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Morbus Dei: Im Zeichen des Aries: Roman (German Edition)

Morbus Dei: Im Zeichen des Aries: Roman (German Edition)

Titel: Morbus Dei: Im Zeichen des Aries: Roman (German Edition)
Autoren: Bastian Zach , Matthias Bauer
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Angreifer keine Chance. Schon lag er am Boden und der Mann packte ihn am Hals.
    Sterne tanzten vor Ludwigs Augen, alles verschwamm –
    Dann war er plötzlich frei, schnappte nach Luft. Über sich sah er verschwommen zwei Gestalten kämpfen. Ein Hieb, ein Schrei – dann fiel die eine Gestalt zu Boden.
    Die andere beugte sich zu Ludwig und zog ihn hoch. Der Wirt erkannte Karl, der vor ihm stand. „Noch nicht“, sagte dieser. „Du schuldest Hans noch was.“ Dann stürzte sich Karl wieder ins Kampfgetümmel.
    Auf dem Felsbrocken, über allen anderen, deckte Sovino von Freising mit Degenhieben ein, die dieser nur mühsam abwehren konnte. Als Sovino geschickt einen Arretstoß antäuschte, geriet von Freising ins Stolpern und fiel nach hinten.
    Sovino schlug ihm den Degen aus der Hand, dann stellte er den Fuß auf seine Brust. Von Freising stöhnte, die Luft entwich pfeifend aus seinen Lungen.
    „Du warst auf der falschen Seite, Jesuit.“ Mit beiden Händen hob Sovino den Degen.
    Der Lärm des Kampfgetümmels verschwand, von Freising hörte nur mehr seinen Herzschlag –
    – sah, wie Sovino ausholte –
    – sah, wie der Degen herabfuhr –
    – und hörte das helle Klirren, als der Degen auf die Schneide einer Sense prallte. Überrascht blickte Sovino zu dem Ausgestoßenen, der seinen Hieb blockiert hatte. Es war Heinrich.
    Sovino schnaubte verächtlich, dann hebelte er Heinrich mit einer einzigen Bewegung die Sense aus den Händen. Bevor dieser reagieren konnte, hatte Sovino blitzschnell ausgeholt und ihn durchbohrt. Heinrich sackte in die Knie.
    Sophie hörte den Schrei. Sie blickte nach oben, sah Heinrich zu Boden gehen. Ihre Hand fuhr zum Mund, ihre Lippen formten lautlos seinen Namen.
    Heinrich starrte auf den Degen in seinem Bauch, der rasch wieder herausgezogen wurde. Langsam fiel er vornüber.
    Von Freising sah die schwarzen Verästelungen über das ganze Gesicht pulsieren. Dann erstarrten sie – und mit ihnen die ganze Gestalt.
    Eine alles umfassende, verzehrende Wut erfüllte von Freising, ebenso wie damals am nächtlichen Friedhof bei den Gruben. Und wie damals gab er ihr nach. Er sprang auf, packte die Sense mit der linken Hand, unterlief einen Hieb von Sovino und zog sie mit aller Kraft durch.
    Sovino blickte von Freising ungläubig an, dann die Sense in seiner Seite. Er ließ den Degen fallen.
    „Das entspricht wohl eher dem Willen des Herrn“, sagte von Freising grimmig und trat hart gegen Sovino. Die Sense löste sich aus dessen Körper, er stürzte über den Rand des Felsblocks.
    Krachend schlug er im Unterholz auf, ein armdicker Ast durchbohrte seinen Körper. Sovino schrie gellend auf, dann verstummte er für immer
    Die Schwarze Garde hörte den Todesschrei ihres Anführers. Riccardi fuhr herum, sah Sovino tot im Unterholz liegen, von Freising über ihm am Felsblock, die blutige Sense in der Hand.
    Riccardi brüllte auf und stürzte sich auf den Preußen und Sophie. Dieser wurde von dem Angriff überrascht, Riccardi stieß ihn zurück, der Preuße fiel zu Boden. Riccardi holte eben mit seinem Degen aus, da war plötzlich ein Sirren zu hören – und ein Dolch steckte in seinem Oberschenkel.
    Mit einem kalten Lächeln auf den Lippen starrte Sophie ihn an. Dann fuhr der Degen des Preußen in seinen Leib.
    Riccardi ging mit starren Augen zu Boden, während rund um ihn die letzten Männer der Schwarzen Garde fielen.
    Der Kampf war vorbei.
    LXXXI
    Johann schob sich die Klinge so weit er konnte durch die Brust und zog Brenner damit zu sich heran. Er packte dessen Parierdolch, schleuderte ihn Richtung Gamelin, der gerade seine Pistole hob, und traf ihn mit dem Griff am Kopf.
    Gamelin taumelte.
    Dem verdutzen Brenner versetzte Johann einen Stoß mit seiner Stirn, dann packte er ihn an Kinn und Hinterkopf und brach ihm mit einem kräftigen Ruck das Genick. Leblos sackte Brenner zu Boden, wie eine Marionette, der man die Fäden durchtrennt hatte
    Mit einem weiteren Ruck zog sich Johann die Klinge aus dem Körper, die ihn knapp unterhalb der linken Schulter durchbohrt hatte.
    Er schnellte zu Gamelin, doch dieser hatte sich wieder gefangen – und richtete seine Pistole auf Johann. „Adieu.“
    Plötzlich stieß Elisabeth mit dem Kopf nach vorne und schob sich an Gamelins Schulter den Knebel vom Mund. Mit aller Kraft biss sie in seinen ungeschützten Nacken.
    Gamelin schrie auf und ließ reflexartig die Pistole fallen. Er wirbelte herum, doch Johann packte ihn bei den Armen, renkte sie auf den Rücken
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