Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)

MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)

Titel: MondSilberTraum (MondLichtSaga) (German Edition)
Autoren: Marah Woolf
Vom Netzwerk:
mich in seine Arme und ich spürte seine ganze Liebe.
    »Ich hatte solche Angst, dass du nicht kommst«, flüsterte ich in sein Ohr.
    »Ich werde nie wieder ein Versprechen brechen. Das musst du mir glauben.«
    Hinter uns räusperte sich Ethan.
    Nur widerstrebend löste ich mich von Calum.
    »Ethan«, begrüßte Calum ihn mit einem Handschlag.
    Ethan nickte und lächelte Calum an. »Hast du dich endlich entschlossen, das Richtige zu tun?«
    Calum nickte. »Hat eine Weile gedauert.«
    Ohne ein weiteres Wort legte Ethan einen Arm um Calums Schulter und zog ihn in die Küche.
    Glücklich ging ich den beiden hinterher. Während ich Tee kochte und Toast vorbereitete, lauschte ich ihrem Gespräch.
    »Gibt es Neuigkeiten von Elin?«, fragte Ethan.
    Ich wandte mich den beiden zu.
    »Leider nicht«, antwortete Calum. »Wir haben keine Ahnung, wo er sein könnte und wie viele Anhänger er mittlerweile hat. Aus Berengar sind Shellycoats verschwunden. Wir wissen nicht, ob sie sich Elin angeschlossen haben oder die Stadt aus Angst verlassen haben.«
    Berengar war die Hauptstadt der Shellycoats. Dort hatte Elin im letzten Jahr Calum gefangen gehalten. Nur mit viel Mühe war es unseren Freunden und mir gelungen, ihn zu befreien.
    »Glaubst du, dass Elin aufgeben wird?«
    Calum schüttelte den Kopf.
    »Ich, oder besser gesagt, wir haben es gehofft, nachdem er nach meiner Befreiung geflohen ist und wir lange nichts von ihm gehört und gesehen haben. Aber im Grunde habe ich mir etwas vorgemacht. Ich kenne Elin von Kindesbeinen an. Er wird nie aufgeben. Was mit Sophie passiert ist, hätte ich voraussehen müssen. Ich hätte ahnen müssen, dass er etwas ausheckt.«
    »Mach dir keine Vorwürfe«, warf Ethan ein. »Niemand konnte das vorhersehen. Wir hätten alle vorsichtiger sein müssen.«
    »Wir wissen nicht, wie wir weiter vorgehen sollen«, sagte Calum. »Solange er sich versteckt hält, können wir nichts tun. Er kann jederzeit und überall zuschlagen. Ich bin froh, dass Emma mit nach Avallach zurückkommt. Aber um euch mache ich mir Sorgen.«
    Ethan nickte verstehend. »Wir werden zukünftig vorsichtiger sein. Ich hoffe, dass ihr ihn bald zu fassen bekommt. Wenn er erfährt, dass du und Emma wieder zusammen seid…«
    Ethan blickte uns beide an. »Ich bin nicht sicher, ob das klug ist.«
    In diesem Moment stürmten die Zwillinge in die Küche und begrüßten Calum stürmisch. Kurz danach trudelten Amelie und Bree ein, sodass wir gemeinsam frühstücken konnten. Ich spürte Calums wachsende Unruhe, obwohl er sich bemühte, sich an den Gesprächen zu beteiligen. Ich selbst bekam kaum einen Bissen hinunter, so aufgeregt war ich. Ich zählte die Sekunden, die es dauerte, bis wir endlich allein im Auto sitzen würden, um nach Avallach zu fahren. Die Vorfreude ließ mein Herz hüpfen. Nur wir beide jeden Tag und jede Nacht. Calum lächelte mich an, als könne er meine Gedanken lesen. Er stellte seine Tasse ab und wandte sich Ethan zu.
    »Es ist besser, wenn Emma und ich aufbrechen. Ich möchte unterwegs keine bösen Überraschungen erleben.«
    Ethan nickte und stand auf. Schnell holte ich die Taschen aus meinem Zimmer.
    Meine Familie wartete im Flur, um mich zu verabschieden. »Du musst versprechen, regelmäßig zu schreiben«, sagte Bree, während sie mich an sich zog. »Ich hoffe, es dauert nicht lange, bis wir uns wiedersehen.«
    »Sobald es sicher ist, kommen wir euch besuchen«, versprach Calum.
    »Bestell Joel Grüße von mir«, raunte Amelie in mein Ohr.
    »Mach ich.« Ich drückte sie fest.
    Calum verabschiedete sich von Ethan: »Brich ihr nicht noch mal das Herz«, hörte ich diesen sagen.
    Calum schüttelte den Kopf. »Nie wieder, versprochen.«
    Er griff nach den Taschen und nahm meine Hand. Dann gingen wir zum Auto. Ein letztes Mal winkte ich zurück.
    Nachdem Calum mein Gepäck im Kofferraum verstaut hatte, stieg auch er ein. Ohne ein Wort griff er nach mir, zog mich an sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich ließ den Gurt, mit dem ich mich abgemüht hatte, los und erwiderte seinen Kuss. Spätestens jetzt war klar, dass ich nicht geträumt hatte. Das Feuer in meinem Körper loderte hell auf. Calums Lippen lagen weich und warm auf meinen. Mein Puls begann zu rasen, während ich ihn näher zu mir heranzog.
    Widerwillig lösten wir uns Minuten später voneinander und Calum startete den Wagen. »Das wollte ich schon die ganze Zeit tun«, erklärte er und bei dem Lächeln, das er mir schenkte, zog sich mir die Brust zusammen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher