Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Modesty Blaise 13: Bellman (Kurzgeschichte von Cobra Trap)

Modesty Blaise 13: Bellman (Kurzgeschichte von Cobra Trap)

Titel: Modesty Blaise 13: Bellman (Kurzgeschichte von Cobra Trap) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter O'Donnell
Vom Netzwerk:
hatte, kam ein Mann die Treppe zu den Kabinen herunter, er war etwa zehn Schritte entfernt. Er hatte langes dunkles Haar, dunkle Augen und ein tief sonnengebräuntes Gesicht und trug ein Stirnband.
    Sein Hemd war grau, er hatte Jeans an und weiche Lederstiefel. Ein Messer hing an seinem Gürtel in der Scheide und lässig hielt er einen Karabiner an seiner Hüfte, den er auf sie gerichtet hatte. Willie nickte höflich zum Gruß und wandte sich in die andere Richtung. Ein zweiter Mann kam um die Gangecke, größer, um die vierzig, mit kalten starren Augen.
    Er trug einen Tarnanzug und eine Baseballkappe und eine leichte 9mm Maschinenpistole mit einem Klappschaft, die er an seiner Hüfte so umgehangen hatte, dass sie jederzeit griffbereit war.
    Willie schenkte auch ihm ein freundliches Lächeln und ging in seine Kabine zurück, aus der er wenige Sekunden später mit Sandra im Arm wieder auftauchte, die benommen vor sich hin murmelte. Vorsichtig lehnte er sie an das Schott im Durchgang und unterstützte sie, bis ihre gespreizten Beine genug Kraft hatten, sie alleine zu tragen Dann ließ er sie los und grinste einnehmend dem großen Kerl mit der Uzi zu.
    »Sie hatte einen ihre Anfälle«, erklärte er und schloss die Kabinentür hinter sich. Kurz darauf hörte er einen Schlüssel im Schloss. Er befeuchtete im Waschbecken ein Taschentuch, das er aus seiner Tasche geholt hatte, brachte Modesty in eine Sitzposition in ihrer Koje und legte es ihr um den Nacken.
    Dann rüttelte er sie, gab ihr abwechselnd und unbeholfen, da ihn die Handschellen behinderten, ziemlich fest Ohrfeigen.
    »Los Prinzessin«, sagte er aufmunternd, »das ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Schlafen. Wir müssen uns unterhalten.
    Aufwachen, gutes Mädchen.« Ihre Lider zuckten leicht und sie versuchte ihren Kopf kraftlos abzuwenden, um den Klapsen zu entkommen. »Komm, sag, wo sind wir?« forderte er. »Wir wollen den menschlichen Kompass spielen. Wo ist Norden?«
    Sie murmelte etwas und bewegte ihre gefesselten Hände, um eine Richtung anzugeben.
    »Gut gemacht, Mädchen. Nun sag mir, wo du dich schlafen gelegt hast.« Er schüttelte sie. Ihre Augen hatte sie halb geöffnet, legte verärgert die Stirn in Falten und zeigte in eine Richtung.
    »Südost.« Sie murmelte etwas, was Zustimmung bedeutete.
    »Also sind wir wahrscheinlich irgendwo vor der Küste WestSchottlands? Und wie fühlt sich das an?«
    Sie wurde langsam wacher durch seinen Griff, atmete tief ein und öffnete ihre Augen. Sie sah Willie an, blickte auf ihre Hände in Handschellen, dann schaute sie sich in der ganzen Kabine um. Er betrachtete sie, als sie ihre verborgenen Energien freizusetzen begann, und eine Minute später hatte sie ihre normale Stimme wiedergewonnen, »Ja so fühlt es sich an. Wie sind wir hierhergekommen?«
    »Kann nicht sagen, wie du hierhergekommen bist, Prinzessin. Ich wurde von einem Mädchen namens Sandra aufgegabelt, die mir ein Schlafmittel in den Drink geschmuggelt hat, der mich flachlegte.«
    Modesty sagte langsam, »Paul Crichton… Ich war in seinem Auto und… ja natürlich.« Sie zuckte bei der Erinnerung daran zusammen und versuchte sich an ihr Hinterteil zu fassen. »Eine Nadel in meinem Hinterteil. Das Letzte, an das ich mich erinnern kann, ist, dass ich dachte, ich hätte mich auf eine Wespe gesetzt.« Sie stand auf und ging zum Bullauge. »Gut im voraus geplant die Sache und ohne Kosten zu sparen, Willie.
    Ich würde sagen, wir sind auf einem Kutter irgendwo nördlich von Glasgow und sie haben uns mit dem Hubschrauber hergebracht, als wir noch unter dem Einfluss des Beruhigungsmittels standen.« Sie drehte sich um, um ihn anzusehen und war froh, dass ihre Wahrnehmung und ihre Augen sie nicht täuschten, als sie sagte, »Weißt du, wer sie sind?«
    Er nickte. »Bellman.«
    Ihr Blick erstarrte. »Lima? Vor sechs Jahren?«
    »Treffer. Er ist aus den Minen rausgekommen, als die Regierung stürzte. Tarrant sucht ihn und vorhin habe ich meine Freundin Sandra seinen Namen rufen hören.«
    »Du hast sie also gesehen?«
    »Ja, sie kam herein, um nachzusehen, wie es uns geht.«
    »Hat sie irgendetwas gesagt?«
    »Zu mir nichts. Ich war schon seit ein paar Minuten wach, aber ich habe mich schlafend gestellt und ihr einen Schlag versetzt. Dann habe ich dich hinausgetragen, um herauszufinden, ob wir ein Boot finden, oder wenn das nicht möglich ist, an Land schwimmen könnten, aber ich bin einem Indianer mit einem Karabiner in die Arme gelaufen und einem

Weitere Kostenlose Bücher