassen können, die dann an Bedürftige verteilt werden.
Wechsel auf Ökostrom: das A und O für den Klimaschutz
    Auch wenn wir im Haushalt Energiespartipps beherzigen und stromeffiziente Geräte verwenden – unseren Energieverbrauch können wir kaum auf null reduzieren. Aber wenn Sie den Stromanbieter wechseln und Ökostrom aus erneuerbaren Energien beziehen, können Sie die klimaschädigende Wirkung Ihres Stromverbrauchs massiv reduzieren, etwa um 90%!
    Die derzeitige Zusammensetzung der Energieträger zur Stromerzeugung in Deutschland wird als »Deutscher Strommix« bezeichnet. Durch diese Art der Stromerzeugung entstanden 2008 etwa 572 g Treibhausgase pro erzeugter Kilowattstunde 42 . Bei der Ökostrom-Erzeugung aus erneuerbaren Energien entstehen dagegen kaum Treibhausgase, nur etwa 10% der üblichen Menge.
    Die Reaktorkatastrophe in Japan lehrt uns erneut auf dramatische Weise, dass auch Atomkraft keine sichere Alternative zu Strom aus fossilen Energiequellen wie Kohle, Erdgas oder Erdöl ist. Somit bleibt nur die Kombination:
Erhöhung der technischen Effizienz der Energienutzung,
konsequente und weitreichende Energieeinsparung (Suffizienz) in allen Lebensbereichen und gesellschaftlichen Sektoren,
Gewinnung des dann noch benötigten Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Wind, Sonne und Erdwärme.
    Der Wechsel auf einen Ökostrom-Anbieter ist sehr einfach und schnell, ohne Komfortverlust, meist nicht teurer – und ein deutliches politisches Signal für die notwendige Energiewende. Weitere Informationen zum Anbieterwechsel: z. B. →  www.atomausstieg-selber-machen.de und →  www.projekt21plus.de .
Energiesparen in der Küche
    Selbst wenn Sie schon zu einem Ökostrom-Anbieter gewechselt sind: auch Ökostrom muss erzeugt und transportiert und die Anlagen müssen gebaut werden. Insofern bleibt ein kleiner Rest an Klimabelastung.
    Darüber hinaus ist die Energieerzeugung kostenintensiv. Daher lohnt es sich, zusätzlich Energie zu sparen: für das Klima und für unseren Geldbeutel.
Beim Kochen und Backen 42
Wählen Sie eine passend große Kochstelle für die Größe des Topfbodens, denn sonst geht viel Energie ungenutzt verloren.
Wollen Sie verhindern, dass beim Kochen rund 75% der Energie verschwendet werden und wichtige Inhaltsstoffe aus unserem Essen verdampfen, sollten Sie passende Deckel für Töpfe und Pfannen nutzen. Am besten Glasdeckel, denn die muss man nicht so häufig zum Nachschauen abheben. Kochen Sie mit möglichst wenig Flüssigkeit.
Nutzen Sie die Nachwärme der Herdplatten bzw. Kochfelder, indem Sie diese früher ausschalten.
Brauchen Sie heißes Wasser zum Kochen von Tee oder Kaffee, Nudeln oder Kartoffeln, erhitzen Sie es am besten im Wasserkocher.
Heizen Sie den Backofen möglichst nicht vor, sondern nutzen Sie, wenn vorhanden, die Umluftfunktion sowie die Nachwärme. Sie können auch mehrere Gerichte oder Komponenten gleichzeitig garen.
Kochen oder backen Sie möglichst größere Mengen auf ein Mal – gleich für den nächsten Tag mit.
Beim Kühlen und Tiefkühlen 43
Sortieren Sie Ihre Lebensmittel übersichtlich im Kühlschrank bzw. Tiefkühlgerät, damit Sie die Tür nicht so lange auflassen müssen, um etwas
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