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Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat

Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat

Titel: Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat
Autoren: Felix Longolius
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klettern wir an meinem
Pendel runter. Von dort ist es nicht mehr weit in mein Büro. Ich
weiss zwar noch nicht was wir dort wollen, doch eines ist klar: Die
Abstimmung darf nicht stattfinden. «
    T-Cup stiess die Luke auf.
    »Habe ich Ihnen von der
Gruppe
erzählt?«
    Nero erwiderte:
    »Ich bin mir nicht sicher.«
    T-Cup war schon halb aus der Luke oben
ausgestiegen.
    »Die
Gruppe
ist verflucht .. seltsam. Sie
haben mich angewiesen, die Nutzlosigkeit der Gedankenverstärker zu
beweisen. Was sagen Sie dazu?«
    Noch bevor Nero antworten konnte, war T-Cup oben
verschwunden. Nero kletterte hinterher.
    Sie waren im Zentrum des Abstimmungsapparats angekommen. Um sie
herum die Abstimmungspendel. Wenn es sich dabei um Kirchenglocken
handeln würde, ihr Klang wäre majestätisch und zwar kaiserlich. Die
Abstimmungen bei diesem Abstimmungsapparat mündeten in 30 Stimmen.
30 mal jeweils ein schwarzes und ein weisses Pendel hingen vom
enormen Dach, welches den Blick zum Himmel fast vollkommen
versperrte. Am Horizont rundherum war die Stadt zu sehen.
    Während T-Cup bereits auf das Plateau gestiegen war und loslief,
stand Nero noch halb in der Luke, offenbar vom Eindruck der
Mächtigkeit des Apparats erschlagen. T Cup befand, es sei nach
wie vor Eile geboten. Er musste rufen. Das Echo in dieser
Kathedrale der Meinungsfindung war gewaltig: »Neerooo! Kommen Sie!
Die Abstimmung wird gleich beginnen!«
    Nero sah T-Cup hinterher, den Blick von der Weite des Bauwerks
abwendend, und zog nach.
    Eine weitere Durchsage war in der Ferne zu hören:
    »Noch 50 Minuten bis zur
Abstimmung.«

Kapitel 29 So so. Ein Plan – spontan
    Schockierend war es dann für Mr. T-Cup, sein Abstimmungsbüro in
einem derart verwüsteten Zustand zu finden. Der Spind wurde
offenbar geöffnet und sein kariertes Hemd, von denen die
Abgeordneten zur Abstimmung jeweils eines anzogen, war nicht mehr
da. Auch war sein Abstimmungsknopf nicht an seinem Platz. 
    Weniger beunruhigend als T-Cup, fand das alles Nero.
Gewissermassen war dieser Raum auch ein Spiegelbild seiner selbst.
Und besonders eitel war er momentan nicht.
    T-Cup würde den Abstimmungsknopf wohl noch brauchen. Das Kabel
in der Wand steckte noch. Ein Blick unter den Tisch brachte
schliesslich Aufklärung. Die kleine Pyramide Illuminati hatte es
sich dort gemütlich gemacht. Im Abstimmungsleibchen, welches auf
Grund der Masse beträchtlich bis auf den Boden hing.
    »Ach! « - brach es aus T-Cup
heraus.
    »Ja.« - erwiderte Illuminati.
    T-Cup wandte sich Nero zu, welcher inzwischen auch
einen Blick unter den Tisch geworfen hatte und nicht mehr ein –
noch aus zu wissen schien.
    »Darf ich vorstellen? Das ist Nero. Wir trafen uns im Café vor
dem Abstimmungsapparat. Er hat eine kraftvolle Geschichte zu
erzählen. Nero, das ist Illuminati. Er hat mich mit der
Gruppe
in Verbindung
gebracht. «
    Die beiden tauschten ihre Freude über das Kennenlernen aus. Und
Illuminati konfrontierte Nero sogleich mit umfassendem Wissen über
seine Gedankenwelt – sowie seine Flugblattaktion.
    Das war nicht gerade taktvoll.
    Nero protestierte sogleich und warf der Pyramide vor, alle
möglichen Probleme lösen zu können, sie aber eben nicht zu
lösen.
    Ein weites Feld sei das, konterte Illuminati. In welcher Welt
Nero denn leben wolle? Doch wohl nicht in einer die es nötig hat,
sich die Probleme von einer kleinen Pyramide lösen zu lassen!
    Das sei auch wieder richtig, gab Nero zu. Er fühle sich eben vor
den Kopf gestossen mit all dem Wissen, das die Pyramide da über ihn
hatte.
    »Noch 40 Minuten bis zur
Abstimmung. «
    »Ah ja, richtig. Meine Herren, wie gehen wir vor?«
versuchte T-Cup, der sich bis dahin aus der Unterredung raus
gehalten hatte, die Aufmerksamkeit wieder auf die Lösung des
aktuellen Problems zu lenken.
    »Einfach nur gegen eine Verbreitung der Aufgaben
durch Gedankenverstärker zu stimmen, wird wohl nicht reichen.« fuhr
T-Cup fort. »Wie lautete die Lautsprecherdurchsage noch gleich?
Mehr als zwei Drittel haben sich für eine direkte Bedienung
entschieden.
    Wie diese direkt bedienten Pendel ausschlagen werden
kann ich nicht wirklich abschätzen. Die anderen Abgeordneten stehen
jedenfalls hinter der Gedankenverstärkung. Also. Wenn uns nichts
einfällt, dann geht die Aufgabe glatt durch.«
    »Und die ganze Welt macht sich abhängig von der
Gruppe
. « stimmte Illuminati mit ein. »Die
wollen aber nicht länger Gedankenboten spielen.«
    Illuminati machte nun einen traurigen Eindruck. Er
sagte dann
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