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Mörderbrunnen (German Edition)

Mörderbrunnen (German Edition)

Titel: Mörderbrunnen (German Edition)
Autoren: Andrea Habeney
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Minuten. Das Tor zur Einfahrt war geschlossen und auf ihr Klingeln reagierte niemand.
    „ Mist, würd zu gerne rüber klettern. Man kann nicht mal bis zum Haus schauen.“
    „ Vielleicht von der anderen Seite?“
    D er Wagen einer Großgärtnerei fuhr vor und der Fahrer kurbelte das Fenster hinunter, da er nicht bis zum Tor vorfahren konnte. Logo reagierte schnell und zückte seinen Ausweis:
    „ Kripo Frankfurt, wollen Sie zu Herrn Müller?“
    „ Äh, ja , guten Morgen, was nicht in Ordnung?“
    „ Herr Müller öffnet nicht. Sind Sie mit ihm verabredet?“
    „ Wir haben nur abgesprochen, dass wir im Laufe des Tages unser Gerät wieder abholen wollen.“
    „ Um was für ein G erät handelt es sich?“
    „ Herr Müller hat sich vor etwa drei Tagen einen Minibagger geliehen. Wollte irgendwas im Garten ausbaggern. Nen Pool vielleicht, keine Ahnung. Den sollen wir heute abholen, da wollte er fertig sein. Aber wenn er nicht da ist, kommen wir später nochmal.“
    Jenny un d Logo blickten sich an.
    „ Wäre das Beste. Herr Müller scheint nicht da zu sein.“
    Der Gärtnereiangestellte nickte und setzte zurück, um wegzufahren. Logo hatte schon das Ha ndy in der Hand und sprach schnell hinein. Sascha blickte etwas verwirrt von einem zum anderen.
    „ Was ist denn nun los?“
    „ Na, findest du das nicht verdächtig, dass Müller, der m omentan sicher anderes im Kopf haben müsste, in seinem Garten rumgräbt? Vielleicht hat er was gesucht? Zum Beispiel …..einen Kopf?“
    „ Mann, klar, und was machen wir jetzt?“
    „ Logo telefoniert g erade mit Biederkopf. Wenn die Indizien jetzt reichen, und das hoffe ich doch, kümmert er sich um einen Durchsuchungsbefehl und schickt uns ein paar Leute, damit wir da reingehen.“
    „ Oh Mann, der Müller ! Das hätt ich nicht für möglich gehalten.“
    „ I ch auch nicht, aber der Mendelssohn hat von Anfang an gemeint, dass der Täter sich gut verstellen kann und dass wir jeden verdächtigen müssen. Anscheinend hatte er recht.“
    Logo klappte das Handy zu.
    „ Er ruft gleich zurück, aber er meint auch, der Richter wird zustimmen und schickt das Kommando los. Wir sollen solange aufpassen, dass hier keiner rauskommt. Solln wir uns ein Stück zurückziehen?“
    „ Wenn, dann hat er uns sowieso schon gesehen. Aber wir sollten uns die Schutzwesten anziehen.“
    Logo kramte sie aus dem Kofferraum und gab jedem e ine. Obwohl die Sache ernst war, konnte er sich ein Grinsen kaum verkneifen, als er sah wie ehrfürchtig Sascha seine entgegennahm. Hoffentlich war der Kleine vorsichtig. Da konnte man in der Ausbildung noch so viel üben, die echte Bewährung kam im Ernstfall. Logos Handy klingelte und er meldete sich.
    „ Ja, prima, ok ay. Wir warten. Durchsuchungsbefehl und SEK sind unterwegs. Denk mal, zwanzig Minuten werden die brauchen.“
    Sie setzte n sich ins Auto, das so geparkt war, dass niemand das Tor passieren konnte. Alles blieb jedoch ruhig.
    „ Irgendwie scheint er nicht zu Hause zu sein. Vielleicht ist er abgehauen.“
    „ Biederkopf hat schon die Fahndung nach ihm rausgeg eben und auch einen Kollegen zu Grosse geschickt, falls er mit drin hängt.“
    Mit seiner Schätzung hatte Logo gut gelegen, nach etwa zwanzig Minuten trafen zwei Mannschaftswagen des SEK ein und parkten hinter ihnen. Zehn Beamte in Schutzwesten und kompletter Ausrüstung sprangen hinaus und nahmen Aufstellung. Jenny, Logo und Sascha gesellten sich zu ihnen und informierten sie über die Gegebenheiten.
    „ Wir haben keine Ahnung , ob Müller da drin ist oder ob noch andere Personen da sind. Wenn Müller unser Täter ist, und so sieht es momentan aus, ist er äußerst gefährlich. Ich weiß nicht, ob man von den anderen Seiten ans Grundstück herankommt.“
    „ Ich habe eine Karte dabei“, meinte der Einsatzleiter und breitete sie auf der Motorhaube aus.
    „ Hier links und rechts grenzen andere bebaute Grundstücke an dieses hier. Von dort könnten wir vielleicht Zutritt erhalten.“
    Er wies je zwei Beamte an, zu den beiden Häusern zu gehen.
    „ Hinten ist eine Straß e, da schick ich auch zwei Männer hin, vielleicht kommen wir über die Mauer.“ Zwei seiner Leute fuhren mit dem Wagen los.
    Wieder warteten sie. Die Spannung stieg. Nur der Einsatzleiter schien die Ruhe selbst. Zuerst meldeten sich über Funk die Beamten, die zu den Nachbarhäusern geschickt worden waren. Die geschockten Besitzer waren zu Hause und wurden nach drinnen geschickt, mit der Auflage, das Haus keinesfalls
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