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Mut - Wagen und gewinnen

Mut - Wagen und gewinnen

Titel: Mut - Wagen und gewinnen
Autoren: Nadja Raslan , Franz Hoelzl
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vielleicht logisch nicht nachvollziehbar ist?“ Gehen Sie auf die Suche in Ihrer Vergangenheit und hinterfragen Sie Ihr Handeln – ist es selbstbestimmt oder erfüllen Sie „alte Aufträge“. Hat da vielleicht jemand anderes die Fäden in der Hand? Wer oder was steuert mich?
    Tatsächlich sind Regeln, Glaubenssätze, Einstellungen und Haltungen von unseren Eltern, Großeltern und Erziehern übernommen. Regeln sind uns oft nicht bewusst, können aber unseren Mut und somit Lebenserfolg maßgeblich beeinflussen – positiv wie negativ.
    Übung: Blick in meine Vergangenheit
    Nehmen Sie sich genügend Zeit für diesen Test. Am besten ist, Sie beantworten die Fragen schriftlich und erhöhen die Wirkung, indem Sie in zeitlichen Abständen Ihre Antworten wieder auf sich wirken lassen.
Versetzen Sie sich in Ihre Kindheit zurück. Wie haben Ihre Eltern Sie behandelt? Wie wurden in Ihrer Familie Schicksalsschläge erlebt und verarbeitet?
Wie wurde in der Familie mit Misserfolgen umgegangen?
Empfinden Sie Ihre Erziehung als stärken- oder schwächenorientiert. Schreiben Sie die Ihnen zugeschriebenen Stärken und Schwächen auf.
An welche prägenden Sätze und Aussagen Ihrer Eltern können Sie sich erinnern?
Wie wurden Erfolge in Ihrer Familie gelebt bzw. gefeiert?
    Entscheidend ist nicht, was unsere Erziehung aus uns gemacht hat. Es kommt darauf an, was wir aus dem machen, was wir mitbekommen haben.
    Mein Sicherheits- und Vertrauenslevel
    In unserer Kindheit und aufgrund unserer Erfahrungen entwickeln wir eine Grundeinstellung hinsichtlich anderer Menschen. Kleine Kinder haben ein absolutes Vertrauen in die Menschen. Im Laufe der Zeit erfährt und erlebt jedes Kind, dass es enttäuscht wird. Eine Studie von Julian Rotter, Verhaltensforscher an der Universität von Connecticut, verglich eher misstrauische und eher vertrauensvolle Menschen. Hierbei wurden auch Vorurteile gegenüber vertrauensvollen Menschen geprüft. Er fand weder Belege für das Vorurteil, dass vertrauensvolle Menschen dümmer und leichtgläubiger sind als misstrauische, noch dafür, dass vertrauensvolle Menschen häufiger übers Ohr gehauen werden. Es gibt im Gegenteil viele Belege dafür, dass dem, der anderen vertraut, auch Vertrauen entgegengebracht wird oder umgekehrt: Wer anderen misstraut, wird auch häufiger enttäuscht bzw. sieht sich darin bestätigt, dass sein Misstrauen berechtigt war.
    Beispiel
    Wenn Ihnen jemand kühl und reserviert begegnet, wie verhalten Sie sich dann? Gehen Sie freudestrahlend auf ihn zu? Die meisten von uns werden ebenfalls abweisend und zurückhaltend reagieren.
    Übung: Reflektieren Sie Ihren Sicherheits- und Vertrauenslevel
    Basis für mutiges Handeln ist eine hohe Klarheit über Ihre persönlichen Prägungen, Stärken und Schwächen. Erst wenn Sie hinter Ihre persönlichen Kulissen blicken, können Sie mutig und aktiv neue Wege beschreiten. Selbstreflektion ist an dieser Stelle unerlässlich. Aus unserer Coaching-Praxis würden wir sogar sagen, dass Selbstreflektion nie aufhören sollte.
Sie sollen über sich erzählen: Sprechen Sie eher geringschätzig über sich oder stellen Sie Ihre positiven Seiten in den Vordergrund?
Trauen Sie sich, bei neuen Herausforderungen ins kalte Wasser zu springen oder vermeiden Sie dies lieber?
Würden Sie sich anderen Personen gegenüber eher als schüchtern oder offen bezeichnen?
Sind neue Aufgaben für Sie eher beängstigend oder herausfordernd?
Vergleichen Sie sich häufig mit anderen und fühlen Sie sich weniger wert?
Wären Sie gerne jemand anderer?
Sind Sie eher schnell gereizt und ungeduldig?
Sagen Sie sich des Öfteren, dass andere alles viel besser können und diese viel beliebter sind?
Sind Sie schnell frustriert, wenn Ihnen auf Anhieb etwas nicht gelingt und geben Sie rasch auf?
Suchen Sie ständig nach Bestätigung und Zuwendung?
    Ein kleiner Schritt, meinen Sicherheits- und Vertrauenslevel zu erhöhen
    Wie war es in Ihrer Kindheit und wie ist es jetzt im beruflichen Umfeld? Konnten Sie stolz über Ihre Erfolge berichten oder rümpfen Sie Ihre Nase, wenn eventuell Ihr Arbeitskollege mit geschwelgter Brust berichtet: „Das Projekt war ein 100 %iger Erfolg! Das habe ich wieder richtig gut hinbekommen!“ Eigenlob stinkt! – Denken Sie auch so? Streichen Sie solche Gedanken schnellstens – oder ist die Erde eine Scheibe? Sich selbst anzunehmen, auch wenn man nicht perfekt ist, und seinen Fähigkeiten zu vertrauen, gehört zur Basis eines mutigen Lebens. Eigenlob stimmt! –
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