Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mr. Benson

Mr. Benson

Titel: Mr. Benson
Autoren: John Preston
Vom Netzwerk:
erstarren. »Untersteh dich!«
    »Sir?« Ich war so verblüfft, dass es wie ein Piepsen klang.
    »Wehe, du benutzt die Möbel in diesem Haus! Noch kein Sklavenarsch hat bei mir Möbelstücke berührt! Runter mit dir, du Dummkopf! Denk daran, wo dein Platz ist, geh rüber und iss auf dem Boden!«
    Er deutete in die Ecke rechts von ihm. Verdattert, wütend – und wahrscheinlich auch gekränkt – nahm ich den Teller und verzog mich. Mr. Bensons Augen glühten; sie duldeten keinen Widerspruch. Die Spiele – hielt ich es immer noch für Spiel? – würden nicht aufhören, bloß weil es Sonntagmorgen war. Mr. Bensons Zeigefinger senkte sich erst, als ich auf dem mir zugewiesenen Platz saß.
    Mir war fast der Appetit vergangen, so gedemütigt fühlte ich mich. Den Teller in meinem Schoß, versank ich in eine ganze Reihe neuartiger Gefühle. Noch vor ein paar Minuten hatte ich fröhlich für meinen neuen Mann gekocht, stolz auf meinen Körper, der so viel einstecken konnte, und voll Hoffnung auf neuen Sex am Nachmittag.
    Jetzt ging es mir beschissen. Der Schweißgeruch einer ganzen Nacht, die schmerzenden, mit getrocknetem Sperma bedeckten Striemen und dazu die Demütigung, nackt auf dem Boden zu essen – manchmal frage ich mich, warum ich damals nicht gleich gegangen bin, so wütend war ich auf diesen Dreckskerl.
    Oder weiß ich es? Mit all dieser schäumenden Wut im Bauch blickte ich nämlich auf und sah, dass Mr. Bensons Bademantel vorne auseinandergegangen war. Der Mann griff nach unten, um sich nebenbei ganz gemütlich zwischen den Beinen zu kratzen. Ich schaute zu, wie seine Hand sich entfernte, wie seine dicken Eier wieder auf den Stuhl sanken und wie sein Schwanz schwer darüberfiel.
    Da war er, der Grund für mein Hiersein: Mr. Bensons Männlichkeit mit ihrem dunklen, üppigen Schamhaar zwischen zwei starken, schützenden Schenkeln. All die Geschmacksnoten, Gefühle und sexuellen Reize stellten sich wieder ein, und wenn ich heute, nach fünf Jahren, daran zurückdenke, so blieb ich wegen dieses Schwanzes und dieser Eier.
    Zu guter Letzt sagte ich mir: Scheiß drauf! Wenn er mich auf dem Boden haben will – ich bleib da und lass mir nicht den Appetit verderben! Ich brachte meinen Teller wieder in die Küche und räumte ab, damit Mr. Benson seine Zeitung ausbreiten konnte. Sein Kaffee war alle. Wennschon, dennschon, dachte ich und wärmte die Kanne auf, um Mr. Benson noch eine Tasse einzuschenken. Dann machte ich mich an den Abwasch.
    Erst am Spülbecken wurde mir klar, wie groß diese Wohnung war. Mein ganzes Apartment hätte in das Wohnzimmer gepasst. Und wirklich erst da wurde mir noch eines klar: wie reich dieser Mann sein musste. Was war das für ein Mensch, wenn er nicht den Meister spielte?
    Als ich auch den letzten Teller getrocknet hatte, wusste ich mir keine Beschäftigung mehr. Was sollte ich tun? Duschen? Mich anziehen? Ich wusste einfach nicht, was von einem Sklaven erwartet wurde, wenn man ihm keine Befehle gab. Denn nichts anderes war ich ja, ein Sklave. Ich selbst hatte es heute Nacht gesagt, und Mr. Benson hatte nicht widersprochen.
    Schließlich erkannte ich das unausweichliche Fazit; ich ging zurück ins Esszimmer, hockte mich wieder in mein Eckchen, verwünschte mein Pech, als ich Mr. Bensons Bademantel verschlossen sah, und schlief ein.
    Mr. Benson muss das okay gefunden haben, denn als ich die Augen wieder aufschlug, las er gerade die letzten Zeitungsseiten. Mr. Benson liest seine Sunday Times immer sehr gründlich, und heute weiß ich, dass ich mindestens eine Stunde geschlafen haben musste. Dann rekelte er sich genüsslich auf seinem Stuhl. Als sein Bademantel diesmal aufging, bot sich der ganze prächtige Oberkörper dar, und beim Anblick dieses behaarten Torsos bekam ich augenblicklich eine Erektion.
    Als Mr. Benson fertig gegähnt hatte, sackte er auf seinem Stuhl zusammen. Er kratzte sich wieder an den Eiern und warf mir ein Lächeln zu. »Komm her, Kleiner.«
    Ich sprang auf und trat vor ihn. Er zog meinen Kopf zu sich herab. »Saug mir die Titten.«
    Ich war erstaunt, dass er mich überhaupt noch zur Kenntnis nahm, von seiner plötzlichen sexuellen Energie ganz zu schweigen. Ich bückte mich nach seinem großen, dicken Nippel, der auf dieser muskulösen Brust saß, nahm ihn in den Mund und saugte behutsam. Dabei hielt mich Mr. Benson mit einer Hand im Genick fest, während die andere zu seinem Schwanz wanderte. Er fing an, sich selbst zu bearbeiten, und schnurrte mir ins Ohr: »Gut
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher